Hallo zusammen,
für die neue Vitocal 250-A gibt es leider nur sehr wenige Informationen bisher.
Daher hier im Forum einmal die Frage: Wie kann ich die Wärmepumpe per LAN Kabel anschließen? In der Betriebsanleitung habe ich nur Hinweise zu einer WLAN Anbindung gefunden.
Im entsprechenden Kellerraum liegt der Switch nur wenige Meter entfernt, das WLAN ist jedoch relativ schwach.
Meiner Meinung nach sprechen viele Gründe dafür so ein stationäres Gerät über Kabel anzubinden, wenn die Infrastruktur es hergibt. Vielleicht kann ja hier jemand weiterhelfen.
Danke schonmal!
Grüße,
leinad
Wenn ein Wartungsvertrag mit VM vorliegt kann man sehr wohl selbständig den Support anschreiben. Die melden sich dann ziemlich zeitnah per Telefon und/oder Mail.
Habe ich schon drei Mal in Anspruch genommen, funktioniert ziemlich gut.
Wenn Du dich hier einlogst siehst Du welche Service Aufträge abgearbeitet wurden.
Gleiche LogIn Daten wie Anlage und/oder hier:
Auf der Seite bekommst du alles aber keine Hilfe von Viessmann. Da werden selbst Anfragen zu Anlagenerweiterungen Halbherzig bis überhaupt nicht beantwortet.
Ich habe alles versucht aber keine Hilfe von Viessmann direkt erhalten.
Seit wann ist VM als Industriebetrieb in die Handwerksrolle sämtlicher Kammerbezirke in D eingetragen?
Läuft nur über HZB.
danke, @Optimus1
leider sieht man auf der Website nur die erledigten Serviceaufträge und nur den Titel.
Oder würden dort auch offene Serviceaufträge erscheinen?
Gruß Gerd
Flo Schneider hat Neuigkeiten über "Nachrüstpaket LAN-Erweiterung" heute mitgeteilt. Detail siehe Link unten.
Viessmann Climate Solutions Community - Viessmann Climate Solutions Community
Gruß / stev
Auch offene.
Wie sieht es denn mit § 14a EnWG (steuerbare Verbrauchseinrichtungen) aus?
Kann die LAN Schnittstelle genutzt werden um mit der iMSys beziehungsweise Steuerbox vom Netzbetreiber zu kommunizieren? Das müsste dann ja auch via EEBUS passieren, wenn ich richtig informiert bin.
Ich glaube, da bringst du etwas durcheinander – die LAN-Schnittstelle hat weder etwas mit dem EEBus noch mit der FNN-Stuerbox zu tun. 😉
"Durcheinander bringen" impliziert, ich hätte bereits ein Bild davon wie die Dinge sind. Ich weiß aber nicht wie es ist, deswegen habe ich ja überhaupt erst gefragt.
Halte mich für naiv, aber es schien mir plausibel dass eine LAN Schnittstelle der Wärmepumpe geeignet ist um mit der mit iMSys beziehungsweise Steuerbox verbunden zu werden.
Wenn die LAN Schnittstelle nicht geeignet ist um per EEBUS mit iMSys beziehungsweise Steuerbox zu kommunizieren, wie passiert es dann?
@Giga schrieb:Halte mich für naiv, aber es schien mir plausibel dass eine LAN Schnittstelle der Wärmepumpe geeignet ist um mit der mit iMSys beziehungsweise Steuerbox verbunden zu werden.
Wenn die LAN Schnittstelle nicht geeignet ist um per EEBUS mit iMSys beziehungsweise Steuerbox zu kommunizieren, wie passiert es dann?
Halte mich für naiv, aber es schien mir plausibel, dass eine hochpreisige Wärmepumpe aus aktueller Entwicklung eine funktionierende LAN-Schnittstelle hat, und darüber auch direkt (und nicht mit dem Zwang zur Viessmann-Cloud) über das lokale Netz mit einer App vom Kunden/Betreiber gesteuert werden kann.
Ob Kunden/Betreiber etwas plausibel finden, scheint für die Produktentwicklung bei Viessmann jedoch wenig Relevanz zu haben. 😉
Das SMGW (Smart-Meter-Gateway, die Kommunikationseinheit des iMSys) kommuniziert mit einem EMS per EEBus. Jedes Gerät, welches an die CLS-Schnittstelle des SMGW angeschlossen wird, benötigt inzwischen eine Zertifizierung, dass es die Anforderungen der technischen Richtlinie TR-03109-5 des BSI zur sicheren Anbindung erfüllt. Das ist kein Hexenwerk, kostet aber Geld und Zeit.
Idealerweise kann eine Verbrauchseinrichtung (z.B. Ladesäule, WP) direkt per EEBus die Steuersignale/Nachrichten über das EMS empfangen. Es ist aber auch erlaubt, dass vom EMS die Steuersignale übersetzt werden und dann zwischen EMS und z.B. WP ein anderes Kommunikationsprotokoll genutzt wird.
Meine Vermutung daher: Die 250-A wird auch in Zukunft kein EEBus können, sondern wird, auch von einem zukünftigen Viessmann-EMS, entweder über CAN-Bus oder über die Viessmann-Cloud gesteuert. So bleibt auch das "Vendor-Lock-in" maximalmöglich erhalten.
Das Einzige was ich auf der Viessmann Webseite gefunden habe ist das hier:
https://live.viessmann.com/de/mediathek/2024/steuerbare-verbrauchseinrichtungen.html
Da wird bei 4:48 Minuten berichtet, dass sich EEBus durchgesetzt hat und alle Geräte bis 2029 eine EEBus Schnittstelle haben sollen. Das wird Viessmann kaum in dem Video verkündet haben, wenn sie nicht beabsichtigen dem in absehbarer Zeit nachzukommen. Müssen sie sowieso.
Dass es in der Zukunft über die Cloud geht, glaube ich nicht. Das würde nämlich bedeuten, dass im Zweifelsfall die Stabilität vom öffentlichen Stromnetz erstens vom Internet und zweitens von irgendwelchen Viessmann Servern abhängig ist. Da das öffentliche Stromnetz eine kritische Infrastruktur ist, wäre es absolut hirnverbrannt das so zu machen. Es muss eine lokale Lösung sein.
Aber eins sag ich euch:
Ich werde mir später bestimmt keine zusätzliche externe Box wie die GridBox für zig hundert EUR kaufen, damit mein Netzbetreiber mir im Winter die Wärmepumpe drosseln kann. Wenn Viessmann es nicht hinbekommt das nachträglich per Softwareupdate nativ zu implementieren, ist das nicht mein Problem. Das Erfüllen von gesetzlichen Anforderungen muss auch in der Basisausstattung möglich sein, nicht durch den Zukauf von optionaler Hardware für hunderte Euros.
Ganz offen gesagt: ich glaube das ist überhaupt der Grund, warum Viessmann im Jahr 2024 nachträglich die LAN Schnittstelle rausgebracht hat. Die haben gemerkt, dass sie die gesetzlichen Anforderungen nicht über eine WLAN Schnittstelle abbilden können.
Ich werde meine 250-A in den nächsten Monaten kaufen, also lange nachdem § 14a EnWG verabschiedet und wirksam wurde. Viessmann sollte mittlerweile also definitiv eine Plan haben. Etwas mehr Transparenz wäre aber wünschenswert.
@Giga schrieb:Ich werde mir später bestimmt keine zusätzliche externe Box wie die GridBox für zig hundert EUR kaufen, damit mein Netzbetreiber mir im Winter die Wärmepumpe drosseln kann. Wenn Viessmann es nicht hinbekommt das nachträglich per Softwareupdate nativ zu implementieren, ist das nicht mein Problem. Das Erfüllen von gesetzlichen Anforderungen muss auch in der Basisausstattung möglich sein, nicht durch den Zukauf von optionaler Hardware für hunderte Euros.
Ganz offen gesagt: ich glaube das ist überhaupt der Grund, warum Viessmann im Jahr 2024 nachträglich die LAN Schnittstelle rausgebracht hat. Die haben gemerkt, dass sie die gesetzlichen Anforderungen nicht über eine WLAN Schnittstelle abbilden können.
Ich werde meine 250-A in den nächsten Monaten kaufen, also lange nachdem § 14a EnWG verabschiedet und wirksam wurde. Viessmann sollte mittlerweile also definitiv eine Plan haben.
Du scheinst da nicht ganz auf dem aktuellen Stand zu sein. Die gesetzliche Anforderung der Drosselung nach § 14a EnWG kann über zwei Wege erfolgen. Entweder (wenn man kein EMS hat) über einen Schaltkontakt, oder, wenn man ein EMS hat, dann über Datenpakete (und dafür wurde inzwischen EEBus vorgesehen).
Da die 250-A über einen Schaltkontakt gedrosselt werden kann (seit der Softwareversion 2440, also seit Dezember 2024), ist damit die gesetzl. Anforderung erfüllt.
Ich frage mich was die Steuerung über Schaltkontakte bringen soll, wenn die verbaute Steuerbox das gar nicht kann?
Hier mal zwei Beispiele:
Ein Modell mit Relais Schaltkontakten und "Vorbereitung für EEBus" (kann also aktuell kein EEBus):
Zum Beispiel: https://swistec.de/steuerbox/swisbox-steuerbox/
Ein Modell ohne Schaltkontakte, nur mit EEBus über RJ45 / Ethernet:
Zum Beispiel: https://www.ppc-ag.de/de/produkte/cls/cls-loesungen/
Wenn ich nicht irre, ist die Variante mit den Schaltkontakten auch nur Übergangsweise bis 2029 zulässig. Viessmann hat es in dem Video auch selbst gesagt: ab 2029 muss EEBus unterstützt werden. Da man sich darauf verständigt hat dass EEBus die Zukunft sein soll, werden Netzbetreiber doch wohl kaum heute noch anfangen Steuerboxen mit Schaltkontakten neu zu verbauen?
@Dale schrieb:Da die 250-A über einen Schaltkontakt gedrosselt werden kann (seit der Softwareversion 2440, also seit Dezember 2024), ist damit die gesetzl. Anforderung erfüllt.
Auch wenn es technisch und rechtlich korrekt ist: Ich denke die Implementation dieser Lösung ist bloß ein "Alibi" damit man sagen kann, dass die rechtlichen Bestimmungen erfüllt sind. Tatsächlich nutzen wird das vermutlich so gut kein Netzbetreiber.
Unabhängig von Viessmann und diesem Thema: die Methode mit Schaltkontakten hat mehrere Nachteile:
- nicht stufenlos also "weich" steuerbar, sondern nur in 25% Schritten (wenn ich das richtig in Erinnerung habe)
- hoher Verkabelungsaufwand
- offenbar kann nur eine geringe Anzahl an Geräten geschaltet werden. Mehrere Wallboxen + PV + Wärmepumpe geht z.B. nicht.
Aber gut, das braucht als Konsument nicht meine Sorge sein. Letztlich ist das eine Sache des Netzbetreibers und der Hersteller.
Fakt ist, das EEBus die Zukunft ist und dass Viessmann das laut dem Video offenbar auch verstanden hat. Ich denke man kann davon ausgehen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis EEBus an Viessmann Geräten nutzbar wird. Die neue LAN Schnittstelle wird das vermutlich bald abbilden können.
@Giga schrieb:Ich frage mich was die Steuerung über Schaltkontakte bringen soll, wenn die verbaute Steuerbox das gar nicht kann?
Die Dimmung gemäß § 14a EnWG mittels Direktansteuerung eines potentialfreien Schalters erfolgt durch die Steuerbox des Netzbetreibers/Messstellenbetreibers und in der Regel wird der daher eine Steuerbox einbauen, die das auch kann, sobald sie es kann. Wo ist das Problem?
@Giga schrieb:
@Dale schrieb:Da die 250-A über einen Schaltkontakt gedrosselt werden kann (seit der Softwareversion 2440, also seit Dezember 2024), ist damit die gesetzl. Anforderung erfüllt.
Auch wenn es technisch und rechtlich korrekt ist: Ich denke die Implementation dieser Lösung ist bloß ein "Alibi" damit man sagen kann, dass die rechtlichen Bestimmungen erfüllt sind. Tatsächlich nutzen wird das vermutlich so gut kein Netzbetreiber.
Das entscheidet nicht der Netzbetreiber. Der Betreiber der Wärmepumpe entscheidet, welche der festgelegten Varianten der Drosselung genommen wird. Das ist daher keine "Alibi-Funktion".
@Giga schrieb:Unabhängig von Viessmann und diesem Thema: die Methode mit Schaltkontakten hat mehrere Nachteile:
Ja und? Jede technische Lösung (auch EEBus) hat irgendwelche Nachteile. Du musst diese Variante mit den Schaltkontakten ja nicht wählen. Dann kauf halt eine Wärmepumpe, die bereits EEBus kann.
Du schriebst, dass Du in den nächsten Monaten eine 250-A kaufen willst. Dann lass Dir einfach ins Angebot reinschreiben und Dir bestätigen, dass die Anlage EEBus über die LAN-Schnittstelle kann. Dann brauchst Du hier nicht so viel vermuten und spekulieren.
Ich weiß jetzt nicht so ganz, was genau Du mir sagen willst. Ich bin nicht gegen EEBus und bezweifle auch nicht, dass das flexibler als eine binäre Schaltfunktion ist. Ich hatte nur ein paar unklare/falsche Dinge richtig gestellt und Fragen beantwortet.