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Optimierung Brennerbetriebsstunden/ Brennerstarts Vitodens 200

 

 

 

VITODENS 200-W Typ B2KF 19kW . Einbau Juli 2020

 

 

 

 Habe ein Gas Jahresverbrauch 2023/24 von 6700 KWh fürs Heizen  + 350 KWh fürs Warmwasser 100 m² Haus BJ 1988 gut gedämmt. Standort Hamm NRW . Große Südfenster .Fußbodenheizung . Heizkurve 0,3/ 0 .  2 Pers. Haushalt.

 

Folgende Einstellungen in der Systemkonfiguration habe ich geändert :

Begrenzung max. Wärmeleistung bei Trinkwassererwärmung = 70% Parameter 597.0   ;

WW Soltemp.  beim Duschen 40 °C ; WW Zeitprogram : nicht aktiv 

Max. Heizleistung =70% Parametzer 596.0 ; 

Differenztemp. Heizkreis = 4K Parameter 934.5 , Standard ist 8K viel zu hoch !!!!!!!!!

Heizgrenze Sparfunktion=18°C Parameter 1396.1 )

 Integralschwellwert  Parameter 1606.4 = 130 Standard ist 50

 

RT =20°C Nacht Absenkung RT=19°C

Die Vorgeschichte 

 

Habe bei AT = minus 7°C  Differenztemp. Heizkreis Parameter 934.5 , auf 7K erhöht , um zu sehen was passiert . Der Brenner startete bereits nach 15 min. erneut allerdings modulierte er nur bis 11 % runter . Zu hoch . Sofort habe ich Differenztemp. Heizkreis Parameter 934.5 , auf 6 K geändert . Der Brenner modulierte mit 10% : noch zu viel. Erneut gleich habe Differenztemp.Parameter 934.5 auf 5K eingestellt : Der Brenner modulierte jetzt mit 9% .zu viel. Dann auf 4K  : jetzt modulierte det Brenner mit 7% -Perfekt. Jetzt sank die Kesseltemp. auf 31,3 °C . Bei Differenztemp Parameter 934.5 von 7K stieg die Kesseltemp. auf 35 °C . In meinem Fall ( bei zu geringer Wärmeabgabe bei AT >5°C  ) würde wahrscheinlich der Brenner bei Differenztemp Parameter 934.5 von 7K. takten. Also die Brennerlaufzeiten würden sich  vermutlich verkürzen und die Zahl der Brennerstarts erhöhen. Was natürlich verkürzt drastisch die Lebensdauer der Anlage !! Ich belasse es bei 4K !

 Es scheint , dass meine Anlage etwas überdimensioniert ist . Mit der minimalsten thermischen Leistung von 2kW bei 7% Modulation. ( weniger Modulation schafft der 200W nicht ) 

Mein Ziel wäre es : nur ein einziger Brennerstart am Tag und Dauerbetrieb mit 7% Modulation ( weniger Gasverbrauch und möglichst geringe Kesseltemp. bei AT bis minus 10°C.

Da nehme ich in Kauf, dass ich die Vorlauf Temp um max. 1 °C verfehle und trotzdem keine subjektive Veränderung der Raum Temp. im Haus merke. Mit diesem Trick kann ich die immer noch zu hohe minimale thermische Leistung von 2 kW umgehen ).Vermutlich. Also : ausprobieren.

 

 

Also :Differenztemperatur so niedrig wie möglich, sonst ist die Soll-Kesseltemperatur unnötig hoch: die Soll-Kesseltemperatur ist Soll-Vorlauf  Temp .des Mischerkreises plus Differenztemperatur. Der Brenner heizt nicht nur bis Soll-Vorlauf Temp. , sondern bis Soll-Kesseltemperatur plus Brennerhysterese. Sobald Ist-Kesseltemperatur > Soll-VL, beginnt der Mischer zu schliessen.

 

 



Schlecht sind kurze Brennerlaufzeiten, besser sind längere Brennerlaufzeiten.


Bei einem stufigen Gerät, das normalerweise im Taktbetrieb innerhalb der Hysterese Grenzen läuft: Der Mischer kann die gewünschte Soll-VL nur liefern, wenn der Kessel eine ausreichend hohe  Temperatur liefert. In den Brennerpausen sinkt die Kesseltemperatur bis zur unteren Hysteresegrenze, und falls diese unterhalb der Soll-VL des Mischerkreises liegt, kann die Soll-VL des Mischerkreises nicht gehalten werden. Deshalb stellt man mithilfe der Differenztemperatur die Soll-Kesseltemperatur ausreichend hoch, damit die Soll-VL des Mischerkreises immer geliefert werden kann. Wobei Werkseinstellung 8K in den meisten Fällen eher zu hoch ist - Sicherstellung des Komforts auf Kosten des Energieverbrauchs...

Das Ergebnis :

 

Verhältniss von Brennerstarts zu  Brennerbetriebsstunden im reinem Heizbetrieb . (Nach der Optimierung bis 7 Dezember 2023 ) : 1,18

Die Anlage lief bei minus 5°C AT nur mit einem einzigen Brenner Start pro Tag !!!!!

Mein Ziel also : die Minimale Modulation mit der niedrigsten Kesseltemp. habe ich mit dem Wert 4K (die Differenz Temp.  Parameter 934.5 ). 100% erreicht.

 

 

zum Vergleich

( mit voreingestellten Parameter ab Werk )

Verhältniss von Brennerstarts zu  Brennerbetriebsstunden im reinem Heizbetrieb . 

In den ersten 10 Monaten nach dem Einbau im Juli 2020: 2,90

Also : Herabsenkung um 41 % durch die Optimierung der Anlage :

 

 

Verhältniss von Brennerstarts zu  Brennerbetriebsstunden Total .

Ab dem 11 Monat bis  7 Dezember 2023  : 1,93

 

zum Vergleich

( mit voreingestellten Parameter ab Werk )

Verhältniss von Brennerstarts zu  Brennerbetriebsstunden Total

. In den ersten 10 Monaten nach dem Einbau 2020 :3,37

 

Also : Herabsenkung um 57% durch die Optimierung der Anlage :

 

 

 

UPDATE . 19.05.2025

 

Heute habe ich weitere Erfolge zu melden :

1. Die Anlage läuft seit der letzten Reparaturen  während der Garantie  ( bis Juli 2025, siehe alle meine Beiträge ) tadellos. 

2. Die Optimierung der Anlage war ein Erfolg.

Zur Erinnerung :

 

Verhältniss von Brennerstarts zu  Brennerbetriebsstunden Total

. In den ersten 10 Monaten ( Juli 2020 bis April 2021 ) :3,37

 Verhältniss von Brennerstarts zu  Brennerbetriebsstunden Total

in den letzten 6 Monaten ( Oktober 2024 - Mai 2025) : 0,90

Also : Herabsenkung um 73,3% im Vergleich zu Werkseinstellung

durch die Optimierung der Anlage :

in den letzten 6 Monaten ( Oktober 2024 - Mai 2025)

im reinem Heizbetrieb : 0,80

 

Dadurch habe ich mein Ziel weit übetroffen.!!

 

durch die erfolgreife Optimierung dr Anlage hat sich natürlich der Verschleiß dramatisch verringert . Mit 1928 Starts und 2062 Stunden Brennerbetreib in den letzten 6 Monaten ergibt sich durschnittliche Brennerlaufzeit von 64 Minuten. Wobei bei Minus Temp. läuft der Brenner bis 24 Stunden am Tag ununterbrochen !!  Sehr schön,

So macht das Heizen wirklich Spaß und der Portmonee freut sich auch mit !!

Wärmepumpe ?  Neeeeeeeeee. Gas ist die Zukunft !!

 

Es hat natürlich lange gedauert bis ich die optimale Einstellung herausgefunden habe. Das geht  NUR mit TRIAL und ERROR Methode. Meine Einstellungen können natürlich nicht 1:1 auf andere ähnliche Anlage übertragen werden. 

Jede einzelne Anlage je nach Einsatzort und klimatischen Verhältnissen muss einzeln optimiert werden. Eigentlich ist es die Aufgabe der HB Firmen, die diese Anlagen verbauen !!

Ich bin leider nicht der Einzige , der schlimme Erfahrungen mit den ahnungslosen , völlig überforderten Monteuren der Heizungsbauer gemacht hat. Die optimale Einstellung modernen Anlagen ist besonders in jetzigen Zeiten ( hohe Energiekosten ) extrem wichtig. Man vermutet , das durch die fehlende Optimierung der Anlagen sehr viel Gas verschwendet wird und die Ahnugslosen Endverbraucher einfach Geld verbrennen.

 

 

 

 

 

 

8 ANTWORTEN 8

Das sind insgesamt gute Werte.

 

Das Takten in der Übergangszeit, also bei den derzeitigen Außentemperaturen, lässt sich aber nicht vollständig beseitigen, außer durch extrem niedrige Heizgrenze oder extrem niedrigen Raumtemperatur-Sollwert. Der niedriger eingestellte Parameter ist maßgeblich!

 

Die Minimalleistung des neuen Vitodens 200-W (z.B. die Typen B2HF oder B2KF) liegt nicht bei 2,0 sondern bei 2,5 kW. Das ist von Viessmann vorgegeben und nicht veränderbar, auch wenn du eine Minimalmodulation von 7% oder 6% einstellst. Es bleibt bei der Minimalleistung von 2,5 kW. 

 

Hast du FBH im Heizkreis 2 und Heizkörper im Heizkreis 1?

Hast du in diesem Zusammenhang mal die Funktionsweise des Integralschwellwerts überprüft? Bei korrekter Arbeitsweise des Integralschwellwerts sollte der Vorlauftemperatur-Istwert beim Takten symmetrisch um den Vorlauftemperatur-Sollwert schwingen. Genaugenommen sollten die über der Zeit aufsummierten Temperaturabweichungen in der Aufheizphase und der Abkühlphase gleich groß sein. Zumindest steht das so in der Viessmann-Patentschrift.

 

Warum ich danach frage: Ich habe zwei Vitodens:

 

Haus 1 (Vitodens 1): Vitodens 200-W, 32 kW, Typ B2HF, mit externer hydr. Weiche, Pumpe und stillgelegtem Mischer versorgt 32 Heizkörper.

 

Haus 2 (Vitodens 2): Vitodens 200-W, 19 kW, Typ B2HF. Der Vitodens versorgt direkt die 17 Heizkörper.

 

Beim Vitodens 2 arbeitet der Integralschwellwert wie er soll.

Beim Vitodens 1 funktioniert der Integralschwellwert überhaupt nicht. Die Vorgaben im Integralschwellwert-Parameter werden nicht beachtet, was zu einer hohen Taktfrequenz in der Übergangszeit führt. Wodurch dieser Fehler in der Steuerung verursacht wird, ist unbekannt.

Ganz schön reißerischer Post... 😉

 

Mit einer halbwegs modernen Therme , die bis ca. 2 KW runter kommt ist das keine Kunst.

Klar können/wollen das die HBs nicht so optimieren. Dazu muss man lange vor Ort sein und

wenn mann so auf Kante optimiert kommen später häufig Kundenanrufe "zu kalt...!"

Ein guter HB gibt dir auf Nachfrage wenigstens die richtigen Tipps.

Bei vielen klappt das aber auch nicht, weil die Sturmschaltung zu empfindlich ist und sehr oft

die untere Modulationsgrenze hochsetzt.

 

Die Sache mit dem Verschleiß durch das Takten ist überbewertet: Diverse glaubhafte

Forenaussagen belegen das und unsere eigene Anlage hat 8 Jahre lang extrem getaktet, bis ich

Zeit hatte mich damit zu beschäftigen und es zu beheben. Die involvierten Bauteile leben heute

noch (nach 23 Jahren), oder sind deutlich nach ihrer normalen Lebensdauer ausgefallen 

(Gebläse: 22 Jahre).  Letzeres jedoch nicht wegen Taktbelastung, sondern Ausfall eines Elkos, den

man nicht wechseln kann, ohne das Gebläse mechanisch zu zerstören.

 

@MacVitoHaben die denn die gleichen Firmwarestände ?

Hallo,

@Pegasus21 

 

wenn dir jemand bei einem Vitodens + FBH einen Mischer verkauft hat, ist der so unnötig wie ein Kropf.

Da hat nur der HB seinen Umsatz gesteigert.

 

Um die  Laufzeiten weiter zu erhöhen, kannst du den Mischermotor aushängen und manuell ganz öffen oder die Überhöhung auf 0K stellen.

 

VG 

 

 

 

 

Zitat Fiedel: "Haben die denn die gleichen Firmwarestände ?"

Das müsste ich mal überprüfen. Sie wurden allerdings zum in etwa gleichen Zeitpunkt gekauft und die Updates sind freigeschaltet, wenn ich es richtig gesehen habe. Bei dem 19 kW-Gerät arbeitet die Integralschwellwert-Steuerung perfekt.

Bei dem 32 kW-Gerät funktioniert das Abschaltintegral (Zeitdauer bis zum Abschalten des Brenners) im ersten Zyklus. Das Zuschaltintegral funktioniert überhaupt nicht. Es ist egal, ob da 250 K*min oder 50 K*min eingestellt werden. Der Benner wird immer viel zu früh wieder eingeschaltet. Es kommt also nicht zu einem nennenswerten Abfall des Vorlauftemperatur-Istwerts unter den Sollwert, wodurch nach dem zu frühen Wiedereinschalten des Brenners dieser bereits im zweiten Zyklus wieder viel zu früh abgeschaltet wird. In diesem Fall wirkt dann auch das Abschaltintegral nicht mehr, sondern eine Art Notabschaltung greift ein, wegen des jetzt viel zu schnellen Temperaturanstiegs.

 

 

Hallo,

Die Integralschwellwert Steuerung arbeitet  wie sie soll. Die Soll RT ( 20°C) wird immer gehalten. Auch bei minus 10°C ( dann läuft der Brenner pausenlos mit 7% Modulation 24 Stunden lang).

 

Ich habe nur einen Heizkreis ( FBH) .

 

Gruß

Zitat Pegasus: "Die Integralschwellwert Steuerung arbeitet  wie sie soll. Die Soll RT ( 20°C) wird immer gehalten. "

 

Sorry, aber der Integralschwellwert beeinflusst nicht den Vorlauftemperatur-Sollwert "Soll RT (20°C)".

Der Vorlauftemperatur-Sollwert wird im Heizprogramm (Tagesprogramm) eingestellt.

Sorry . Habe es nicht genau ausgedruckt. Ich meine damit , das die tatsächliche , gemessene Raumtemperatur ( RT ) von 20°C in  allen Zimmer im  Haus gehalten wird. .😊

In meiner Anlage wird im Tagesprogramm NUR die soll Raumtemperatur eingestellt  ( Tag =20°C , Nachts Absenkung 23-6 Uhr : 19°C.

 

Dann dürfte der Integralschwellwert bei dir ordnungsgemäß arbeiten. Wenn du es genau wissen willst, musst du die Vorlauftemperatur bei taktendem Betrieb beobachten.

 

Ein Raumtemperatur-Sollwert von 20°C tagsüber und 19°C nachts sollte bei einer Fußbodenheizung zu keiner Änderung der Raumtemperatur führen.