Liebe Leute, ich wurde mit der Lösung eines Problems betraut, für dass ich gerne eure Hilfe hätte. Wir haben im Dorf den Saal der Kneipe als Verein übernommen und führen dort vor allem am Wochenende nun Veranstaltungen durch. Allerdings ist der Saal unter der Woche über weite Strecken unbenutzt. Unter dem Saal befindet sich noch ein kleinerer Veranstaltungsraum, der unabhängig vom Saal genutzt wird, sowie ein Toilettenbereich. Saal, kleiner Raum und Toiletten werden durch eine Vitodens 200 WB2 (mit einer witterungsgeführten Regelung mit Standard-Bedieneinheit) beheizt. Im Saal befinden sich 9 Radiatoren, im Toilettenbereich 3, und im unteren Veranstaltungsraum eine Fußbodenheizung mit Rücklaufthermostaten. Nun ist es so, dass zur Zeit der Heizstrang zu den Radiatoren im Saal durch ein über einen Shelly gesteuertes elektrisches Ventil von der Heizung abgetrennt werden kann. Dieses Ventil wird nur geöffnet, wenn der Saal beheizt werden soll, entweder weil Veranstaltungen geplant sind oder um eine MIndestemperatur von 8°C aufrechtzuerhalten. Um den Saal bei Veranstaltungen in angemessener Zeit auf Temperatur zu bringen, ist die Heizkurve auf recht hohe Vorlauftemperaturen eingestellt (Neigung 1.0, Niveau +12°C). Dies führt nun allerdings in unregelmäßigen Abständen dazu, dass die Vitodens in eine Störung S02 (Kesselüberhitzung) läuft. Anscheinend geschieht dies, wenn das Saalventils schließt während der Brenner in Betrieb ist. Dann scheint der verbleibende Volumenstrom manchmal so klein zu werden, dass die Temperatur des Kessels zunächst nicht von dem Kesseltemperatursensor erfasst wird, der sich ja erst im Anschlußrohr zwischen Kessel und Vorlaufverrohrung befindet, so dass der Brenner zu spät abschaltet. Wenn dann in der Endphase des Brennvorgangs ein Thermostat leicht öffnet, fließt endlich brühend heißes Wasser an der Sicherheitsgruppe und dem Kesseltemperatursensor vorbei, und eine Störung wird ausgelöst. Soweit zumindest die Annahme. Ich habe zur Untersuchung des Problems vor drei Wochen begonnen, die Sensor- und Betriebsdaten der Vitodens über die Optolink-Schnittstelle auszulesen, und auch die Vorlauf- und Rücklauftemperaturen zu messen und den Gasverbrauch aufzuzeichnen. Bisher ist die Störung dabei leider noch nicht wieder aufgetreten. Nun zu meiner Frage: Wie lässt sich diese vorgegebene Situation am besten beherrschen. Unsere Ideen bisher sind folgende: Überprüfung/Reinigung des Überströmventils, dass ja eigentlich einen Mindestvolumenstrom garantieren sollte. Koppelung der Saalventil-Ansteuerung mit dem "Externen Betriebsartenumschaltungs"-Eingang der Vitodens über ein Koppelrelais, so dass die Vitodens im Normalfall im reduzierten Modus (Mond) läuft und nur bei geöffnetem Saalventil in den Normalmodus schaltet. Ersatz des Ventilmotors durch eine sehr langsam schließende Version. Wie würdet ihr verfahren? LG, Sebastian
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