Hallo, Die fertig berechnete Heizlast besteht aus der Energie welche zur Beheizung benötigt wird + einem gewissen Aufschlag für die WW Bereitung. Die Heizlast stellt den Maximalen Energiebedarf des Hauses (inkl. WW) bei der lokalen NAT (Norm Außentemperatur) dar. (zb. NAT von -12°C). Da es jedoch die meiste Zeit des Jahres nicht die NAT hat, sondern im Durchschnitt wesentlich, wärmer ist, und die NAT nur wenige Tage im Jahr tatsächlich erreicht wird, genügt es vollkommen wenn die WP auf nur 80% der Heizlast bei NAT ausgelegt wird. Die Wärmepumpen können im sogenannten Bivalenzbetrieb arbeiten, das bedeutet, dass sollte es doch mal so kalt werden, das die WP mit 100% ihrer Verdichterleistung die für die AT notwendige VL nicht mehr erreichen kann, dass dann entweder EL Heizregister zugeschalten werden, oder man spart sich diesen Strom, und nimmt in Kauf das es in diesen paar Tagen im Haus eine Spur kühler (bei Weitem nicht kalt) werden könnte…… Zur Verdeutlichung ein Beispiel von meiner Anlage - 3 Jahre in Betrieb: Diese habe ich auf die 80% ausgelegt, und sogar zusätzlich noch etwas unterdimensioniert, da noch etwas WDVS an die Fassade kommt. Die Heizregister habe ich seit Anfang an gesperrt, und haben somit noch keine einzige Betriebsminute. Die NAT ist bei meinem Standort lt. Energieausweis -14°C. Die Durchschnittliche Temperatur über die gesammte Heizperiode ist jedoch lt. meiner Datenaufzeichnunge ca. +5,6 °C. Das letzen Jahre hatten wir zwischendurch gerade mal ein paar Tage wo überhaupt mal noch minusgrade da waren, und hier war ein einziger Tag von -10°C schon die tiefste Temperatur. Also alles weit weg von der Heizlast bezogen auf die NAT. Deshalb ist es viel genauer, wenn man zb. bisher eine Gasheizung oder Ölheizung hatte, und hier den durchschnittlichen Energieverbrauch der letzten Jahre kennt. Darüber lässt sich sehr genau und sehr einfach die tatsächliche Heizlast errechnen, und die liegt somit noch um einiges tiefer. Und bei meinem Haus bin ich sogar noch, wie gesagt etwas unter 80% dieser tatsächlichen Werte gegangen. Die Anlage funktioniert auf diese Weise optimal, mit extrem wenigen Takten, und noch an keinem einzigen Tag ging es mal unter die Solltemperatur im Haus. Bei einer WP ist es sehr schlecht, wenn diese zu leistungsstark ist, denn dann liefert die WP die meiste Zeit, bei kleinster mögliche Leistung (Modulation) noch immer mehr Energie ins Haus, als das Haus überhaupt benötigt……das Ergebnis ist dann sehr starkes Takten, hoher Verschleiß, kürzere Lebensdauer, und höher als notwendiger Energieverbrauch. Und zusätzlich den unnötig höheren Anschaffungskosten. Korrekt, diese Speicher mit getrennten Zonen haben den großen Vorteil, das sich der WW Kreis und der HW Kreis nicht vermischen können, und somit die ganzen Probleme, welche diese Kombispeicher mit Friwa Modul machen nicht haben. lg Guennie
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