Wie sollte eine Sollbruchstelle im Sicherheitsgasabscheider den Platten-Wärmetauscher vor Frostschäden schützen ? Man kann sich die Wasserführung der Outdoor Unit vorstellen, ähnlich wie ein "Q", wobei der Wärmetauscher im linken Segment und der Sicherheitsgasabscheider im rechten Segment sitzt. Im oberen Quer-Segment sitzt das Überdruckventil und im unteren Quer-Segment das Rückschlagventil und das Filtersieb. Man könnte den Sicherheitsgasabscheider komplett entfernen, wobei das Wasser im frostkritischen Platten-Wärmetauscher nicht im geringsten entfernt würde, da das Wasser infolge des Rückschlagventils im unteren Quer-Segment nicht zurücklaufen kann. Nicht umsonst fordert Viessmann zum Frostschutz eine Entwässerung in Verbindung mit einem manuell zu öffnenden Rückschlagventil ! Warum hat Viessmann nach eigener Aussage wohl bei den neueren 250 Pro zusätzlich ein Frostschutzventil verbaut, welche bei < 3°C das Wasser aus diesem Bereich automatisch ablässt, obwohl auch diese Anlage mit Sicherheitsgasabscheider inkl. Sollbruchstelle ausgeführt ist ? Ein eingefrorener Sicherheitsgasabscheider kann seine Funktion im gefrorenen Zustand nicht erfüllen, er kann lediglich infolge Frosteinfluss bersten und somit ein Abblasen vom Kältemittel Propan bewirken. Selbst das sehe ich als Entwickler kritisch, da ein synchronisiertes bzw. vorzeitiges Bersten vom Gasabscheider zum Platten Wärmetauscher nicht ohne Weiteres möglich sein dürfte. Diese Edelstahl-Platten Wärmetauscher sind extrem steif, womit der Druck infolge frierenden Wassers sehr steil / sehr schnell ansteigt mit fallenden Frosttemperaturen. Das Gehäuse des Sicherheitsgasabscheiders sieht mir dagegen deutlich weicher aus, womit mehr Ausdehnung (tiefere Temperaturen) bis zum Bersten benötigt würde. Jetzt könnte man zwar unterschiedlich leistungsfähige Wärmeisolatoren verwenden, aber selbst nach intensiver Sichtprüfung kann ich diese nicht erkennen. Im Gegenteil, der Sicherheitsgasabscheider sieht voluminöser aus, als als der Platten-Wärmetauscher, womit die Abkühlung des Gasabscheiders langsamer erfolgen würde. Selbst das 3 Bar Überdruck Ventil dazwischen ist praktisch überhaupt nicht isoliert, womit es als erstes einfrieren würde. Leider bin ich auf die Zusage meines FB hereingefallen, dass man Frostschutzmittel verwenden könnte. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich keinesfalls eine Propan WP mit diesem Schadens Potential installiert. Leider ist nachweislich mindestens ein Haus bereits explodiert infolge eines durch Frost geborsteten Platten Wärmetauschers einer Propan WP (Mono Block WP, Hersteller und Typ ist mir nicht bekannt), bei dem das Propan Gas über den Wasserkreislauf ins Hausinnere vorgedrungen ist und dort über ein Überdruck-Ventil und Schnellentlüfter mit der Luft im Haus ein explosives Gemisch generiert hat, welches durch ein Funken gezündet wurde. Auch ich bin Ingenieur, aber zu solchen Konzepten hätte es meine Freigabe mit Sicherheit nicht gegeben, selbst dann nicht wenn es stimmen sollte, das bei allen Windstärken, Windrichtungen, Windtemperaturen, allen Vorlauftemperaturen (zum Zeitpunkt des Ausfalls) und allen Toleranzlagen der Bersttemperaturen des Sicherheitsgasabscheiders und des Platten-Wärmetauschers gewährleistet wäre, dass die Sicherheit gegen Gasübertritt ins Haus jederzeit zu 100% sichergestellt wäre. Ein Total Ausfall der Anlage mit erheblichen Folgen ist dann immer noch unausweichlich, von einer längeren beruflich bedingten Winter-Abwesenheit ganz zu schweigen.
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