Hallo Community,
vorweg:
ich habe eine (bis aufs Dach) ungedämmte 120 m² Doppelhaushälfte aus den 60ern mit neuen Heizkörpern und bin seit 2 Monaten Besitzer einer 250-A mit 10 kW und einem Heizkreislauf. Einen Pufferspeicher habe ich nicht, sondern nur einen 300 L Warmwasserbehälter.
Mein Problem: bei der momentan vorherrschenden Außentemperatur von ca. 10 °C taktet meine Anlage ca. 40 Mal am Tag und macht jedes Mal eine Heizpause von ca. 15 Minuten. (Heizkurveneinstellung: Vorlauftemp. bei 38 °C bei +10°).
Jetzt habe ich mich durch sämtliche Einstellungen und Anzeigen gekämpft, um festzustellen, dass ich nie unter eine Verdichterleistung < 23 % komme.
Im Energiecockpit bin ich immer bei Elektrizität um die 600 W, Thermischer Leistung um die 4,5 kW.
Ich habe die Anlage aber erworben mit den Angaben laut technischen Datenblatt von einer Mindestleistung von 2,2 kW. Von der Angabe ich ich aber Meilen weit entfernt.
Würde Sie auf ungefähr 2,2 kW herunter takten könnte sie vermutlich den ganzen Tag durchlaufen ohne Taktung und die Wärmebereitung am Heizkörper wäre auch optimaler, so dass ich sicherlich mit meiner Vorlauftemperatur runter kommen würde.
Gibt es da eine Lösung?
Auf 2,2 kommt sie nur wenn deutlich kälter wird. LG
Hallo,
wir haben eine 252-a seit Ende September und auch gefühlt zuviele Verdichterstarts am Tag (15-20) seit wir mit dem Heizen angefangen haben in der Übergangszeit. Ich wollte fragen, nach welchem Begriff/Wert ich im Datenblatt schauen muss wenn ich die Mindestleistung finden will…kenne mich nicht sehr gut aus mit den technischen Dingen.
Hi,
wir haben die gleiche Anlage mit 300l Heizwasserspeicher. Unsere frühere Vorlauftemperatur lag immer um die 35-55°. Bei diesen Temperaturen läuft unsere Ausseneinheit 4-6 Mal an. Meist so für eine Stunde bei 600-900Watt Betriebsverbrauch. Der Speicher ist von Vorteil, am Anfang Oktober lief sie eine Woche fast nur einmal am Tag an.
Ich habe die WP so eingestellt, das sie ab 20:00 - 22:00 in den normalen und von 22:00 - 10:00 in den starken Flüstermodus geht. Zurzeit läuft es hier sehr zufriedenstellend. Wir benutzen keine Warmwasseraufbereitung!
Unser beobachtetes Verhältnis Verbrauch/Wärmeleistung ist etwa 1:4 - 1:8. Kommt darauf an wie kalt es draussen ist. Mitte Oktober waren es so um 1:5 - 1:6. Also normal.
Wir haben einen Altbau der recht gut isoliert ist und betreiben ausschliesslich Heizkörper. Ein Heizwasserspeicher soll beim Altbau fast schon Pflicht sein, darum haben die bei uns einen eingebaut. Ich erkenne da schon die Vorteile.
Ich weiß nicht ob dir das jetzt weiterhelfen kann, ich denke es wäre mal gut einen Vergleich zu haben…
Gruß
Wie schön vielfach beschrieben, dieser Verdichter darf lt. Hersteller bis zu 6 mal pro Stunde starten, muss dabei jeweils mindestens 3 Minuten laufen, gefolgt von mindestens 3 Minuten Pausenzeit. Typischerweise sind diese Verdichter ausgelegt auf 170.000 Starts.
Eine Änderung der Mindestleistung (alle 25x laufen anscheinend auf ca. 23%) ist kritisch, weil die geforderte Öl Mindesttemperatur nicht mehr erreicht würde (Schmierölverdünnung) oder die Mindest-Drehzahl von 900 1/min unterschritten würde, womit Ölversorgung und Vibrationen kritisch werden können.
Was sinnvoll ist, ist die Raumthermostate möglichst alle komplett offen zu fahren um den Wasserkreislauf möglichst zu entdrosseln. Temeperatureinstellung ausschließlich über Optimierung der Heizkennlinie.
Danach Heizzeiten und WW Zeiten möglichst mit Schwerpunkt um die Mittagszeit definieren.
Gruß
Hallo Heizungspilot,
wenn die WP mit deinen genannten Vorgaben läuft (6 Starts pro Stunde bei einer täglichen Laufzeit von 17 Stunden wegen Nachtabsenkung, sind ca. 85 Starts am Tag), ist die WP bei Verdichtern mit ausgelegten 170.000 Starts nach etwas mehr als 10 Jahren platt (Laufzeit 6 Monate Heizperiode). Das würde mich sehr ärgern.
Oder denke ich hier falsch?
Hallo zusammen,
das ist ja das schon viel diskutierte Thema.
Bei uns das ähnlich.
Wir haben eine A250 A10 und im Moment nudelt das Ding quasi immer bei 22% Kompressordrehzahl (ca. 800W elektrisch, richtig gemessen!) vor sich hin.
Je nach Außentemperatur werden 3.5 - 4kW thermische Leistung angezeigt.
Mittlerweile habe ich es hinbekommen, dass die WP nur sehr wenig taktet und sogar schon mal über 24 Stunden durchläuft.
Es ist tatsächlich wichtig, möglichst viele Heizkörperthermostate voll aufzudrehen.
Die Heizkurve ist eingestellt auf Niveau -2.0 und Neigung 0,4. Damit haben wir eine Vorlauftemperatur von ca. 35°C - 37°C und das reicht, um alles schön warm zu bekommen.
Es soll ja jetzt wieder etwas wärmer werden und dann würde ich mir auch eine niedrigere thermische Leistung wünschen.
Aber wahrscheinlich wird es nicht unter die 22% Kompressordrehzahl gehen.
Ab Außentemperaturen von ca. 10°C mache ich die WP nachts auch schon mal aus.
Wir kommen damit auch klar.
Insgesamt sind wir ganz zufrieden mit der WP und hoffen, dass nichts kaputt geht.
Es gibt manchmal ein merkwürdiges Verhalten, insbesondere nach der WW-Bereitung oder nach einem Abtauvorgang.
Dazu werde ich am WE mal einen eigenen Beitrag einstellen.
Schönes WE.
Geht uns hier genauso. Die Wärmepumpe mit A2/W35 2,2 kW bzw A7/W35 2,6 kW zu bewerben und dann beträgt die Modulationsgrenze der Wärmepumpe nur 4,0 -4,6 kW, wenn die Temperaturen etwas fallen, 3,6 kW aufgrund von Problemen mit dem Verdichter. Die Wärmepumpe entspricht nicht den beworbenen Eigenschaften, für uns war es die Grundlage für die Kaufentscheidung. Des Weiteren gibt es noch weitere Eigenschaften, die sehr fragwürdig sind. Es läuft die Pumpe von HK2 beim Abtauvorgang und pumpt heißes Wasser in HK2, verlängert den Abtauvorgang, Energie und Effizienz geht verloren. Ständig sind Filter und Siebe verstopft, Flügel des Axiallüfter schlagen gegen Eis usw usw usw.
Premium Hersteller, Premium Preis und Premium Probleme, nur Ärger mit der Wärmepumpe.