Hallo Profis,
seit gut einem Jahr sind wir glückliche Wärmepumpenbesitzer. Wenn die Außentemperaturen sinken, bildet sich auf dem Verdampfer der Außeneinheit erwartungsgemäß Eis. Jedoch auf ca. 8% der Fläche des Verdampfers (vgl. Anlage DSC_0203.JPG) entsteht nie Eis. Anfangs war hiervon nur etwa 3% der Fläche betroffen. Der eisfreie Bereich des Verdampfers hat stets Außentemperatur und kühlt nicht ab. Was könnte die Ursache sein? Was bedeutet dies für die Funktion, Leistungsfähigkeit und Effizienz der Anlage? Können im Material unbeabsichtigte Spannungen bzw. Folgeschäden entstehen? Wie kann man für Abhilfe sorgen? Ich würde mich freuen, wenn Ihr eure Erfahrung teilen würdet. Vielen Dank schon im Voraus!
Guten Rutsch und ein friedliches, erfolgreiches, neues Jahr!
Hallo Ralf,
wie ist denn jetzt bei Dir der Stand?
Hallo zusammen,
ich hab mir bei Vereisung mal meinen Verdampfer meiner 250-A A08 angeschaut. Bei mir ist der oberste Sektor eisfrei.... Dort verlaufen aber eigentlich 2 Röhren des Verdampfers. Ich werde beim nächsten vereisen nochmal schauen, was die Temperatur dieses Sektors sagt. Sieht für mich so aus, als würde dieser Teil des Verdampfers keine Wärme aufnehmen? Was meint ihr?
Grüße
Philip
Hallo Philip,
ich habe das gleiche Modell und dasselbe Bild und hatte dieselben Bedenken.
Letztes Jahr habe ich das an Viessmann Österreich weitergegeben. Daraufhin hatte ich Besuch von zwei sehr netten und kompetenten Technikern und wir sind der Sache gemeinsam auf den Grund gegangen.
Nachdem wir die Anlage zerlegt hatten, haben wir festgestellt, dass die oberen zwei Röhrchen bei diesem Modell gar nicht angeschlossen bzw. mit dem Rest des Verdampfers (ich hoffe, man nennt das so) verbunden sind.
Das bedeutet, das Bild ist völlig normal und somit kein Grund zur Sorge.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Servus und schöne Grüße
Thomas
Hallo,
hier wäre noch ein Bild wo man das sehr gut sehen kann.
Servus,
Thomas
Hallo @Flo_Schneider
Hallo Zusammen,
das gleiche Problem habe ich inzwischen auch bei unserer LWWP Vitocal 250-SH HAWB-M-AC 252.B10 festgestellt.
Ich habe dies soeben an unseren HB und zuständigen Viessmann Verkaufsberater im Ruhrgebiet weitergeleitet. Ist diese Vorgehensweise korrekt?
Viele Grüße
Stolp
Hallo Philip,
falls du ein Infrarot-Thermometer zur Hand hast, dann kannst du die Temperaturunterschiede am Verdampfer sogar messen. Aber bei uns sah der Defekt genau so aus. Das Gerät scheint noch sehr neu zu sein, daher empfehle ich dir, dass dein Monteur sich den Verdampfer Ort ansieht und dann bei Viessmann ein 'Ticket' für einen Servicetechniker anlegt. Bei uns ging danach alles recht schnell und wir hatten bereits nach einer Woche die Zusage, dass die komplette Außeneinheit ausgetauscht wird. Viel Erfolg!
Sonnige Grüße, Hartmut
Hallo Tom,
danke für dein super Feedback! Da auf deinem Foto zu sehen ist, das da oben wohl tatsächlich kein Kältemittel fließt sollte alles passen. Lustig, dass hier Wärmeübertragungsfläche verschenkt wird.
Grüße
Philip
Das ist ja wirklich erstaunlich, dass dort Wärmeübertragungsfläche einfach verschenkt werden. Bei unserer A13 war das 2. Segment betroffen, aber es sind auch alle acht Segmente angeschlossen.
Sonnige Grüße, Hartmut
Hallo Zusammen,
Hallo @Flo_Schneider
bei mir sind mehrere Röhrchen wohl nicht mit Kältemittel durchflutet.
Eigentlich bin ich mit meiner Wärmepumpe bei Aussentemperaturen >4° zufrieden.
Sie läuft durch, kaum Takten.
Jedoch bei niedrigen Temperaturen fängt die WP ungefähr alle 60 min an zu Vereisen. (ja, ich weiss - ist Physik)
Da stellt sich aber für mich die Frage ->wird das Vereisen durch ein reduzierte Verdampferfläche beeinflusst.
Hier im Forum werden mehrere Beispiele gezeigt, das der Verdampfer nicht gleichmäßig durchströmt wird.
Ein Serienfehler - wurde hier nachlässig gelötet- also ein Mangel!
@Flo_Schneider Gibt es seitens Viessmann einen Lösungsvorschlag.
Hallo RonniO,
exakt genau die gleiche Situation haben wir bei unserer LWWP ebenfalls.
Bei >4°C Außentemperatur läuft unsere LWWP ebenfalls gut und taktet kaum. <4°C wird es ungemütlich. Da kommen schon ca. 50 Taktungen in 24h zusammen wenn die Außentemperatur auch stets unter <4°C bleibt.
Grüße
Stolp
Vor Takten durch Abtauung muss man keine Angst haben. Der Verdichter scheint einfach durchzulaufen während der Kältekreis umgekehrt wird. Es beginnt also kein neuer Takt. Allerdings bedeutet eine reduzierte Verdampferfläche, dass der Rest kälter werden muss, um die gleiche Leistung zu erreichen. Das hat theoretisch negativen Einfluss auf den Wirkungsgrad und die Vereisungsneigung.
Die Intervalle vom Abtauen und wieder Vereisen sind normal und nehmen bei niedrigeren Temperaturen natürlich noch zu, damit der Wirkungsgrad des Verdampfers erhalten bleibt. Das Kältemittel entzieht über den Lamellen des Verdampfers der Außenluft die Wärmeenergie, so dass die Oberflächen des Verdampfers um ca. 4°C bis 5°C abkühlen und dann die Luftfeuchtigkeit am Verdampfer gefriert. Wenn an einem Segment keine Vereisung erkennbar ist dann verdampft darin auch kein Kältemittel und der Wirkungsgrad des Verdampfers reduziert sich dadurch anteilig. Der Anteil elektrischer Energie wird sich somit bei gleicher Leistung erhöhen.
Vorschlag: Ortstermin mit Heizungsbauer vereinbaren und bei Viessmann ein 'Ticket' für ein Servicetermin aufmachen lassen. Viel Erfolg!
Schöne Grüße, Hartmut
So wie @yankees146 es schreibt sollte vorgegangen werden. Aus der Ferne lässt sich nicht beurteilen, ob dies noch im Toleranzbereich liegt oder nicht. Dies muss vor Ort überprüft werden.
Viele Grüße
Flo
Der Verdampfer nimmt erkennbar weniger Wärmeenergie auf und dieses Segment steht der Thermodynamik schlicht nicht mehr zur Verfügung. Wenn ein Segment des Verdampfers total ausfällt, dann liegt eindeutig ein Mangel vor.
Fällt z.B. an einem Achtzylinder-Motor eines neuen Pkw dauerhaft ein Zylinder (also rund 12 %) aus, dann ist dies ein Mangel, weil die zugesicherte Leistung des Motors nicht abgerufen werden kann. Der Käufer hat innerhalb der Garantie somit Anspruch auf Nachbesserung / Reparatur.
Mit dem europäische EHPA Gütesiegel garantiert Fa. Viessmann mindestens 2 Jahre Vollgarantie, die Beweislast liegt somit beim Hersteller. Also nicht beirren lassen, physikalische Gesetze (Thermodynamik) kann man nicht wegdiskutieren. Ich würde ggfs. einen staatlich anerkannte Sachverständige (saSV) / Gutachter hinzuziehen und alles einem Juristen überlassen. Hartnäckig bleiben lohnt sich. Viel Erfolg!
Schöne Grüße, Hartmut
Du hast mich da wohl missverstanden. Ich kann dir hier keine Bestätigung aussprechen, dass ein Fehler vorliegt oder ob dies noch im Toleranzbereich liegt, da dies vor Ort geprüft werden muss. Dazu muss sich an den jeweiligen Vertragspartner, dem Fachbetrieb, gewendet werden. Dieser kann dann einen Serviceeinsatz bei unserem Technischen Dienst dazu beauftragen.
Viele Grüße
Flo
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