@HaHu13 Entschuldige bitte die späte Antwort. Erst war recht viel auf Arbeit los und dann ist es mir durchgerutscht.... Erst mal als Nachfrage, ob ich deine Frage richtig verstehe: Gegenstromwärmeübertrager meint, du nutzt einen externen (Platten-)Wärmeübertrager (WÜ)? Bei diesen kommt es neben der Temp. Spreizung u.A. auch auf die Strömungsverhältnisse an, also ob laminar, Übergangsbereich oder turbulent. Bei höherem Vol.-Strom geht es natürlich in Richtung turbulent, womit sich die Effizienz des WÜ erhöht - die notwendige Übertemperatur sinkt dabei bzw. sinkt die primärseitige (Wärmepumpe) Rücklauftemperatur. Zumindest theoretisch. Nun zum ABER: Der ganz Vorgang ist äußerst fließend im Übergang und es kommt neben den eigentlichen Strömungsverhältnissen auch auf die Größe des WÜ an. Wenn nun ein recht großer WÜ verbaut ist, kann der Vol.-Strom ohne große temperaturtechnische Folgen sinken. Die Rücklauftemperatur am Ende desd WÜ bleibt konstant, wird nur "später" im WÜ erreicht. Irgendwann ist natürlich das Ende der "Fahnenstange" (des WÜ) erreicht und die Rücklauftemp. steigt etwas an. Da jedoch die SOLL-VL durch die IDU vorgegeben wird, sinkt entsprechend die Leistung der WP und die VL bleibt konstant. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt des Erreichens der minimalen Leistungsstufe. Allerdings verlierst du dadurch auch etwas COP, da die Unterkühlung des KM schlechter wird. Du wirst hingegen stets eine Mindestüberhöhung (Heizwasser zu TW) von 3K benötigen, damit überhaupt Wärme "fließen" bzw. übertragen werden kann, aber ich denke, dass ist keine Neuigkeit;). In diesem Zusammenhang ergibt sich, dass wenn du die 3K festnagelst, dir nur noch der Vol.-Strom bleibt, um Leistung abzugeben (Q=m*cp*d_T, bzw. dot_Q = dot_m *c_p * d_T). Die WW-Bereitung wird also tendenziell etwas schneller fertig sein. Anders verhält es sich jedoch bei einem Wendel im Speicherwasser. Dort kann! eine längere Verweilzeit durchaus hilfreich sein, weil die Übertragungsleistung im Vergleich zum Platten-WÜ deutlich geringer ist. Im (räumlichen!)Grenzbereich des Wendels (TW-seitig) bildet sich eine Übergangschicht (laminar) aus, wobei die "effektive" Temp.-Differenz sinkt--> die Übertragungsleistung sinkt. Da der Vol-Strom konstant ist wird demnach weniger Wärme an das TW pro Zeiteinheit abgegeben, womit der Rücklauf zur WP tendenziell wärmer wird. Aber auch dabei sollte sich die VL-Temp. der WP nicht ändern, solange du nicht am unteren Ende der Modulationsgrenze angelangt bist...also nicht du, sondern die WP... Ich hoffe, es ist was Brauchbares bei?!
... Mehr anzeigen