Hallo in die Runde und allen ein gutes 2024,
ich finde es ganz interessant, die WP-Jahreswerte miteinander zu teilen und ggf. zu diskutieren und auf dieser Basis Erfahrungen auszutauschen.
Um die Dateneingabe leichter zu machen, hier mein Vorschlag für eine "Vergleichsdaten-Eingabehilfemaske". Wer die Eingabedatenmaske nutzen möchte, kopiert sie einfach in seinen Berichtsbeitrag und füllt dann aus. Selbstverständlich muss nicht alles ausgefüllt werden, ist ja ganz schön umfangreich. Kern ist sicherlich der Abschnitt Zahlenwerte, alles andere ist mehr so "Nice to have".
Ich möchte nochmal auf das Hauptziel hinweisen: Möglichkeit des Vergleichs von WP-Jahreswerten, ggf. Diskussion mit Anregungen, Austausch von Erfahrungen und Anwendertipps, die sich daraus ergeben. Ein Kern sind natürlich die Zahlen an sich. Um die aber werten zu können, ist es ganz hilfreich, ein paar andere Informationen zur jeweiligen WP zu haben. Natürlich kann man Infos auch einfach weglassen, wenn man sie nicht geben möchte oder sie nicht hat oder es einfach zu viel ist.
Es geht nicht um Informations- und Datensammeln!
Und nun bitte: Mitmachen!
Noch eine Vorbemerkung: Hier im Forum ist ja allgemein bekannt, dass die Energiemengen und Verbrauchsdaten, die man aus den Viessmann (VM) - Wärmepumpen (WPs) bekommt (Ich nenne sie ab jetzt "VM-Werte".), nicht direkt gemessen sondern "ermittelt" wurden. Deshalb ist es sehr hilfreich, bei den entsprechenden Zahlen mit anzugeben, wie die bestimmt worden sind, ob es also z.B. "nur" VM-Werte sind, oder ob die Werte für die erzeugte Wärmemenge mit einem extra Wärmemengenzähler und der Stromverbrauch der WP mit einem separaten Stromzähler gemessen wurden. Es wäre aber schade und nicht im Sinne dieses Threads, Nutzer auszuschließen, die "nur" "VM-Werte" haben.
Hier also die Datenmaske und als Anschauungsbeispiel gleich mal meine Angaben mit Zahlen von 2023 und ggf. Vergleichszahlen von 2022.
Randbedingungen:
Zahlenwerte (ggf. in Klammern dahinter Werte aus 2022):
Einstellungen:
Bin gespannt auf Eure Äußerungen und Vergleichswerte,
PeterF60
Ohne externe und geeichte Stromzähler und Wärmemengenzähler sind die ausgewiesenen Werte für mich nichts wert, da es zu massiven Abweichungen kommt.
Hallo @Awot252 ,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich nehme das mal als Anregung für meine weiteren Ausführungen:
Ich bin mir bewusst, dass sowohl die Werte für die Wärmemenge und den verbrauchten Strom in der VM-WP nur überschläglich berechnet werden und insbesondere die Stromwerte tendenziell etwas zu klein sind. Aus diesem Grund habe ich in meinem Eingangspost so explizit darauf hingewiesen. Aber ich habe die auf die gleiche Weise bestimmten Werte - ich nenne sie ab jetzt "VM-Werte" - auch von 2022 und damit kann ich meiner Meinung nach auf jeden Fall vergleichen. Außerdem hatte ich ja geschrieben, das die Stromwerte (an sich zwar "tendenziell zu klein") im Vergleich zum Gesamtstromverbrauch unseres Hauses (verglichen mit "Stromverbrauch vor Anschaffung der WP) plausibel sind.
Und dann gibt es ja noch die Werte, die nichts mit Strom- oder Wärmemenge zu tun haben: z.B. die Betriebsstundenzahl und die dazugehörige Zahl der Verdichterstarts.
Der Vergleich der Zahlen unserer WP von 2022 mit 2023 zeigt für mich auch, wie sich meine geänderten Einstellungen ausgewirkt haben. Hier also die Zahlen von 2022 im Vergleich mit 2023:
2022 2023
Heizung VM-Wärmemengenvergleichswert: 14.602 kWh 13.017 kWh
VM-Heizstromvergleichswert: 4.056 kWh 3.237 kWh
JAZ-VM-Vergleichswert für Heizung: 3,6 4,0
WW-VM-Erzeugungsvergleichswert: 3.705 kWh 2.301 kWh
VM-Stromvergleichswert für WW-Erzeugung: 1.158 kWh 657 kWh
JAZ-VM-Vergleichswert für WW-Erzeugung: 3,2 3,5
(JAZ-VM-Vergleichswert insgesamt: 3,5 3,9)
VM-Wert Betriebsstunden: 2.060 h 3.485 h
VM-Wert Verdichterstarts: 1.720 1.249
Aussagen aus diesen Zahlen:
Schlussfolgerungen:
Fazit:
Im Augenblick bin ich mit unserer WP und den erzielten niedrigeren Verbrauchs- und Verdichterstartwerten vor dem Hintergrund, dass unser Mitte der 90-er Jahre gebautes Haus nur "mittelschlecht" gedämmt ist, ganz zufrieden. Dazu mussten etliche Änderungen an dem Zustand vorgenommen werden, in dem uns die WP vom HB und von VM-Techniker übergeben wurde. Diese aus meiner Sicht unter den bestehenden Bedingungen "relativ guten" Werte erreichen wir ohne zusätzliche Elemente wie "Pufferspeicher" (Unser "Pufferspeicher" ist unser Haus.), Zimmerthermostatregler, viele Heizkreise (Wir haben nur einen.) mit entsprechenden Regelvorrichtungen usw..
Hallo (fast) Nachbar ...
mit so viel Daten kann ich noch nicht dienen - vor allem da meine VC250 von Ende Februar bis Mitte September Dank der hervorragenden Servicestrategie nur im Notfallmodus operieren konnte.
Baujahr 1995 - 180 m² Wohnfläche, 100 m² Keller (leicht beheizt)
VC 250A -13 mit Warmwasserspeicher (400l) und Heizungspuffer (300l)
Wohlfühltemperatur 21-22°C
Warmwasser einmal am Tag - im Sommer auf 50 - 55° (PV Überschuss) - im Winter 45-48°C
Elektrische Zusatzheizung mittlerweile deaktiviert
Verbrauch in kWh (Heizung+WW) der letzten drei Monate (laut VM) (jeweils (el und therm)
Okt 216+210 1420+429 vs 391 (el) 1850 (th) davon 3 % el Zusatzheizung
Nov 796+126 2980+345 vs 1050 (el) 3330 (th) davon 20% el. Zusatzheizung
Dez 1170+117 4470+453 vs 1730 (el) 4930 (th) davon 15% el Zusatzheizung
Das ergibt einen rechnerischen COP von (2023 vs 2022)
Okt 4,3 vs 4,7 (spannend !!)
Nov 3,6 vs 3,17
Dez 3,8 vs 2,85 (der Dez 2023 war auch recht warm)
Heizkennlinie aktuell:
Die Betriebsstunden und Verdichterstarts monitore ich im Augenblick nicht (mehr). Könnte man aber mit Open3E alles weg schreiben - lohnt es sich ?
Seit dem ich das benutze, kann ich wesentlich besser sehen, was so passiert und welche Einflüsse Änderungen der HKL oder der Wunschtemperatur haben
Oben sieht man gut die Wechsel zwischen Heizung und Warmwasser (8-9), die Enteisungsphasen (heute drei mal) und das Abregeln von Komfort auf Normal (16:00) - da schlägt der Heizungspuffer zu.
Bin auf den weiteren Verlauf gespannt. An den letzten kalten Tagen im Januar ist sie schon gut an die Grenze ihrer Möglichkeiten gekommen.
Zur Genauigkeit - mir reicht es so. Solange es stabil 'falsch' messen sollte habe ich die Vergleiche zum Vormonat bzw Vorjahr. Und meinen ehemaligen Ölverbrauch kenne ich auch nur Pi*Daumen.
Der Stromverbrauch passt zum Rest des Hauses (lt Tibber und Solarwatt) - deswegen kommt mir kein E380 ins Haus. Und irgendjemand hat mal die Werte der Umwälzpumpe und die Temperaturdifferenz zwisch VL und RL als Basis des Vergleiches genommen - und das passt wohl recht genau.
Jetzt gebe ich auch mal meinen "Senf" dazu:
Reihenendhaus, BJ 1960, energetisch nicht schlecht aber auch nicht gut, Ölverbrauch in der Vergangenheit immer gute 1.000 Liter, also gute 10.000 kWh Wärme.
Seit zwei Jahren Vitocal 250A.13. Eigentlich viel zu groß. Dass sie in der Übergangszeit 10 mal am Tag taktet, naja, kein Problem. Davon geht kein Kompressor kaputt. Ab null Grad läuft sie durch.
Vom 1.1.2023 bis 31.12 2023 genau 2488 kWh Stromverbrauch, gemessen am Zähler und nicht der 'Traumwert' aus der APP. Nach diesem Vebrauch und meinem aus der Vergangenheit bekannten Wärmebedarf ergibt sich ein COP von knapp 4. Das ist realistisch und ein durchaus guter Wert. Die COPs aus der Anlage sind ein Wunschtraum. Im Monat sind das ca. 65 Euro Stromkosten. Da braucht man über weitere energetische Sanierung keinen Gedanken mehr verschwenden, das rechnet sich nicht.
Gruß Peter
Hallo @rollerfan-Peter 😊,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Es freut mich außerordentlich, dass bei Dir dieses "Taktenproblem wegen zu großer Anlage" offensichtlich gut in den Griff bekommen wurde. Da kannst Du hier im Forum sicherlich dem einen oder anderen sehr mit Deinen Erfahrungen helfen.
Nur "2.488 kWh Stromverbrauch in 2023" finde ich topp. Ist das "nur Heizung" oder "Heizung und WW"? Und wenn "Heizung und WW": Hast Du da eventuell die jeweiligen Teilwerte?
Hast Du eventuell zum Vergleich auch Werte von 2022, oder hattest Du Deine WP erst im Laufe von 2022 in Betrieb genommen?
Dein Wärmebedarf ist mit nur 10.000 kWh deutlich kleiner als bei unserem einzeln stehenden EFH. Wir hatten früher eher knapp 2.000 Liter Öl pro Jahr verfeuert. Durch den bewussteren Umgang mit der ganzen Thematik haben wir jetzt sicherlich einen deutlich geringeren Jahreswärmebedarf, was sich tendenziell (dazu zumindest taugen die "VM-Werte" für mich schon) ja auch in unseren VM-Wärmemengenwerten der beiden vergangenen Jahre widerspiegelt.
Hmm - irgendwie ist mein bereits geschriebener Beitrag weg ... also noch einmal:
Freistehendes Haus, 180 m² Wohnfläche, 100 m² Keller - leicht beheizt
Baujahr 95, keine Sanierungen, Heizkörper
Ölheizung - Verbrauch zw 3500 und 4000l
Die Anlage ist zwar in 2022 installiert - war allerdings von Ende Februar bis Mitte September im Notbetrieb. Danke.
Also kann ich nur die Daten von Okt/Nov/Dez vergleichen - was sich zeigt: ich habe jetzt die elektrische Zusatzheizung deaktiviert - das hat im letzten Dezember 15% ausgemacht. Thermisch ist der Unterschied nicht so gross - aber im angezeigten Stromverbrauch.
Dezember: 5000 vs 4930 th << el 1290 vs 1730
November: 3680 vs 3330 th << el 922 vs 1050
Oktober: 1680 vs 1850 th << el 326 vs 391
Ich werde mir aber deswegen keine E380 installieren - ein Energy Meter reicht.
Hallo Jörg,
schön, dass Du Dich hier beteiligst. Entsprechend der Größe Deines EFH hattest Du ja vorher (vor der WP) einen fast doppelt so hohen Ölverbrauch wie wir.
Wenn ich es richtig verstehe, stehen bei Deinen Monatswerten vorn immer die Werte von 2023, gefolgt von den Vergleichswerten aus 2022, richtig?
Sind Deine Werte Gesamtwerte für Heizung und WW-Erwärmung oder nur Heizung? Falls "Gesamtwerte für Heizung und WW-Erwärmung (WWE)": Hast Du da vielleicht auch die Einzelwerte?
Hast Du eventuell Werte für das ganze Jahr 2023 (auch wenn Du da keine Vergleichswerte vom gesamten Jahr 2022 hast)?
Was bei Deinen Monatswerten auffällt: Du schreibst ja, dass Du "jetzt die elektrische Zusatzheizung deaktiviert" hast. Interessant finde ich, dass Du 2023 im November und im Dezember höhere Wärmeenergiemengenwerte hattest und trotzdem so deutlich niedrigere Stromverbrauchswerte. Also: "Die elektrische Zusatzheizung deaktivieren" hat sich wirklich gelohnt, ohne dass deshalb ein Wärmekomfortverlust in Kauf genommen werden musste.
Ich schaue jetzt mal nach, ob ich außer meinen Jahresverbrauchszahlen auch die Zahlen für die Monate Oktober, November und Dezember (entweder einzeln oder zumindest für den gesamten Zeitraum) für 2022 und 2023 aus meiner wochenbasierten Datenbasis von VM-Werten herauslesen kann. Das kann ich dann (mit aller vorsichtigen Einschränkung, weil es ja nur "VM-Ablesewerte" sind) mit Deinen Zahlen vergleichen.
Hier die Werte von unserer WP für den Zeitraum "Oktober bis Dezember 2023" und vergleichsweise die vom gleichen Zeitraum von 2022:
Zeitraum Oktober bis Dezember 2022 2023
Wärmeenergiemengen:
Heizung VM-Wärmemengenvergleichswert: 4.920 kWh 4.732 kWh
WWE-VM-Erzeugungsvergleichswert: 811 kWh 496 kWh
Gesamt Heizung + WWE: 5.713 kWh 5.228 kWh
(Zum Vergleich: Werte von @JörgWende : 10.110 kWh 10.360 kWh)
(Verhältnis Wärmemenge EFH Peter : EFH Jörg 1 : 1,77 1 : 1,98)
Stromverbrauch:
VM-Heizstromvergleichswert: 1.367 kWh 1.106 kWh
VM-Stromvergleichswert für WW-Erzeugung: 253 kWh 150 kWh
Gesamt Heizung + WWE: 1.620 kWh 1.256 kWh
(Zum Vergleich: Werte von @JörgWende : 3.171 kWh 2.538 kWh)
(Verhältnis Verbrauch EFH Peter : EFH Jörg 1 : 1,96 1 : 2,02)
Jörg: Kannst Du mit diesem Vergleich etwas anfangen? Dein EFH ist ja deutlich größer als unseres. Bei den Wärmemenge gilt also ähnlich wie vorher beim Ölverbrauch: In Dein Haus "passt" ungefähr knapp doppelt soviel Wärmeenergie wie in unser EFH. Beim Stromverbrauch (große Einschränkung: Meine Werte sind nur "VM-WP-Ablesewerte") war die Relation 2022 ähnlich wie bei den Wärmemengen. Dann haben wir beide angepasst und optimiert. Im Ergebnis sind die verbrauchten Strommengen insgesamt deutlich niedriger. Zusätzlich liegt unser Stromverbrauch von 2023 knapp unter der Hälfte Deines Stromverbrauches.
VG Peter
Hallo PeterF60,
du hattest gefragt, ob meine Werte incl. Warmwasser sind. Ja, die 2.488 kWh sind Heizung und Wasser. Das Wasser wird einmal am Tag auf 43 Grad geheizt. Zirkulation habe ich nicht. In 30 Sekunden ist das warme Wasser oben im Bad, damit kann man gut leben.
In ViGuide werden für 2023 diese Energiewerte genannt:
Und für den Stromverbrauch sind es diese Werte:
Das sind jetzt die Werte aus der Anlage. Da sieht man sehr schön die Abweichung der Viessmann-Werte von der Realität: 1.930 kWh aus der Anlage gegenüber 2.488 vom Stromzähler macht eine Abweichung von 22%. Aber diese rund 20% Abweichung sind ja allgemein bekannt.
Die Anlage wurde im März 2022 installiert. Daher habe ich keinen Vergleich über ganze Jahre. Aber wenn ich die Wintermonate 2022 mit den Wintermonaten 2023 vergleiche, dann sind es aber fast die gleichen Werte.
Im Sommer schicke ich den PV-Überschuss auf einen Heizstab in das Brauchwasser. Da wird die WP oft über Tage oder sogar Wochen so gut wie nicht gebraucht. Daher der insgesamt geringe Aufwand für Warmwasser.
Gruß Peter
P.S.: noch ein Nachtrag: Elektrische Zuheizung ist deaktiviert, für Heizung und Wasser. Ist für die Heizung auch bei minus 11 Grad kein Problem.
Mal nicht so viel durcheinander - hier zum Thema Energieverbrauch (elektrisch)
Jahr Zähler VC250
2021 0455 kWh -----
2022 2130 kWh 1730 kWh
2023 1740 kWh 1290 kWh
Zähler - immer der Verbrauch nicht der Bezug (der ist durch die PV etwas geringer).
Unser Verbrauch (zwei Haushalte) liegt stabil im 4xx kWh Bereich - alles Rentner oder Frührentner - es wird jeden Tag Mittags gekocht.
Damit liegt der VM (berechnete?) Wert gar nicht so schlecht in Bezug auf den Gesamtverbrauch abzgl der durchschnittlichen 400 kWh.
Das Haus über das Jahr 2023 - das ist eine traurige Geschichte, da die Heizung im Februar angefangen hat zu muckern und im Endeffekt die komplette Ausseneinheit getauscht werden musste (Kurzschluss im Verdichter). Das wurde dann im September gemacht. Dass heisst im Umkehrschluss: die Werte von Februar bis September sind durch den 1:1 Einsatz der elektrischen Zusatzheizung total verfälscht.
Icgh hänge später noch den Screenshot aus ViGuide zur Abschreckung dran.
Zusätzlicher Kontext: Bei uns leben zwei Familien im Haus
Hier nochmal die Werte in einer hoffentlich besser lesbaren Version - Werte in kWh und in Klammern 2022
Heizung(th) Heizung(el) WW(th) WW(el)
Dezember 4590(4470) 1170(1560) 416(453) 117(174)
November 3250(2980) 796(918) 431(345) 126(131)
Oktober 1250(1420) 216(247) 430(429) 110(144)
Ich sehe, dass unsere Werte vor allem beim Warmwasser recht hoch liegen - ich Dusche fast täglich - gerne auch mal länger. Dafür darf die Wohnung mal etwas kühler sein - dafür gibt es im Winter langärmliche Pullover.
Ansonsten bekomme ich von meinen Mitbewohnern eins auf die Mütze, wenn ich am Komfort schraube. Und dazu gehört auch die Verfügbarkeit von Warmwasser am Hahn kurz nach dem Aufdrehen. Da bei uns die Wege etwas länger sind, dauert das ohne Umwälzpumpe. Ich probiere gerade den Kompromiss: man ruft "Alexa, warmes Wasser!" und es kommt die Antwort: "Ich habe die Umwälzpumpe für 60 Minuten aktiviert". Vielleicht hilft das.
Gruss aus der Nachbarschaft ...
@JörgWende schrieb:Das Haus über das Jahr 2023 - das ist eine traurige Geschichte, da die Heizung im Februar angefangen hat zu muckern und im Endeffekt die komplette Ausseneinheit getauscht werden musste (Kurzschluss im Verdichter). Das wurde dann im September gemacht. Dass heisst im Umkehrschluss: die Werte von Februar bis September sind durch den 1:1 Einsatz der elektrischen Zusatzheizung total verfälscht.
Ach so. ich dachte, die Probleme waren Februar bis September 2022 aufgetreten und hatte deshalb nach den 23-er Jahreswerten gefragt.
Lieber PeterF60, danke für die interessanten Informationen zu deiner Wärmepumpe. Ein Tipp: Wenn man den Energieverbrauch in verschiedenen Jahren sinnvoll vergleichen will, ist es wichtig, Temperaturunterschiede zu berücksichtigen. Auch ohne Änderungen an den Einstellungen der Wärmepumpe hätte diese im Jahr 2023 wahrscheinlich weniger Energie verbraucht als im Jahr 2022, den 2023 war das wärmste Jahr jemals gemessen. Anhand der Gradtagszahlen können Sie den Vergleich des Stromverbrauchs zwischen 2022 und 2023 anstellen und den "Nettoeffekt" Ihrer Änderungen abschätzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Witterungsbereinigung
Hallo Peter,
ich finde es interessant, daß Du den Thread mit den Vergleichswerten aufgemacht hast. Wir haben ein Haus, das liegt so in der Mitte der bisherigen Rückmeldungen:
Werte 2023 (Jan-Dez):
Diese Werte passen ja so ungefähr ins Bild. Im Sommer machen wir aber WW auch oft mit PV-Überschuß und Heizeinsatz.
Der Stromverbrauch lt. VM berücksichtigt ja nur die Schätzung für den Kompressor, aber als Vergleichswert zwischen uns ist das ja ok, wenn die Abweichung so ungefähr gleich ist. Aber auf 22% Abweichung komme ich nicht.
Als Beispiel: Am Mittwoch hatten wir einen gemessenen Gesamtstromverbrauch von 27kWh. Die VM Zählung zeigt 22kWh für den Kompressor. Die verbliebenen 5kWh sind dann alles andere (Kühlschrank, Kochen und der ganze Kleinkram). Das passt m.E. so halbwegs, denn ~3-4kWh verbrauchen wir auch im Sommer ohne WP, im Winter sicher etwas mehr. Damit läge die Schätzung von VM eher im Bereich max. 10% daneben.
Wie bekommt ihr denn die thermische Leistung pro Jahr raus? Ich sehe das nur pro KW und müßte hier alle 52 Werte abschreiben. Geht das über die API?
Noch eine Bemerkung wegen des angesprochenen Legionellenschutzes: 51°C reichen uns da nicht. Wir machen das 1x pro Woche, da heizen wir mit der WP auf 50° und danach (mit Zeitsteuerung) mit Heizeinsatz auf 62°. Das reicht dann für die folgenden zwei Tage bis die WP wieder WW macht.
Grüße an die Statistiker
Hallo Peter-rollerfan,
vielen Dank für Deine Antworten und Ergänzungen. Das gibt ein gutes und interessantes Gesamtbild. Und dieser "typische Abweichungswert der VM-Werte" von "um die 20% zu klein" bestätigt sich hier auch bei Deinen Zahlen.
Mit "... Das Wasser wird einmal am Tag auf 43 Grad geheizt. Zirkulation habe ich nicht ..." hast Du sicherlich einen idealen (fast schon verschwindend) kleinen Stromverbrauch für die WWE. Ich mache ja auch nur 1 mal am Tag (nachmittags) WWE, muss aber auf 51°C hochheizen, weil ich bei der WWT (notwendige minimierte) Zirkulationsverluste habe, wir aber trotzdem morgens bei über 40°C WWT duschen wollen.
Thema Sommer und PV-Nutzung im Sommer:
In der "Nichtheizperiode" läuft bei uns ganz normal die WP nur für die WWE am Nachmittag (keine Nutzung des Heizstabes). In den besonders heißen Zeiten aktiviere ich auch zeitweise die Kühlfunktion, weil man damit durchaus etwas Wärme aus dem Gebäude (vor allem aus unserem Schlafzimmer) bringen kann, auch wenn man das natürlich nicht mit der sehr direkten Kühlwirkung einer Klimaanlage vergleichen kann. Um die Kühlwirkung etwas zu verstärken, nutze ich an ausgewählten Heizradiatoren (also z.B. im Schlafzimmer) diese kleinen bekannten Zusatzlüfter. Insgesamt ist der Stromanteil für diesen Kühlbetrieb im Jahresmaßstab aber vernachlässigbar klein. Klimaanlagen würden da für das Kühlen sicherlich mehr Strom verbrauchen.
Was hat das mit PV im Sommer zu tun? Na: Alles, was im Sommer an Strom in die WP wandert, kommt zumindest bei halbwegs gutem Wetter vom eigenen Dach.
Hallo Jörg,
mit "... Bei uns leben zwei Familien im Haus ..." macht der Gesamtverbrauch von ca. doppelt so viel wie bei uns noch mehr Sinn.
Du schreibst "... Ich sehe, dass unsere Werte vor allem beim Warmwasser recht hoch liegen ..." - Naja, es sind ja auch 2 Familien, hingegen bei uns nur 2 Personen.
Die große Einsparung von 2023 im Vergleich zu 2022 hat sich bei uns vor allem daraus ergeben, dass ich die WWE nur noch einmal am Tag nachmittags laufen lasse, alles so eingestellt, dass es gegenüber dem Zustand von 2022 keinerlei Komforteinbußen gab. Allerdings betreibe ich die Zirkulations so sparsam, dass wir bei unseren sehr schlecht (gar nicht?) isolierten WW-Rohren im Haus immermal eine Weile (ca. 30 Sekunden, die kommen einem subjektiv aber sehr lang vor) warten müssen, bis das Wasser warm rauskommt. (@Flo_Schneider ) Ich frage bei jeder sich bietenden Gelegenheit bei Viessmann nach, ob sie bei einem Update Ihrer ViCare-App nicht mal einen Kurzwahlbutton "Sofort 10 Minuten WW-Zirkulation" einbauen können.
In die Richtung geht ja auch Deine Idee "... man ruft "Alexa, warmes Wasser!" und es kommt die Antwort: "Ich habe die Umwälzpumpe für 60 Minuten aktiviert" ...". Nur die 60 Minuten erscheinen mir unnötig viel.
Hallo @koektrommel ,
vielen Dank für Deinen Beitrag und den guten Vorschlag, beim Vergleichen auch die jeweilige Jahresmitteltemperatur an dem entsprechenden Standort mit anzugeben.
Ich überlege zurzeit sowieso, einen Vorschlag für eine "Vergleichsdateneingabemaske" zu machen. Das würde es allen etwas leichter machen, Ihre Daten einzugeben, und die Vergleichbarkeit verbessern.
VG PeterF60
Hallo liebe "Mitmacher",
ich ändere jetzt meinen Anfangspost zu diesem Thread (Dauert ein bisschen.) und füge dort einen ersten Versuch für einen Vorschlag für eine "Vergleichsdaten-Eingabemaske" ein (Mal sehen. was ich alles vergessen habe. Diese Maske wird sich mit der Zeit sicherlich noch weiterentwickeln.). Wer den nutzen möchte, kopiert ihn einfach in seinen Beitrag und füllt dann aus.
Ich möchte nochmal auf das Hauptziel hinweisen: Möglichkeit des Vergleichs von WP-Jahreswerten, ggf. Diskussion mit Anregungen, Austausch von Erfahrungen und Anwendertipps, die sich daraus ergeben.
Ein Kern sind natürlich die Zahlen an sich. Um die aber werten zu können, ist es natürlich hilfreich, ein paar andere Informationen zur jeweiligen WP zu haben. Natürlich kann man Infos auch einfach weglassen, wenn man sie nicht geben möchte oder einfach nicht hat.
Es geht nicht um Informations- und Datensammeln!
Vielen Dank fürs Mitmachen,
PeterF60
Hallo Roller-Peter, das ist sehr interessant (danke für's Teilen der Information, 11.01. 17:55). Wir hatten auch ca. gute 1000l Ölverbrauch (aber ohne WW, das war vollelektrisch), und eben auch die daraus abgeleiteten 10'000 kWh Wärme für die Auslegung der WP. Allerdings haben wir für diese Leistung 'nur' eine A08 installiert bekommen. Der Installateur meinte, evtl. würde sogar eine A06 reichen. Bei uns läuft sie ab ca. +3°C durch. Das Takten bei 5-10°C konnten wir ihr mit einer erhöhten Hysterese + Zeitschaltung abgewöhnen, das sind jetzt nur noch drei bis vier längere Takte an solchen Tagen.
Am Ende hatten wir 2023 aber einen vergleichbaren Stromverbrauch, also lt. VM 2300 kWH, real vielleicht 2500 kWh (viel mehr aber nicht, sonst passt es nicht zum 'Rest').
Ich stimme auch PeterF zu, der Umstieg auf WP hat sicher dazu geführt, dass die benötigte Wärmemenge eher geringer ist, die Ölheizung lief bei uns ineffizient (zu groß, zu hohe VLT). Ich schätze mal, daß wir mit der WP so auf ~8500-9000kWh thermische Energie für die Hzg. kommen.
Der Stromverbrauch liegt für uns jetzt fast in dem Bereich, was früher schon alleine der alte Boiler verbraucht hat und das sind jetzt eben auch so 50-60 EUR/m. Das mit größerem Aufwand nochmal um 10% runterzubekommen, das lohnt sich nicht. Da ist mir ein verschleißarmer Betrieb der WP lieber. Mich wurmen eher die Unzulänglichkeiten der VM-Steuerung, daß z.B. die termischen Verluste bei der aktiven Abtauung nicht ausgeglichen werden. Wenn bei uns Nebel und knapp über Null ist, dann taut es alle 45' (begründet) ab, aber das kostet Energie und die Regelung müßte das wissen und ausgleichen...
Grüße
beim Abtauen schaut es im Augenblick bei uns so aus:
Hellblau: Wärmemenge
Dunkelblau: Stromaufnahme
beide Werte aus der VC250
Temperatur um die 0°C
In die Richtung geht ja auch Deine Idee "... man ruft "Alexa, warmes Wasser!" und es kommt die Antwort: "Ich habe die Umwälzpumpe für 60 Minuten aktiviert" ...". Nur die 60 Minuten erscheinen mir unnötig viel.
Die Zeit kann ich auch kürzer wählen und als Button wären das vielleicht 30 Zeilen Code + Einbau in das Frontend. Ich habe das über das 'standard' WebAPI von Viessmann mit NodeRed gemacht - ich trage einfach in den Scheduler der Zirkulationspumpe einen Eintrag für (now, now+60 Min) ein.
In der VM Doku findet man auch den Hinweis, dass man das mit einem Relais (potentialfreier Kontakt) direkt machen könnte - ich habe mich immer gewundert warum das nicht so einfach mit Software geht. Einmalige Bereitung Warmwasser geht ja auch ...
So eine schöne Grafik habe ich nicht, die 'alte' Basis-API liefert mir das nicht. Ich sehe die Spitzen nur am Stromverbrauch und auch wenn ich die VLT über die VM-API logge. Aber das sieht sehr ähnlich aus.
Was ich gemacht habe, das ist quasi das Integral über die gelieferte thermische Energie in vereinfachter Form. Ich weiß ja, was meine Soll-VLT ist (nach AT und Heizkurve) und ich weiß, wie der geloggte Verlauf der tatsächlichen VLT ist. Wenn ich jetzt die mittlere Soll-VLT mit der mittleren Ist-VLT über z.B. 5h vergleiche, dann sehe ich, daß durch diese Abtauungen mir da auf Dauer ~1° VLT fehlt (und da wird's kühler im Haus). Wenn es aber ein klarer Tag ohne Abtauungen ist, dann stimmt's. Ich hatte mir mal mit einem Raspi was gebaut, daß ich das so berechne und dann entsprechend die SollRaumTemp um 1° erhöhe oder wieder runtersetze, aber das ist ja keine Dauerlösung, da würde ich eher von Viessmann was in der SW erwarten, die haben diese Werte ja alle. Aber das habe ich schon x-mal angemerkt ohne jede Reaktion.
Hallo Jörg,
ha, jetzt ist Dein ursprünglicher Post auch wieder da - schön.
"... (fast) Nachbar" - Da wohnst Du wohl auch hier in der Dresdner Gegend.
VG PeterF60
Ja @PeterF60 ... kurz hinter Radeberg 😉
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