Bei der Beurteilung der minimalen Modulationsgrenze schauen die meisten Leute einfach in der ViCare App in das Energiecockpit. Die dort gezeigten Werte sind meist so 20% zu hoch. Ich betreibe eine VC250A.13. Heute, ganz aktuell haben wir hier ca. 14 Grad. Der Kompressor läuft. Die Anlage zeigt Vorlauf 35,6 Grad und Rücklauf 31,4 Grad. Ich habe an den Leitungen zur Anlage Temperatursensoren und kann sagen, dass die angezeigten Werte stimmig sind. In meinem Beispiel beträgt die Spreizung 35,6 - 31,4 = 4,2 Grad. Der Volumenstron beträgt 750 Liter. Daraus ergibt sich eine thermische Leisting von 4,2 * 0,75 * 1,1 = 3,4kW. Die 1,1 ist die Wärmekonstante für Wasser. Man benötigt also 1,1 kWh um 1000 Liter Wasser um ein Grad zu erwärmen. Ja, ich weiß die Warmekonstante schwankt in der zweiten Stelle nach dem Komma etwas, abhängig von der Temperatur - geschenkt. Wie berechnet, erzeugt die Anlage dabei 3,4 kW. Das Energiecockpit nennt 4,5 kW. Wie Viessmann auf diesen Wert kommt ist mir nicht klar, es ist doch eine ganz einfache Rechnung. Bei der Stromaufnahme nennt das Energiecockpit 619 Watt, real gemessen sind es aber 729 Watt. Die Viessmannwerte aus der Anlage sind alle ziemlich geschönt, immer zugunsten der Anlage. Vermutlich passiert das auch bei der Thermischen Energie um "unwissenden" Kunden etwas vorzugaukeln. Fazit: Die 250A.13 kommt bei mir meist auf eine reale untere Modulationsgrenze von um die 3,4 kW, manchmal sogar etwas weniger. Das sind zwar nicht die in den technischen Daten genannten 3.0 kW, aber ganz so schlecht ist es auch nicht. Der Wert von 3.0 kW ist bei A7/W35 sicher unter Laborbedingungen ermittelt, die man in der Praxis kaum erreicht. Insgesamt läuft meine 250A.13 seit zweieinhalb Jahren völlig störungsfrei und sparsam. Die Krux mit der ViCare App und ViGuide lassen wir hier einfach mal außen vor. Gruß Peter
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