@MaSchott schrieb: Jedenfalls meines Erachtens nichts, was eine so plötzliche und deutliche Veränderung im Regelverhalten auslösen würde. Doch, schon. Wenn das Haus in der Lage ist, die thermische Energie der zu Beginn des Verdichterlaufs überschießenden Regelung aufzunehmen, ohne dass die Hystereseoberkante dabei oder kurz danach gerissen wird, und danach mit der Minimalleistung des Verdichters auskommt, dann stabilisiert sich die Lage. Wenn das Haus allerdings mehr thermische Leistung als die Verdichterminimalleistung benötigt, dann kommt es, wie beim Start des Verdichterlaufs, erneut zu einem regelmäßigen Überschießen der Leistung. Bei mir ist das heute bei Lufteinlaßtemperaturen von um 1°C schön sichtbar: Die linken Charts zeigen Datenpunkte der Vitocal 250-A, rechts oben der geeichte Wärmemengenzähler zwischen Innen- und Außeneinheit, recht unten der geeichte Wärmemengenzähler zwischen Divicon und Radiatorenheizkreis. Man erkennt, wie die Anlage um 16:00 mit Minimalleistung fährt und dabei geeicht so 3200W produziert. Das Haus nimmt allerdings in dieser Zeit so 3850W ab. Man würde jetzt erwarten, dass die Regelung die WP so moduliert, dass sie genau diese 3850W produziert. Stattdessen fährt die Regelung weiter mit Minimalleistung, obwohl die Puffertemperatur langsam fällt, von 42°C um 16:00 auf die Solltemperatur von 41°C um 16:23 und dann bis 16:38 auf 40,5°C. In diesen 15 Minuten unter Sollwert steigert die WP ihre Sollleistung dann aggressiv von 3200W auf 4700W. Dann beginnt die Puffertemperatur wieder zu steigen und erreicht um 16:54 den Sollwert von 41°C. Die WP steigert allerdings in der Zwischenzeit ihre Sollleistung weiter aggressiv bis auf einen Scheitelpunkt von 6200W. Jetzt steigt die Puffertemperatur weiter an, die WP beginnt ihre Solleistung zu reduzieren, der Anstieg der Puffertemperatur bremst ab, die WP fährt auf ihre Minimalleistung zurück, und das Haus zehrt wieder zusätzliche Energie aus dem Pufferspeicher, bis das Spiel von neuem beginnt. Die Regelungsstrategie, mit ihrer hohen Gewichtung der entstehenden Fläche zwischen Soll und Ist über die Zeit, scheitert hier sichtlich an der Trägheit von Systemen mit Puffer, die solche Flächen natürlicherweise erzeugen. Warum dies in den Simulationen der Softwareversion 2417 gegen diese ja sehr üblichen Hydraulikschemata nicht aufgefallen ist, will mir immer noch nicht in den Kopf. LG, Sebastian
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