Ich hatte über Weihnachten infolge Abwesenheit den Warmwasserbetrieb (Heizbetrieb unverändert) ausgeschaltet. Ca. 1 Woche später sah ich zufällig via ViCare, dass der Volumenstrom mit Null angezeigt wurde, was ich zunächst für ein ViCare Problem hielt. Wenige 10 Min später kam dann die Ausfallmeldung, wiederholt zu geringer Volumenstrom bei Verdichteranlauf, Anlage verriegelt, Dringender Handlungsbedarf und Heizkreispumpe aus (bei Frosttemperaturen) ! Via ViGuide habe ich dann den Button "wie wird es repariert" gedrückt. Dabei wurde mir u.a. angezeigt "einmalige Warmwasserbereitung aktivieren", was ich auch ausgeführt hatte. Nach Entriegelung der Anlage vor Ort durch meine Nachbarin, die ihre Arbeit kurzerhand bei Seite legte und 30 min zu uns fuhr, konnte die Anlage mit viel Glück reanimiert werden. Bitte jetzt keine Diskussionen wg. verstopften Filtern, Sieben oder Thermostaten. Der Volumenstrom steht/stand stabil bei 1000, 1100, 1900 l/h +-5% (Heizbetrieb, WW-Betrieb, Abtauen) seit Inbetriebnahme. Es gibt bauseitig keine Thermostate, da seit Inbetriebnahme vor 3 Jahren ausgebaut. Verschmutzungen, Verstopfungen, falsche Ventilstellungen usw. sind zu 100% auszuschliessen. Ist-Wert Pumpe ebenso konstant und unauffällig im Bereich 65...70%. Größere Lufteinschlüsse im System oder zu wenig Druck (konstant > 1,5 Bar) sind ebenfalls auszuschliessen. Seit der Wiederinebtriebnahme des WW Betriebes während der Reanimation keine Auffälligkeiten mehr ! Der Hydraulikfehler ist zu 100% ein Viessmann Thema, entweder ein Phantom infolge fehlerhaftem bzw. fehlerhaft messenden Volumenstromsensor (Volumenstromerfassung wurde in der SW 2440 nicht ohne Grund auf Pumpen PWM Ist geändert) oder real wegen eines bei kalten Vorlauftemperaturen absinkenden Schwimmers im SEV, welcher ggf. unter dem Einfluss absinkender Vorlauf-Temperaturen an Innendruck verliert und infolge des Hydraulikdruckes volumetrisch leicht schrumpft, evtl. verstärkt durch Leckage, damit an Auftrieb verliert, absinkt und den Vorlauf verschließt. Einige Forumsbeiträge und eine geänderte Ersatzteilenummer des SEV belegen eine SEV Baustelle auch bei anderen Kunden, zumindest bei den ersten Baujahren. Das Aktivieren des WW Bertriebs reduziert infolge Entdrosselung den dynamischen Systemdruck im SEV von 1,8 bar auf 1,5 bar, womit der Schwimmer des SEV, unterstützt durch das deutlich wärmere Vorlaufwasser die Chance zur partiellen volumetrischen Regeneration hat und wieder auftauchen kann, womit ein Weiterbetrieb möglich ist. Vorstellbar ist jedoch auch eine kleinere Luftblase, welche im auf dem Kopf stehenden Rohrbogen zum Volumenstromsensor gefangen wird und dort im Volumenstromsensor gefangen bleibt und mit nur 1000l/h im immer nur Heizbetrieb nicht ausgespült wird. (wer hat sich diese Geometrie ausgedacht und abgesegnet bei Viessmann ?) Wie auch immer, als Ingenieur fragt man sich, was Viessmann dazu für eine FMEA gemacht hat, wenn man bei Temperaturen im Frostbereich die Umwälzpumpe abschaltet ?
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