Guten Abend Off-Topic Es ist schön einen gleichgesinnten zur Thermodynamik zu finden ;). Die war bei mir (neben der Strömungsmechanik) auch der Grund für den Studiengangwechsel von Biotechnologie zur Verfahrenstechnik. On-Topic 2) Das geht recht fix, da ich in nem anderen Thread das ganze schon mal dargestellt hatte...nur "kurz" geht dabei leider nicht;) (Seite 2 unteres Drittel, beginnt mit "So: das wird lang;) Thermischer Abgleich" für STRG+F) zu 1) Jetzt hab ich die Frage verstanden; Es kommt drauf an, welche Übertemperatur Viessmann in Bezug auf die TW-Erwärmung hinterlegt hat und in wie weit die maximal zulässige Spreizung der Außeneinheit eine Auswirkung haben wird. Dazu sei angemerkt, dass bei uns derzeit nur der Heizbetrieb läuft und TW noch über die alte Gastherme. Ich nehme mal folgendes an: a) die eingestellte TW-Temp. (45°C) wird mittels +4K im Vorlauf als Zielgröße dargestellt. Dazu ergibt sich bspw. eine Ziel-VL von 49°C. b) Es ist eine zulässige Spreizung von 5K hinterlegt. Zu Beginn der TW-Bereitung beträgt der RL zur ODU 30°C. Damit ergäbe sich eine VL von 35°C in Richtung WW-Speicher. c) So wie ich es bisher gelesen habe, wird die nun die Pumpenleistung reduziert und ein Verdichterkennfeld angefahren, so dass die 49°C recht zügig erreicht werden (anderenfalls würde der Speicher ja auch gut durchgemischt) - die 5K werden also "überschrieben" Ergebnis Dein Zielmassenstrom wird wenig/keine Auswirkung auf die notwendige VL-Temp. haben; Da ist der Einfluss der Hydraulik deutlich gewichtiger. Allerdings hat der Massenstrom einen recht hohen Einfluss auf die RL-Temp. und dabei ist es gerade bei geringen AT zielführend eher in Richtung der Unterkühlung zu kommen, da anderenfalls der Verdichter in einen schlechteren Wirkungsgrad rutscht. D.h. der Einfluss der Kompression auf die Erhöhung der KM-Temp. reduziert sich zugunsten der "klassischen" Reibungswärme. Der Verdichter wird also immer mehr zum "Heizstab", wobei dazu das Verhältnis der jeweiligen Drücke maßgeblich ist. (1:3 ist ein recht guter Zielkorridor). Evtl. hilft es dennoch die Zieltemperatur der TW-Erwärmung zu verringern und dann den Massenstrom zu erhöhen-->eine größere Durchmischung bereitet dann dennoch eine ausreichende Wärmemenge im TW-Bereich. Jedoch gilt es dann je nach System (Speicherwasser, Hygienespeicher, FriWa) in den ersten Tagen/Wochen ein recht engmaschiges Monitoring zu betrieben (Temp., Verweilzeit bei Speicherwasser) um die Hygieneanforderungen erreichen zu können. Exkurs Heizbetrieb Wenn dein Heizsystem noch ausreichend Wärme abgeben kann, dann ist hingegen eine höherer Massenstrom und geringere VL-Temp. anzustreben; Ich würde jedoch versuchen nicht unter eine Spreizung von 3K zu rutschen, da ansonsten die Überhitzung mit gut >13K sehr großzügig ausfällt. Die hilft jedoch nicht wirklich weiter, um den COP wieder rauszureißen (minimale Verbesserungen gibt es dennoch), aber die Verlustleistung der ODU steigt an, da die KM-Leitungen nicht gedämmt sind und die Materialbeanspruchung steigt (Minimal!). Die Unterkühlung ist dabei deutlich effektiver Als gute "Spielwiese" (für beide Betriebsarten) kann ich die Website der tlk-energy empfehlen (quasi dynamisches log p-h Diagramm) Ich hoffe es hilft?! Grüße
... Mehr anzeigen