Hallo Kniddl,
deine Anlage produziert Strom, allerdings sind die Laufzeit der Brennstoffzelle eingeschränkt. Die Brennstoffzelle benötigt Wärmeabnahme, um Laufzeit sicherzustellen. Im ersten Schritt wird die Abnahme über den Trinkwasserspeicher sichergestellt. Über die Sensoren im Trinkwasserspeicher muss sichergestellt sein, dass eine Mindestlaufzeit von zwei Stunden verfügbar ist. Wenn dies gegeben ist, geht sie in Betrieb, heizt dann aber erst einmal vorrangig in den Heizkreis für deine Heizkörper bzw. Fußboden. Steigt in den Heizkreisen die Rücklauftemperatur über 45 Grad, weil keine Wärmeabnahme vorhanden ist, wird die Wärme der Brennstoffzelle in den Speicher umgeleitet. Sinkt die Rücklauftemperatur im Heizkreis, schaltet die Anlage wieder um. Beachte dabei, dass auch der Spitzenlastbrenner (Vitodens) die Heizkreise bedient. Aktuell fährst du Vorlauftemperaturen von ca. 70 Grad. Dies ist extrem hoch. Wenn diese Wärme von deinem Gebäude nicht mehr aufgenommen werden kann und der Trinkwasserspeicher voll geladen ist, steigt deine Rücklauftemperatur auf über 50 Grad, was dann zur Abschaltung der Zelle führt. Die Brennstoffzelle liefert immer eine konstante Temperatur von ca. 60 Grad. Stelle die Zeiten für die Warmwasserbereitung (Trinkwasser) so ein, dass eine Warmwasserbereitung nur zu den Zeiten stattfindend, in denen mit einem erhöhten Warmwasserverbrauch zu rechnen ist. Zusätzlich solltest du die Warmwasser-Solltemperatur auf 45 Grad reduzieren. Grund: Die Brennstoffzelle heizt auch außerhalb der eingestellten Zeiten den Trinkwasserspeicher. (siehe Erklärung oben) Wenn möglich, sollte auch die Heizkennlinie reduziert werden. Aus den Einstellungen der Heizkennlinie (Neigung, Niveau, Raumsolltemperatur) ermittelt die Anlage in Abhängigkeit der Außentemperatur die für die Heizkreise benötigte Vorlauftemperatur.
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