Hallo zusammen,
ich habe seit Ende Januar 2024 eine WP - Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A10 - in Betrieb. Ein Auswahlkriterium war der modulierende Betrieb, der die Anzahl der nötigen Kompressorstarts reduziert und damit die Lebensdauer der WP erhöhen soll. Die untere thermische Leistung der 251.A10 liegt lt. Datenblatt bei 2,2 - 2,6 kW.
Im realen Betrieb seit Januar ist mir eine, meiner Ansicht nach, hohe Anzahl von Kompressorstarts pro Tag und eine meist fehlende Modulation aufgefallen.
Ausgehend von einem thermisch/elektrisch Verhältnis von 4, sollte der Kompressor mit einer elektrischen Leistung von ca. 600 W starten und diese, bei Bedarf, sukzessive erhöhen um die abgerufenen thermische Leistung zu erzeugen.
Das Verhalten meiner WP sieht allerdings anders aus:
- die Leistungsaufnahme beim Start des Kompressors ist >> 600 W
- die Leistungsaufnahme steigt schnell an
- die Leistungsaufnahme sinkt wieder schnell ab
- der Kompressor schaltet ab
Letztlich scheint das Regelverhalten der WP falsch eingestellt zu sein. Gehe ich von einem PID-Regler aus ist der I-Einfluss (Integrator) zu dominant eingestellt. Dadurch wird zu schnell viel Wärmeenergie erzeugt, welche nicht vom Verbraucher benötigt wird.
Bei kalten Außentemperaturen funktioniert die Modulation der 251.A10 etwas besser.
Folgende Daten meiner Anlage sind als Dateien beigefügt (Zeitraum 02.12.-16.12.2024):
- WP Kompressorstarts pro Tag
- WP Leistungsaufnahme - Außentemperatur
- WP Leistungsaufnahme 2024-12-16
- WP Leistungsaufnahme Kompressorzyklus ...
Verhält sich Eure WP genauso?
Meiner Ansicht passt die Regelung nicht. Es sollte doch kein Problem darstellen mit einem modulierenden System die jeweils passende Wärmemenge zu erzeugen und dadurch Kompressorstarts zu vermeiden.
Tschüß
Fred
