@Perplex1 schrieb: Die Wärmeabnahme erhöhen heißt, ich muss mehr Heizkörper aufdrehen? Dann steigt der Gasverbrauch noch weiter, oder? Könnte man annehmen, stimmt aber nicht immer. Da die Therme zuviel Leistung hat, kommt sie nach dem Start kaum in den Bereich zu modulieren. Sie läuft immer nur kurz, weil die Wärme nicht schnell genug weggeschafft werden kann. Sie muss aber nach dem Start eine bestimmte Zeit mit den 60% laufen. Stell dir einfach vor, der Brenner braucht Betriebstemperatur. Ähnlich bei einem Auuto mit Verbrennungsmotor. Der muss auch erstmal warm werden, damit sich der Verbrauch normalisiert. Fährt man aber nur Kurzstrecke, bleibt der Verbrauch ziemlich weit oben. Weil Starten ,Gas geben und wieder Bremsen unglaublich Kraftstoff kostet. Das Problem bei der Therme: Die 60% fährt sie bei jedem Start. Hier wird also nicht zusammengezählt, sondern der Zeitzyklus fängt immer wieder bei Null an. Die 60% sind der Tatsache geschuldet;dass der Brenner eine Mindestleistung braucht, um sicher zu zünden. Meist sind es 2min. In dieser Zeit hat das Heizwasser seine Vorlauftemperatur erreicht, der Brenner geht aus. Wärme wird weggeschafft, Brenner an. Aber wieder mit 60%. Dürften so um die 10kW sein. Du brauchst also einen relativ hohen Volumenstrom. Bei den wenigen Heizkörpern könnte man gerademal die Fliessgeschwindigkeit erhöhen, was natürlich zu Fliessgeräuschen führt. Also erhöhe ich den Wasserinhalt, indem ich mehr HK aufdrehe. Der Volumenstrom verteilt sich, es kann mehr Wärme abgenommen werden. Dadurch kommt die Therme nun in den Bereich, wo sie anfangen kann mit modulieren. Und ist die abgenommene Wärmemenge gross genug, wird sich hier die Brennerleistung langsam an die gebrauchte Leistung anpassen. Im günstigsten Fall läuft die Therme später mit sehr viel weniger Leistung, weil diese auch kontinuierlich abgenommen wird.
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