Hallo @WernerC1 , Das die VL Temp in den Heizkreis nach Beendigung der WW-Beladung kurzzeitig hoch geht, ist ein vollkommen normales verhalten, und für den Estrich absolut kein Problem. Das kommt daher, das eine WP nur eine Energiequelle (Verdichter) hat, die je nach Anforderung zwischen WW-Kreis und Heizkreis umgeschalten werden muss. Um im WP Kreis so wenig als nur möglich Energie verschwendet wird, läuft das Ganze folgendermaßen ab: Für die Umschaltung zw. WW und HW ist in der WP ein Umschaltventil vorhanden. Dieses Ventil steht normalerweise immer in Richtung Heizkreise offen, und wird nur zur WW Bereitung in die Richtung des WW-Speichers um geschalten. Wird eine WW Bereitung angefordert, wird das Ventil sofort auf WW Beladung Umgeschalten, und die Sekundärkreispumpe wird -wenn sie aktuell ohnehin nicht bereits läuft, gestartet. Da man ja bei der WW-Bereitung höhere Temperaturen im Sekundärkreis benötigt, als zb. bei der FBH Beheizung, geht die Aufheizung des Sekundärkreises durch diese Vorgehensweise einfach schneller, denn der WW-Speicher kann hier dem Verdichter über dessen RL sozusagen bei der Aufheizung des Sekundärkreises "unter die Arme greifen“. Da der Sekundärkreislauf ja ein in sich geschlossener Kreislauf ist, ist diese Energie auch nicht aus dem Speicher "verloren", sondern der Sekundärkreis "leiht" sich diese Energie aus dem Speicher nur kurzfristig aus, damit dieser schneller heiß wird. Der Verdichter bringt somit schneller seine Energie für die WW-Bereitung bis in den Speicher, und muss nicht vorher "alleine - aus eigener Kraft" den Sekundärkreis auf die für die WW-Beladung notwendige Temperatur bringen. Dadurch wird in der Folge die WW-Beladung auch wieder schneller abgeschlossen. 3 Minuten nach dem Start der Sekundärkreispumpe startet der Verdichter mit der WW-Beladung. Ist die WW-Bereitung abgeschlossen, schaltet das Ventil sofort zurück auf den Heizkreis, und die Sekundärkreispumpe läuft noch ca. 3 Minuten weiter, um erstens den nun sehr heißen Verflüssiger, und Sekundärkreis wieder abzukühlen, und um zweitens diese Überschussenergie aus diesem Kreislauf - besonders in den Wintermonaten - nicht nutzlos "verpuffen" zu lassen. Da das Wasservolumen in diesem Bereich im Verhältnis zur sehr großen Masse des Estrich sehr klein ist, ist die nun dabei auftretende - sehr kurze "Energiespitze" auch kein Problem für den Estrich. Somit hat das so wie das Ganze zwischen Heizen und WW-Beladung umschaltet durchaus seinen Sinn, wie das abläuft, und ist absolut nicht schlecht gemacht, sondern auf ein (Energie)technisches Optimum getrimmt. lg Guennie
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