Hallo Viessmann und Community!
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass meine Therme bei Mindestmodulation und kleinster eingestellter Heizleistung von 5% mindestens 0,72 m3/h Erdgas H verbraucht.
An sich nicht so schlimm. Das sind bei einem Brennwert von 10,72 kWh/m3 schon mal 7,7 kW Leistung. Liegt jedoch schon mal über 60% der laut Datenblatt angegeben Nennwärmeleistung.
Das besorgniserregende ist, dass die Therme bei WW-Bereitung mit 58% Modulation schon mit 1,87m3/h Erdgas H verbraucht. Damit liegt die Therme mit 20 kW Wärmebelastung schon außerhalb der Spezifikationen.
Fakten und Daten dazu:
- 7423008 Grundg. Vitodens 200-W WB2B Uml. 19kW
Seriennummer Maschine: 7423008902224100
Brenner: 7278086
Kesselkreisregelung: 7425450942175108 VBC 130-A02.012
Gaskombiregler 957138470198093400 CES 10AF60-14UB3929 84757503
Codierstecker 7832065 (202B:0101 ab 29.3.-2.10.2009)
Brennerbetriebsstunden/Brennerstarts bei Vorbesitzer (2009-31.7.2022): 31155h/155370 Starts (durchschnittlich 12min Laufzeit)
Brennerbetriebsstunden/Brennerstarts bei mir 1.8.2022 bis heute: 6463h/11567 Starts (durchschnittlich 34min Laufzeit)
Nenn-Wärmeleistungsbereich
TV/TR 50/30 °C
kW 4,8 - 19
Anschlusswerte
bezogen auf die max. Belastung
mit
Erdgas E/H m3/h 1,89
Erdgas LL m3/h 2,20
Flüssiggas kg/h 1,40
- Vitotrol 200
- Vitoconnect OPTO2 und ViCare-App
- VertiCell-HG/A Edelstahl 1993 160 l
Seriennummer Speicher: 7309709206585
- Gaszähler Honeywell BK-G4 MT 10/2021
Bisherige Maßnahmen meinerseits:
Codierung dazu:
06 60
1E 255
28 0
31 58
6F 58
82 0
13.2.2025:
auf Minimale Heizleistung (30 min) 0,373m3 Erdgas H (entspricht 0,746 m3/h und 8 kW Wärmebelastung) und 480ml Kondensationswasser (entspricht 1,286l/m3 Gas)
11.2.2025:
auf Minimale Heizleistung (30 min) 0,351m3 Erdgas H (entspricht 0,702 m3/h und 7,5 kW Wärmebelastung)
Messung WW mit 30% Brenner von 24 Grad bis 52,5 Grad:
28% laut ViCare
Start mit 6968,733 m3
nach 12 Minuten 6968,930 m3
nach 30 Minuten 6969,222 m3
nach 55 Minuten 6969,581 m3
=0,848 m3 (720ml Kondensat) (entspricht 9,1 kW Wärmebelastung)
36,6 Sekunden für 0,01 m3
Bedingungen der Tests:
Gebäude EFH 1993 Massiv 36er Poroton
Fenster U-Wert 3.0 (6 Stück)
Fenster U-Wert 1.0 (9 Stück)
Heizlast 8kW
AT 0°C bis - 4°C
Normauslegungstemp. -14°C
Höhe ü. NN 360m
Luftdruck 1025-1035 hPa
Nahezu kein Wind
Einfamilienhaus
Anlage ist einziger Teilnehmer am 8 m LAS 60mm
Beh. Fläche 200m2
Heizkurve 0,7/2
Differenz VL/RL 7K-2K
Kein Mischer
Wahlweise Raumtemperaturaufschaltung B0 2 B2 20 B5 5
Hydraulisch abgeglichen
Räume ab 19°C Wunschtemperatur werden ohne Thermostate betrieben (Thermostate auf 5 bzw. MAX)
14 Heizkörper ohne Thermostatregelung (Thermostate auf 5 bzw. MAX)
2 Heizkörper mit Thermostaten auf 15 °C begrenzt
2 Heizkörper mit Thermostaten auf 11,5 und 19,5 begrenzt
1 Heizkörper auf Frostschutz
Verbaut ein HK Typ 11 ansonsten Typ 22 und FB im Bad und Kermi-Handtuchheizer
40/35/20
Kellergang 20 2653*0.2=531
Kellerraum 20 2653*0.2=531
Windfang 15 1767*0,3=530
Flur EG 21 1990*0,17=338
Gästeklo 20 693 * 0,2=139
Spielzimmer 21 2653 * 0,17=451
Küche 21 2253 * 0,17 =383
WoZi Ost 21 21 3095 * 0,17=526
WoZi Erker 21 1328*0,17=226
WoZi Balk 21 1328*0,17=226
WoZi West 21 3095 * 0,17=526
Bad oben 22 1050* 0,16=168
Schlafz 15 1990*0,3=597
KiZi Nord 21 1990*0,17=338
KiZi Süd 21 3095*0,17=526
Dach Ost 15 2433 * 0,3=730
Dach West 15 2433 * 0,3=730
=7500W+500W Bad Fußboden bei -14°C
Kurzabfrage 1
09 01 01
Kurzabfrage 2
02 20 38
Kurzabfrage 3
04 00 00
Kurzabfrage 4
05 23 CB
Kurzabfrage 5
00 00 00
Kurzabfrage 6
00 0 58
Kurzabfrage 7
00 14 00
Kurzabfrage 8
21 00 00
Meine Fragen an euch wären:
Was kann die Ursache dafür sein dass die Maschine mit solch hohen Leistungen fährt auch bei Grundlast fährt?
Falsche Gasdüse verbaut?
Gasdruckregler nicht in Ordung?
Falsche Codierung der Therme?
Was wären eure Maßnahmen dazu?
So das war jetzt sicherlich sehr viel Input. Jedoch will ich damit eine endlose Menge an Kommentaren in diesem Thema vermeiden und somit das Thema nicht zu sehr aufblähen
Schöne Grüße!
Jan
Offensichtlich unterliegst du einem Irrtum. Die Mindestleistung beträgt bei deinem Gerät 4,8 kW. Tiefer geht's nicht . Demzufolge ist die kleinste Modulation bei rund 25%.
Die 5%,welche du eingestellt haben willst,werden ignoriert.
Mehr noch: Auch,wenn du die Maximalleistung reduzierst,beträgt die Mindestleistung noch immer 4,8kW.
5% von 19 kW sind 0,95 kW. Das wäre ein Modulationsbereich von 1 : 20. Das schafft auch das modernste Gasbrennwertgerät nicht.
Dein Vitodens kann aber nur bis 4,8 kW heruntermodulieren (deine Angabe).
4,8 / 19 = ca. 25%
Du kannst zwar weniger als 25% einstellen. Das kann dein alter Brenner aber nicht umsetzen!
Zitat: "Das besorgniserregende ist, dass die Therme bei WW-Bereitung mit 58% Modulation schon mit 1,87m3/h Erdgas H verbraucht. Damit liegt die Therme mit 20 kW Wärmebelastung schon außerhalb der Spezifikationen."
Auch bei der Brauchwassererwärmung kann deine Therme 19 kW thermische Leistung aufbringen, sofern keine Leistungsbegrenzung eingestellt ist.
Das Hochrechnen von 58% Leistung auf 100% Leistung über den Gasdurchsatz geht auch nicht, weil die Wirkungsgrade bei Volllast (100% Leistung) und Teillast unterschiedlich sind.
Hallo! Vielen Dank für eure Antworten. Also ich hab mich da bisschen schlecht ausgedrückt. Prozente sind natürlich ohne Bezug Schall und Rauch.
Der Brenner kann natürlich nicht mit 5% und auch nicht mit 18% der Nennwärmebelastung arbeiten. Das ist mir schon klar. Sondern mindestens mit 1/4 seiner Nennwärmebelastung von 19 kW.
DIe Prozentwerte sind nur Zahlen in der Regelung.
Jedoch, wenn ich 25% einstellen würde, müsste die Therme mit 0,473 m3/h Erdgas H arbeiten und demzufolge irgendwo im Bereich der kleinsten Nennwärmebelastung von 4,8 kW arbeiten. Wahrscheinlich durch den besseren Brennwert (10,72) des Gases, bei ungefähr 5,1 kW.
Aber die Therme nimmt mindestens 60% mehr Gas auf der kleinsten Leistungsstufe. Sie nimmt nie weniger als 0,72 m3/h ausm Gasnetz und das ist mein Problem.
Du wirst die Verbrauchswerte vermutlich während des Regelbetriebes mitgeschrieben haben ? Und da denke ich,dass die Therme gar nicht dazu kommt,auf 25% runterzumodulieren. Die Vorlauftemperatur wird schon vorher erreicht.
Weil,auch ein modernes Gerät muss eine Mindestzeit mit etwa 50% der Max.Leistung laufen,um überhaupt modulieren zu können.
Der Brenner muss sozusagen seine Betriebstemperatur erreichen.
Zitat: "Aber die Therme nimmt mindestens 60% mehr Gas auf der kleinsten Leistungsstufe. Sie nimmt nie weniger als 0,72 m3/h ausm Gasnetz und das ist mein Problem."
Wenn du wissen willst, wieviel qbm Gas dein Vitodens in der kleinsten Leistungsstufe verbraucht, dann begrenzt du die Maximalleistung bei der Minimalleistung. Du stellst dann also die Maximalleistung und die Minimalleistung auf jeweils 25%. Wie das geht, sollte in der Serviceanleitung stehen.
Bei den derzeitigen Außentemperaturen wird keiner erfrieren.
Dann wirfst du einen Blick auf den geeichten Gaszähler und startest deine Stoppuhr. Nach 1 h wirfst du erneut einen Blick auf den Gaszähler und berechnest den Differenzbetrag. Da du ja mathematisches Talent hast, kannst du den Versuch auch auf 0,5 h begrenzen.
Achtung: In der Startphase arbeitet der Brenner nicht mit der auf die Minimalleistung begrenzte Maximalleistung, sondern mit einer Leistung, die bei ca. 11 bis 12 kW liegen dürfte. Die genaue Startmodulation deines Brenners ist nicht bekannt.
Alternativ zu der von @MacVito vorgeschlagenen Methode könntest du die Prozedur vereinfachen:
Im Serv.Manual den Relaistest/Aktorentest raussuchen und den Brennertest "Min." durchführen.
Im ServMan steht auch, wie lange der Brenner nach Start mit erhöhter Mod. läuft.
Ist diese Zeit abgelaufen, wartest du bis der Gaszäler rechts "0" zeigt und stoppst dann 1 Minute.
Mit dieser m³- Zahl rechnest du nun (Beispiel für ca. 6 KW min bei unserer Therme):
In 1 Minute laufen 0,00106 m³ Gas durch.
Umrechnung in Liter: 0,00106 m³ x 1000 = 1,06 Liter
Durch 2: / 2 = 0,53
Mal 10: x 10 = 5,3 KW
Bei uns ist das sehr stabil, da der Brenner an der unteren Grenze quasi "stufig" läuft.
Hallo an alle!
Also den Relaistest hab ich, wie geschrieben schon durchgeführt.
Ich zitiere mich mal selbst:
"
13.2.2025:
auf Minimale Heizleistung (30 min) 0,373m3 Erdgas H (entspricht 0,746 m3/h und 8 kW Wärmebelastung) und 480ml Kondensationswasser (entspricht 1,286l/m3 Gas)
11.2.2025:
auf Minimale Heizleistung (30 min) 0,351m3 Erdgas H (entspricht 0,702 m3/h und 7,5 kW Wärmebelastung)"
Ich glaub mein erster Kommentar beinhaltet etwas viel Text. Hab aber versucht es übersichtlich zu gestalten. *lach
Ich mach meine Aufzeichnungen schon seit gut 2 Jahren und hab etliche Stunden vorm Heizgerät und dem Zähler verbracht. Hocker steht schon dort. Der Zähler hat sich noch nie langsamer gedreht als 0,01m3 in 48 Sekunden. Ich hab wirklich etliche Aufzeichnungen gemacht.
Die Therme moduliert einfach niemals niedriger als 0,72 m3/h Erdgas H. Das ganze ergibt eine Leistung von 7,7 kW.
Ich rechne mir den Verbrauch auch nie aus. Ich lese immer am Zähler ab. Was anderes zählt für mich nicht.
Wieviele Starts und wieviel Brennerstunden liegen an ?
Hallo @UTJan
Bei einem kurzen Schornstein oder einem unzureichenden Schornsteinwiderstand kann die Mindestleistung höher sein, da das Brennergebläse einen ausreichenden Überdruck erzeugen muss, damit sich die Flamme außerhalb des Brennerkörpers bildet.
VG
Also wie in meinem ersten Beitrag erwähnt:
Zitat:
"8m LAS"
Hab aber eben nochmal den Außendurchmesser mit 100mm ermittelt.
Starts/Betriebsstunden aus meinem Eingangspost:
"
Brennerbetriebsstunden/Brennerstarts bei Vorbesitzer (2009-31.7.2022): 31155h/155370 Starts (durchschnittlich 12min Laufzeit)
Brennerbetriebsstunden/Brennerstarts bei mir 1.8.2022 bis heute: 6463h/11567 Starts (durchschnittlich 34min Laufzeit)"
Hab eben wieder den Relaistest durchgeführt:
Max. Heizleistung auf 5% gestellt, da bei 25% das Verbrennungsluftgebläse etwas höher dreht.
2 Minuten gewartet bis die Therme runtermoduliert. Hört man auch schön.
1 Minute auf dem Zähler:
7084,270 m3 - 7084,2827 m3 = 0,0127 m3 x 10,72 (Brennwert) = 0,136144 kW
10 Minuten auf dem Zähler:
7084,270 m3 - 7084,3965 m3 = 0,1265 m3 x 10,72 (Brennwert) = 1,35608 kW
Machen in der Stunde nach Adam Ries 8,1686 kWh für den 1 Minuten-Test.
Beim 10 Minuten-Test nach Adam Ries sind es 8,13648 kWh.
Kesseltemperatur nach 20 Minuten 42,5 Grad und 38,5 Grad Abgas. VL 38 Grad RL mit 35 Grad. Da bin ich dann bald am Limit. Gebäude kann fast nichts mehr aufnehmen. Macht dann das berühmte Takten.
LAS mal angefügt.
Laut Architektenzeichnung und Bemaßung und die 2 m abgezogen in der es in die Esse geht, sind wir bei 9,54 m Abgaszug.
1 Minute auf dem Zähler:
7084,270 m3 - 7084,2827 m3 = 0,0127 m3
Da passt was nicht. Du musst die Teilung auf dem ganz rechten Rad mitlesen.
1 Umdrehung und so viel wie es dann noch dreht bis die Minute rum ist.
Das sollten eher 0,00127 m3 sein und somit ca. 6,35 KW (nicht KWH, die interessieren hier nicht).
Das ist ca. 1,5 KW mehr als angegeben und kann an dem von @divanc genannten Zusammenhang
liegen (Abgasrohrlänge). Das lässt sich ggf. durch eine neue Grundeinstellung des Brenners
(Luftmenge, Gaseinstellung "min") noch verringern. Dabei sollten jedoch der Differenzdruck und die
Abgaswerte gemessen werden, weshalb das der HB machen muss. Die trauen sich da leider oft
nicht ran...
Und falls die 6,35kW zuträfen, würde das einem Modulationsgrad von ca.33% entsprechen. Rein rechnerisch.
Insgesamt scheinen die Abgaswerte aber zu stimmen? Oder hat der Schorni schon mal drauf aufmerksam gemacht, dass es Probleme gibt ?
Ja, seh ich genauso dass da was nicht passt. Würde mich aber wundern wenn der Zähler falsch zählen würde. Ich meine, dass ich ihn ja schon ablesen kann. Ich zähle jedoch ungern eine Minute ab. Sondern warte bis die 0 auf der Tausendstel kommt und starte ab dann die Stoppuhr. Dann natürlich bis ein Hundertstel m3 durch ist und stoppen. Oder besser noch, noch länger zählen (6 Minuten oder 10 Minuten). Das ganze auf eine Stunde hochskalieren und mit der Zustandszahl und Brennwert multiplizieren. Ganz so wie es der Netzbetreiber/Gasanbieter auf der Rechnung macht.
Wie lang soll denn das Abgasrohr sein? Ich meine, über 9 m sind ja schon nicht wenig für das 60er Rohr.
1,5 kW mehr - da wäre ich ja schon glücklich. Hier sind wir schon knapp 8 kW.
6,35 kW hab ich leider noch nie gesehen. Ich mein, ich hab seit Ende 2022 schon über 400 Messwerte gesammelt. Da ist schon eine Tendenz gut sichtbar.
Der Schornsteinfeger war eigentlich ganz entspannt.
- Die Werte vom 23.12.24 sind 5,3% O2; 28 ppm CO; O2-Differenz im Ringspalt 0%; Temperatur im Ringspalt 16°C; Druckdifferenz im Ringspalt -43 Pa
Die Wartung vom 9.10.24 des HB ergab dabei:
Abgastemp. 47,3°C 60,3°C
CO2 9,58% 8,44%
Lambda 1,24 1,41
O2 4,1 % 6,1%
CO 370 ppm 29 ppm
Zug 15 Pa 26 Pa
CO unverd. 460 ppm 41 ppm
>>Sondern warte bis die 0 auf der Tausendstel kommt und starte ab dann die Stoppuhr.
am einfachsten ist es 36s zu stoppen.
wenn der Zähler in der Zeit von ,xx0 auf ,xx7 gegangen ist, läuft das Gerät mit ca 7 kW
Dem Lambda- Wert nach zu urteilen,muss die Therme hier ziemlich nachregeln. Ein Lambda- Wert von 1 entspricht hier genau der errechneten Verbrennungsluftmenge. Bei 1,41 wird also mehr Luft zugeführt als zur vollständigen Verbrennung nötig wäre. Woraus folgt,dass der Düsendruck zu hoch eingestellt sein müsste.
Und das würde dann auch zu deiner Beobachtung passen,dass mehr Gas verbraucht wird.
Es müsste vielleicht die Verbrennungsregelung kalibriert werden ? Dazu braucht dein HB sicherlich die Serviceanleitung. In der Rubrik Wartung sollte dazu was zu finden sein.
Hallo @Franky
WB2B verfügt bereits über „Lambda Pro Control“
https://www.youtube.com/watch?v=N67_gsUVN3U
VG
Ich weiss.Aber laut Serviceanleitung kann die Verbrennungsregelung manuell kalibriert werden. Codieradresse 85 soll dabei eine Rolle spielen.
Also ich hab mich heute noch mal eine Stunde lang im Keller verschanzt. Dank Hocker und Kissen eigentlich gut auszuhalten.
Eine meiner Fragen hab ich mir für mich schon geklärt: "ab 58% Modulation außerhalb der Spezifikation."
Es würde tatsächlich stimmen, jedoch besagt die Serviceanleitung dass zur Inbetriebnahme die "Maximale Heizleistung (Heizbetrieb)" in der Regelung begrenzt werden muß (Kesselcodierstecker z.B.). Die 58% sind bei mir die Maximale Heizleistung, auf die die Anlage ausgelegt ist. Da strömen in 36 Sekunden 0,019 m3 Erdgas durch die Düse. 0,019 x 100 sind dann in der Stunde 1,9 m3 Erdgas. Und das ganze nochmal mit 10,72 multipliziert kommt auf 20,4 kW. Das passt dann zur Nennleistung von 19kW.
Untere Modulation muß dann folglich: Wenn der Brenner auf 1/4 seiner Nennleistung modulieren kann, sind das 58 x 0,25 = 14,5% in der Regelung. An dem Punkt dreht sich auch das Gebläse mit der niedrigsten Drehzahl, die ich die letzten 2 Jahre immer höre. Da gehen dann in 36 Sekunden 0,008 m3 durch die Düse. Macht dann wieder 0,008 x 100 = 0,8 m3/h und wieder mit dem Brennwert von 10,72 sind das 8,5 kW.
Stellt sich für mich eben immer noch die Frage, warum kann sie nicht weniger Gas verbrennen? 8,5 kW ist leider noch weit weg von 4,8 kW. 4,8 ist aber aufgrund des Brennwertes nicht erreichbar. Eher 5,1 kW.
Das LAS hab ich mir heute nochmal angeschaut. Beide Revisionsklappen auf und gemessen. Abgasrohr 60 mm und Luftansaug 100 mm.
Durch die Klappen ist auch, sichtbar, nichts verstopft. Unterdruck ist auch da. Im 60er Rohr zieht es, dank Kaminwirkung, ganz wenig aber spürbar.
Der Lambdawert und die Abgaswerte sind super. Sind sehr nah dran an der Tabelle, die in der Serviceanleitung steht. Die Vitodensen verbrennen mager.
Das Thema Kalibrierung hab ich schon seit Ewigkeiten im Kopf. Nur bin ich das nie angegangen, da in der Serviceanleitung
"Für eine optimale Verbrennungsregelung
kalibriert sich das System zyklisch
oder nach einer Spannungsunterbrechung
(Außerbetriebnahme) selbsttätig."
steht.
Deswegen hab ich davon abgesehen.
Am Gasmagnetventil kann ich mir keinen Fehler vorstellen, da ja bei Volllast (58%) auch 20 kW die 1,89 m3/h laut Datenblatt durch die Düse gehen.
Ich bin eher bei der Verbrennungsregelung. Vielleicht doch mal Kalibrierung durchführen? Soll ich wirklich die Cod.2 11:9 einstellen um dann die 85:1 (Kalibrierung) freizuschalten?
Hallo @UTJan
Sie können eine Kalibrierung durchführen, jedoch nicht ohne ein Rauchgasanalysegerät.
Auch ein Unterdruck im Rauch kann bei minimaler Leistung ein Problem darstellen, da das Brennergebläse hochdrehen muss (und dadurch die Brennerleistung erhöht), um einen ausreichenden Überdruck auf den Flammenkörper auszuüben.
VG
Gerne auch per du. Danke für den Tipp! Ich werd die Kalibrierung mit dem HB durchführen. Hab nochmal ein Fenster im Heizraum geöffnet, ändert leider nichts.
@Franky ich hab mal den Codierstecker neu eingelesen (Codierung 7C:26) - hat leider noch nichts bewirkt, außer das dabei das Umschaltventil und die Heizkreispumpe kurz angesteuert werden. Hab mich da der Anleitung bedient, die du am 8.12.23 hier verfasst hast: https://community.viessmann.de/t5/Gas/meine-Vitodens-200-W-moduliert-nicht/td-p/395501
Ich will das jedoch nochmals durchführen und danach die Therme spannungsfrei machen. Vielleicht funktioniert das - bin da aber nicht so optimistisch.
Die Blumen muss ich an Fiedel weitergeben.:-))
Hallo @UTJan
Ein geöffnetes Fenster hat keinen Einfluss, da die Verbrennungsluft über den koaxialen Schornstein angesaugt wird.
VG
Ich glaub,er hat ,,Unterdruck im Raum,, gelesen. Statt ,,Unterdruck im Rauch,,.