Hallo Frank! für die Streckung der WW Bereitung habe ich auch den Parameter 601D gesenkt, konkret auf 25. Macht sicher Sinn. 601C steht noch auf den orginalen 43. Macht sicher auch Sinn. Ich hoffe auch immer, dass Viessmann das mit Parameter 6033 auf 50% getestet hat um einen optimalen Arbeitspunkt für WW zu finden. Ich glaube ich habe auch 600D auf 5 gesenkt, keine Ahnung, ob das nötig ist. So weit ich das verstanden habe dient das vor allem zur Berechnung wie schnell das WW erzeugt wird für diverse Berechnungen - unter anderem um den Heizstab frühzeitiger zu aktivieren wenn die Erwärmung nicht in der Zeit erfolgt. Ich denke mal das 5 eine krasse Unterschätzung darstellt, die einfach dafür sorgt, dass die WP niemals den Heizstab einschaltet oder die Verdichterleistung erhöht. Hatte ich vermutlich irgendwo im Forum gelesen. Die in dem Zusammenhang auch oft genannten 6019/601A/601B stehen bei mir alle auf 0 - das war aber schon so. Das ist vor allem relevant, wenn du mal mit WW über den Verdichter möglichst nahe an die maximale Temperatur der WP ran willst. Dadurch kannst du die Leistung runter regeln um der WP mehr Zeit ohne Heizstab zum Erwärmen zu verschaffen. Zum optimalen Arbeitspunkt der WP kann ich nichts sagen, das ist weit über meinem Verständnislevel Eigentlich simple: Modulierende WPs sind im unteren und im oberen Modulationsbereich ineffizient(er) und werden stärker gestresst, da die Hersteller den Verdichter in Bereiche betreiben für welche diese nur bedingt geeignet sind. Zwar ist man üblicher Weise bereit um Takten zu verlängern die WP im unteren Bereich länger zu betreiben auch um zu häufiges Anlaufen (noch ineffizienter), aber insgesamt ist das halt nicht optimal. Viessmann hat im Allgemeinen Planungshandbuch Wärmepumpen eine nette Graphik aus den Messwerten eines realen modulierenden R410-A Verdichters, welche die Effizienz über den COP verdeutlicht: An der Graphik kann man sehen, das der Verdichter bei 30-60Hz effizienter ist als bei <30Hz oder > 60Hz. Üblicher Weise werden WPs aber mit 20Hz bis 100(-120)Hz betrieben. Der optimale Arbeitspunkt liegt also zwischen 30% und 50%. Meine Überlegung war simpel: mehr Solarstrom nutzen und die Sole-Temp dürfte auch weniger absinken, Die dafür notwendigen 1-2kWh sollte eine PV doch heute eigentlich auch an trüben Sommertagen schaffen. wenn die "Wärme" mehr Zeit hat, aus der Erde in die Sole überzugehen und die dem Sole RL entzogene Wärme auszugleichen ... Den Solefluss zu verändern ist ein zweischneidiges Schwert, da sich auch die VLT/RLT-Differenz am Verdichter dadurch vergrößert, was die Effizienz vermutlich verringert. Grundsäztlich verringert die niedrigere Leistungsentnahme bei geringerer Verdichterleistung die VLT/RLT-Differenz und erhöht die damit meistens die Effizienz - siehe Graph. Auch sieht glaub ich das "Überschwingen" am Ende der WW-Bereitung besser aus, wenn's langsamer geht. Das sehe ich auch als guten Punkt. Im allgemeinen sollte sich dadurch auch die Spreizung im WW-Speicher verringern wodurch man evtl. auch das WWT-Soll nach unten anpassen kann. Gruß Gwyn
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