@Hajooo: Entscheidend für die "Größe" = Leistungsmöglichkeit der WP ist der Wärmebedarf des Gebäude, dazu schreibst du leider nichts. Bei Altbauten gibt es Faustformeln von 80W/qm ... 100W/qm. Darf ich davon ausgehen, dass deine jetzige Heizung eine Ausssensteuerung hat? Sollte der Normalfall sein, d.h. die Vorlauftemperatur der Heizkörper hängt von der Aussentemperatur ab. D.h. die 60°C oder 70°C brauchst du nur wenn es draußen richtig kalt -10 ... -15°C ist. Wie oft (wieviel Tage im Jahr) kommt das bei dir vor? Optimaler wäre es sicherlich, wenn auch bei den niedrigen Aussentemperaturen eine geringere Vorlauftemperatur ausreichen würde, aber dem ist eben bei dir nicht so. Welcher Druck sollte steigen? Eine WP funktioniert auf der Wasserseite genauso wie deine jetzige Heizung; dafür gibt es wie bisher einen passenden Ausgleichbehälter. Die Wärmepumpe moduliert ihre Leistung entsprechend dem Bedarf des Gebäudes. Es werden als nicht immer die vollen "10kW" erzeugt, der Strombedarf ist zudem im Schnitt etwa ein Viertel geringer. Sicherlich braucht eine WP im Winter viel Strom. Nur wovor hast du Angst? Deine Gas- oder Ölheizung braucht im Winter auch die meiste Energie. Am besten du schaust mal in die Abrechnungen der letzten Jahre. Bei Öl gilt grob 1l entspricht 10kWh, also 3000l sind 30.000kWh, bei 1Euro pro Liter sind das 3000Euro. Bei Gas werden die kWh direkt in der Abrechnung angegeben. 30.000kWh zu 10 ct/kWh sind auch 3000 Euro. Nun zur WP: Um die 30.000kWh zu erzeugen braucht es etwa ein Viertel (oder weniger an Strom); überschlägig 30.000/4 -> 7500kWh. Mit 33ct/kwh sind das 2500Euro, merkst du was da los ist? Dazu noch deine PV-Anlage: mit der WP kannst du in den sonnengünstigen Monaten zumindest das Warmwasser über die PV erwärmen. Vieleicht ist im Oktober und März noch etwas für die Heizung drin. Da steht dann die Vergütung der Erzeugung dem Strompreis gegenüber. Ausgehend vom aktuellen Wert zu 8ct gegen die (angenommenen) 33ct, da verzichtet man gerne auf die Vergütung. Ich habe eine 250-A13 mit 400l Puffer und 300l Warmwasserspeicher; Heute weis ich, dass die überdimensioniert ist. Ein A10 hätte es auch getan. Dadurch dass die WP ihre Leistung dem jeweiligen Wärmebedarf anpasst, ist auch die "zu große" Anlagen kein Thema. Die läuft die meiste Zeit im Bereich von ca. 800 ... 900W elektrische Leistung, mit Faktor 4 höherer Wärmeleistung. Beim Warmwasser aufheizen bis 55/60°C geht die für ca. 30 Minten auf Werte von 2...2,5kW. Mit meiner 8kWp PV auf dem Dach sind die Energiekosten übers Jahr richtig runter gegangen; Warmwasser aufheizen ist z.B. nur tagsüber erlaubt, dann liefert die PV. Gruß rudi
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