Durch die feste Regelung über Heizkurve und die witterungsgeführte Steuerung kennt die Anlage nie die tatsächlichen Raumtemperaturen. Wird nun am Vortag um 17 Uhr noch Warmwasser gemacht (44 Grad Solltemperatur), erwärmen sich die Komponenten in der Anlage so stark, dass bei der Heizung im Standby / Sparbetrieb und deaktivierter Pumpe bis zum nächsten Tag Vor- und Rücklauftemperaturen von 27 bis 28 Grad gemessen werden. Bei einer Heizkennlinie von 0,3 / 3 liegt also die falsch gemessene Temperatur über der Solltemperatur für Vor-/Rücklauf bei einer Außentemperatur um die 13 Grad, laut Heizkennlinie, mit der Folge dass die Heizung nicht zu schaltet, obwohl die Räume unter die eingestellte Zieltemperatur abkühlen. Regelungstechnik aus dem letzten Jahrhundert ohne Raumtemperatur Einfluss im Jahr 2024. Das Innengerät steht in einem kompakten Heizungsraum im Obergeschoss eines EFH. Die Temperaturen darin liegen deutlich unter 27 Grad, die Erwärmung, die zur falschen Messung der Vor- und Rücklauftemperaturen führt, ist nur durch die Bauform des Gerätes, schlechter Isolierung und fehlender thermische Trennung beim Anschlussset, die Position der Temperaturfühler und eine vorangegangene Warmwasser Erwärmung bzw. durch einen Warmwasserbezug (Badewanne). Dabei löst sie sich das steuerungstechnische jederzeit in den Griff bekommen indem die Pumpe halt einmal pro zeitintervall kurz angeworfen wird um die tatsächlichen Vor-/Rücklauftemperaturen zu messen.
... Mehr anzeigen