Nach meiner Einschätzung passiert hier folgendes: Während der Absenkungsphase mit stehendem Verdichter und stehender Umwälzpumpe bleibt im Verflüssiger eine erhebliche Menge an flüssigem Kältemittel stehen was zunächst kein Problem darstellt. Während einer mehrstündigen Absenkungsphase kühlt die Ausseneinheit allmählich Richtung Außentemperatur ab, ebenso der Verflüssiger, und der Systemdruck sinkt ab. Wenn später synchron zu einer Heizphase ZUERST die Umwälzpumpe startet ohne Verdichterbetrieb, wird der Verflüssiger sehr schnell erwärmt, womit das darin befindliche Kältemittel siedet, da keine verdichterbedingte Druckerhöhung gegenwirkt. Dieser Siedevorgang führt zu einer spontanen Druckerhöhung im System, welche Druckausgleichströmungen in Richtung (stehendem) Verdichter generiert. Ich vermute, dass dabei nicht unerhebliche Anteile an flüssigem Kältemittel in den Verdichter geraten können und diese den Verdichter beim anschließenden Starten blockieren. Viessmann sollte das schnellstmöglich prüfen, da hier erhebliches Schadpotential für den Verdichter bestünde, sofern zutreffend. Eine Abhilfe wäre durch SW leicht möglich, indem der Verdichter nicht zeitverzögert, sondern synchron oder besser mit minimalem Vorlauf zur Umwälzpumpe gestartet wird. Fest steht wohl anscheinend, dass bei durchlaufender Umwälzpumpe keine Verdichter-Startprobleme auffällig sind, daher befürchte ich den o.g. Hintergrund.
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