Du vergisst hier die Startleistung. Jede Therme startet nicht mit der kleinsten Modulationsstufe, sondern schätzungsweise 50%. Auf dieser Stufe muss sie eine bestimmte Zeit laufen. Ich denke mal, dass diese Zeit bei etwa 1-3 min liegt. Erst danach kann sie modulieren(Modulation erfolgt stufenlos). Bei einem 24kW Gerät wird aber bei der kleinen Fläche die Wärme nicht schnell genug abgeführt. Der Volumenstrom wird dafür nicht ausreichen (erst recht, wenn man bedenkt, dass vermutlich Schlafzimmer nicht oder nur wenig beheizt werden). In der Folge steigt die Temperatur im Wärmetauscher relativ schnell auf Soll-Temp., der Brenner geht aus. Die Pumpe zieht nun die Wärme aus dem Wärmetauscher. Temperatur fällt- Brenner an. Aber wieder mit erhöhter Leistung. Und das Spiel wiederholt sich. Und das nennt man Takten. Das 24kW-Gerät kann hier einfach nicht lange genug laufen, um die Modulation zu erreichen. Und je wärmer es draussen ist, desto schlimmer. Es kann sogar soweit kommen, dass selbst die niedrigste Modulation noch immer zuviel sind. Und da kann der Unterschied von 1,9 zu 2,6 entscheidend sein. Kannst hingegen dafür sorgen, dass die Wärmemenge auch abtransportiert wird, hast keine Probleme. Das kann z.B. ein Pufferspeicher sein. Um es kurz zu machen: Bei 90m² Fläche wirst mit einer 24kW-Therme nicht glücklich. Man kann pro m² maximal 100 W Heizleistung ansetzen(Faustformel zum Überschlagen). In der Realität wird dieser Wert eher bei 70 und tiefer liegen. Hier kommt es auf Dämmung, Fensterflächen und geologische Lage an.
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