Dein Heizungsbauer hätte bei der Umrüstung auf eine Wärmepumpe unbedingt prüfen müssen, ob es sich bei Deinem Heizsystem um ein Einrohr- oder Zweirohrsystem handelt. Das ist ein grundlegender Punkt bei der Planung, vor allem weil Einrohrsysteme mit den niedrigen Vorlauftemperaturen von Wärmepumpen oft nicht gut funktionieren. Die Maßnahmen wie die Rohrspülung oder der Austausch der Heizkörper scheinen eher auf einer falschen Fehlerdiagnose zu beruhen. Wenn die Heizkörper nur lauwarm werden, liegt das oft an unzureichender Durchströmung – und nicht an einem Defekt der Heizkörper selbst. Dass die Spülung keine Besserung gebracht hat, deutet darauf hin, dass es gar keine Verstopfung gab, sondern ein hydraulisches Problem vorliegt – vermutlich durch eine nicht beachtete Einrohrstruktur oder falsche Abgleichmaßnahmen. Deshalb ist es absolut verständlich, dass Du die Rechnungsstellung infrage stellst. Die Kosten für Maßnahmen, die auf falschen Annahmen beruhen, solltest Du nicht einfach übernehmen müssen. Ich würde Dir empfehlen, mit dem Heizungsbauer nochmals das Gespräch zu suchen oder eine neutrale fachliche Einschätzung (z. B. durch einen unabhängigen Energieberater oder Sachverständigen) einzuholen. Auf lange Sicht wäre zu prüfen, ob man das Einrohrsystem auf ein Zweirohrsystem umbauen kann – oder zumindest mit speziellen Einrohr-Verteilmodulen nachrüsten, damit die Wärmeverteilung mit der Wärmepumpe besser funktioniert. VG Timo
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