Hallo zusammen,
ich habe schon einen Beitrag bzgl. Meiner Wärmepumpe und dem teilweise hohen Stromverbrauch erstellt. Bin nun etwas weitergekommen, auch durch die Hilfe dieser Community. Danke dafür.
Im unteren 1-stelligen Temperaturbereich taut meine Wärmepumpe öfters ab, wenn die Rückwand vereist ist. Das macht sie anstandslos.
Jedoch treten 2 Probleme auf, die so nicht zu erwarten sind bzw. waren.
1. Beim Auftauen wird immer sofort der Heizstab mit angefordert und die elektrische Leistung bewegt sich dann bei ca. 12 kW. Eigentlich soll doch erst einmal der interne Pufferspeicher genutzt werden. Das System heizt dann auf 70°C hoch und benötigt dafür ca. 20 Minuten (entspricht ca. 6kWh pro Abtauung). Heute Nacht ist das 3x durchgeführt worden. Also nicht gerade günstig!
2. Wenn das 3/4 Wegeventil sich auf abtauen stellt, ist automatisch der FB-Heizkreis aufgrund der Gerätekonstruktion der 2C - Anlage ebenfalls geöffnet und wird in den o.g. 20 Minuten auch auf die Systemtemperatur von 70°C gebracht. Dann löst der externe STB aus. Ist der FBHeizkreis während des Abtauens geschlossen, so verringert sich die Auftauzeit deutlich auf 13 Minuten.
Meine Fragen an euch:
1. warum spring beim Abtauen immer der Heizstab sofort mit an? Kann es sein, dass meine VL Temperatur zu niedrig ist? Ich fahre derzeit ca. 32°C bei 0°C Außentemperatur. Es wurde in der Community schon auf den „alten“ Softwarestand verwiesen der bei mir installiert ist (2243).
2. Mein Heizungsbauer möchte nächste Woche einen elektrischen Kugelhahn in die Leitung der FBH installieren, der über einen Temperatursensor am WP - VL angesteuert wird und schließt wenn der Abtauprozess beginnt. Ein Communityteilnehmer hat ebenfalls von diesem Problem berichtet und bekommt jetzt seitens Viessmann ein 5/4 Wegeventil verbaut.
Ohne die Abtauung bin ich mit der 250-A sehr zufrieden. Ich erreiche derzeit einen COP von mindestens 5. Heute hat er sich auf deutlich unter 3 reduziert, wegen der 3 Abtauvorgänge. Habe den Screenshot meines Hausverbrauchs angehangen. Der erste Auftauprozess gegen 00:30 fand mit geschlossenen FBH Heizkreis statt. Die anderen beiden mit Geöffneten. Mann kann deutlich erkennen, dass die beiden letzten viel mehr Energie verbraucht haben.
Gibt es hier jemanden, der ein ähnliches Verhalten festgestellt hat, und wie ihm geholfen wurde? Es scheint ja ein generelles Problem der 250-A zu sein.
Nachts die Anlage im Absenkbetrieb abschalten, ansonsten ist das gleich 3-fach ungünstig:
1. Hoher Zyklenstress durch Enteisung
2. hoher Energieverbrauch durch Enteisung
3. Ineffizienter Nachtbetrieb, da die Temperaturdifferenz Außen zu Innen deutlich höher ist als Tagsüber, speziell um die Mittagszeit
Im Gegensatz zu einer Erdwärmepumpe, sollte ein Luft Wärmepumpe so weit es aus Komfortgründen machbar ist nur tagsüber mit Schwerpunkt um den frühen Nachmittag laufen.
Bei der 2C ist der HKII (Mischerkreislauf=FB Kreis) bei Abtaubetrieb (4/3 Ventil auf Abtauen) zwar hydraulisch offen, aber die zugehörige Pumpe (HK2 Pumpe) muss ausgeschaltet sein. Wenn diese Pumpe läuft ist das ein Fehler. Ansonsten hilft nur, den STB weiter weg zu bauen bzw. im Extremfall mit Kugelhahn den HK2 abzusperren. Letzteres wäre aber ein klarer Mangel der Anlage.
Nach über rd. 12 Monate mit heftigen Probleme mit der 2C haben wir entnervt den 2. Heizkreis deaktivieren lassen und fahren alle Heizkreise nur über den HK1 Anschluß .
Hallo Heizungspilot,
Mein Plan war, dass die WP ohne Nachtabsenkung ohne Takten einfach durchläuft, was sie letzte Woche auch gemacht hat. Aber du hast Recht, der überwiegende Teil der Abtauungen fand in der Nacht statt. Habe jetzt erst einmal die Nachtabsenkung wieder aktiviert.
Außerdem habe ich gerade ein IObroker Skript erstellt, dass wenn der Stromverbrauch über 6kW liegt, die Fußbodenheizungsventile (Diese habe ich über Shellys angeschlossen) zufahren. Das machen sie innerhalb von ~4 Minuten. Mal sehen ob das zeitlich reicht, ein Kugelhahn wäre deutlich schneller.
Die HK2 Pumpe geht beim Auftauen definitiv aus, jedoch pumpt die HK1 Pumpe ausreichend Wasser in die Fußbodenheizung sodass der ca. 10m entfernte STB auslöst. Das ist ganz klar ein nachweisbarer Mangel der 2C Anlage.
Springt bei dir während einer Abtauung auch der Heizstab immer mit an? Das sollte er doch eigentlich nur tun, wenn 1. Die Umgebungsluft mit aktivem Lüfter nicht zum Abtauen reicht und 2. der Pufferspeicher nicht genügend Energie gespeichert hat.
Wenn das 4/3 Ventil auf dem Abtaupuffer steht, sollte der HK1 gesperrt sein, auch mit laufender Pumpe (=Muss) kann nur Leckwasser vom 4/3 Drehschieberventil in den HK1. Wenn dabei der STB vom HK1 in 10 m Entfernung auslöst, ist das aus meiner Sicht ein Mangel (Undichtes 4/3 Ventil)
Heizstab ist bei mir deaktiviert, konnte bislang keine Zuschaltungen beobachten.
HK1 ist beim Abtauen zu. Der STB sitzt 10m entfernt am HK2 (FBH) und hier fließt während des Abtauens das teuer erhitzte Wasser mit rein und das „kalte“ zurückfließende Wasser muss dann auch wieder auf 70°C erhitzt werden. Dadurch verlängert sich der Abtauprozess um das doppelte.
Der Heizstab ist bei mir auch deaktiviert, wird aber immer zum Abtauen hinzugezogen. Welche Softwareversion hast du?
aktuelle SW 2323.
Sage nur 2C...
Ich habe das Verhalten bei unserer 250 heute mal beobachtet und festgestellt, dass es sich bei uns genau so verhält. Die FBH Pumpe des HK2 ist zwar laut ViCare App aus beim Abtauen, aber das Wasser kommt in der hohen Temperatur dennoch beim Verteiler der FBH Kunststoffrohre im EG an. Das Innengerät steht im Keller. Der Weg bis zum Verteiler ist bei uns sicher unter 10 m. Einen STB (musste den Begriff erst mal googeln) gab es bei unserer alten Vailant Heizung, jetzt gibt es das bei uns nicht mehr. Es ist wahrscheinlich nicht gut für die FBH regelmäßig mit solchen Temperaturen belastet zu werden?
Ich hatte eigentlich gehofft, dass die Technik der Heizung solide ist, wenn schon die Software ein häufiges Ärgernis ist. Zur Zeit sind nämlich seit Tagen mal wieder „Wartungsarbeiten“ und zum Einstellen der Umwälzpumpe soll ich mangels Softwareoptionen und beschränktem Zugang am Innengerät meinen Heizungsbauer kommen lassen.
Und was jetzt? Ist das ein Defekt? Vielleicht kann hier bitte ein Viessmann was dazu sagen?
Edit:
Besteht das Thema dann eigentlich auch beim Aufheizen des WW?
Mit meiner Konstruktion über ein iobroker - Skript, welches bei einem Haus-Stromverbrauch von größer 8000 Watt die Fußbodenheizungsventile zufährt, konnte ich den Abtauprozess von 20 Minuten auf 15 Minuten reduzieren. Damit löst dann der STB der FBH auch nicht mehr aus.
Trotzdem wird immer sofort der Heizstab zu jedem Abtauprozess hinzugezogen, auch bei Umbegungstemperaturen von um die 4°C. Das verhagelt mir aktuell die JAZ deutlich. Wie schon erwähnt hätte ich erwartet, dass erst einmal mittels des 17 Liter Pufferspeichers abgetaut werden sollte oder bei Temperaturen deutlich über 0°C über natürliche Abtauung. Gersten hat der Heizstab nur für die Abtauung 11,1kWh verbraucht. Das ist doch nicht normal, oder?
Habe den Hausverbrauch des gestrigen Tages angehangen, bei dem man die 6 Abtauungen mit über 10kW erkennen kann.
ohne Abtauung läuft die Pumpe super effizient.
Ich kann bezüglich Zusatzheizung nur aus meiner Analyse in der App berichten, dass sie bei uns auch immer zugeschaltet wird, aber wohl nur sehr kurz und im Bereich 200 bis 700 Watt am Tag verbraucht hat. Laut App entspricht das 1-2% vom Tagesstromverbrauch.
Mittlerweile konnte ich bei mir beobachten, dass während der WW-Aufheizung nicht das selbe Phänomen wie beim Abtauen auftritt, der Vorlauf der FBH bleibt konstant unten. Dafür steigt er aber direkt nach dem Aufheizen rapide an, dann pumpt er mir die 58 Grad in die FBH, bis sie langsam wieder sinkt. Ich überlege dafür einen eigenen Thread zu öffnen und die Schwarmintelligenz mal nach Erfahrungswerten zu fragen.
Meine Zusatzheizung benötigt heute ca. 15kWh und verursacht 33% meines Stromverbrauchs. Also ein absoluter Mangel der hier vorliegt. Aber Viessmann braucht hat sehr lange um hier aktiv zu werden.
Bei der WW Erzeugung wird ja der Vorlauf hochgefahren und sobald der Speicher voll ist, fährt die Pumpe zwar runter aber das Wasser im Vorlauf (ein paar Liter) werden dann danach in den FBH Kreis gepumpt. Sollte der STB nicht auslösen, ist das nicht wirklich schlimm. Die paar Liter werden keine signifikante Auswirkung auf die Estrichtemperatur haben.
Vorhin sind bei einem Abtauvorgang ca. 15 Minuten 59 Grad durch die FBH gelaufen. Das ist schon etwas anderes als die kurze Phase nach dem WW-Aufheizen.
Einen STB gibt es bei mir nicht (mehr).
Ah sorry, ich hatte nur WW in deinem Post gelesen.
Ja beim Abtauen ist es bei der 2C (zwei Heizkreise) etwas anders. Dort ist, wenn das 4/3 Wegeventil in der Inneneinheit auf Bypass geht auch der FBH geöffnet. Lediglich die Heizkreispumpe 2 wird ausgeschaltet.
Dann passiert genau das, was du beschreibst. Die Heizkreis 1-Pumpe pumpt auch Wasser in die FBH. Bei mir heizt aufgrund eines Fehlers die Anlage bis auf fast 70°C hoch (mit Heizstab).
Das hat zur Folge dass der STB auslöst. MeinHeizungsbauer will nun einen elektrischen Kugelhahn in den FBH Kreis einbauen, der bei hoher VL-Temperatur zumacht. Wurde hier in der Community auch mehrfach vorgeschlagen. Ich habe es aber selbst gelöst, da ich den Stromverbrauch mit dem Programm IObroker auslesen kann und dann die FBH Verteilerventile einfahre.
M.M.n. Ist das ganz klar ein Konstruktionsfehler der 2C Anlage. Das wurden scheinbar ein paar € eingespart in der Annahme, dass es der Kunde nicht merkt.
Habe genau das gleiche Problem mit der 2C Anlage. Viele Abtauvorgänge und dabei ein extrem hoher Stromverbrauch.
Des Weiteren noch, dass der untere Modulationbereich von A2/W35 von 2,2 kW bzw. A7/W35 von 2,6 kW nicht erreicht wird, sondern nur 4 - 4,6 kW. Das ist ein weiterer Mangel an der Wärmepumpe.
Das ist also per Design so? What? Ich verstehe zwar nicht, warum die Heizkreispumpe von HK1 dann Wasser durch HK2 pumpt (bin kein Hydraulikspezialist), aber auf jeden Fall kann das doch nicht sinnvoll sein. Das konnte ja meine 30 Jahre alte Vailant Gasheizung besser. Ich frage mich auch, warum dann kein STB mehr verbaut ist und ob mir dieser jetzt überhaupt noch helfen würde. Könnte das (ich nenne es mal) durchdrücken der Pumpe von HK1 auf HK2 etwas mit der Pumpenleistung von HK1 zu tun haben? Diese läuft angeblich auf Vollgas und mein Heizungsbauer wollte die eigentlich in den letzten Wochen mal runterstellen, weil ich dazu selbst ja keine Möglichkeit mehr habe. Ist das mit dem elektrischen Kugelhahn von Viessmann empfohlen? Tausend Fragen. Hab meinen HB kontaktiert.
Diverse Mängel per Design und per Verdichter.
Meinen Heizungsbauer brauch ich eigentlich garnicht kontaktieren, der hat keine Ahnung, ist beratungsresistent und hält sich nicht an die Planungsanleitung.
Ein STB wurde bei mir nachträglich eingebaut, aber löst das Problem nicht.
Hallo, zwar habe ich eine
250 -A AWO-E-AC-AF 251.A10,
also nur ein HK aber trotzdem passt es zum Thema:
Bisher benötigte der Abtauvorgänge max 4 kWh, und in ein paar Minuten war es gut aber heute Morgen gönnte sich die WP ab ca 10:15 Uhr. > 10 kwh und das 45 Minuten lang. Dabei waren alle Rohre der Inneneinheit lauwarm, außer der Heizungsrücklauf, den konnte man nicht anfassen, weil zu heiß.
Der Durchlauferhitzer ist für WW und HZ deakiviert.
Mein HB kam sofort aber da war der Spuk vorbei. Kennt das jenand?
Ich habe SW Version 2305.
Vielen Dank vorab und Grüße
Viessie18
Als leiderpobter 2C Kunde ohne überhitzen FB Kreis, würde ich folgende Lösung vorschlagen:
Euer HK2 (=Fußbodenkreis) ist zu widerstandsarm, womit trotz stehender HK2 Pumpe beim Abtauen zu viel Wasser mit der Hauptpumpe durchgedrückt wird. Idealerweise sollte das erwärmte als auch das gekühlte Wasser beim Abtauen nur durch den Abtaupuffer strömen. Durch hydraulische Parallelschaltung geht aber ein Teil ungewollt immer durch den HK2.
Abhilfe-Vorschlag: Ein zweckentfremdetes (einstellbares) Überströmventil in Reihe zum HK2 (Fließrichtung und Größe beachten), womit erst bei Überschreiten eines Mindestdruckes Wasser in den HK2 eintreten kann. Dieser Mindestwert muss so eingestellt werden, dass dieser erst mit laufender HK2 Pumpe überschritten wird. Das wäre einfacher und kostengünstiger als ein elektrischer Kugelhahn zum Verriegeln des HK2 beim Abtauen.
So nun möchte ich einmal über die letzten Tage berichten. Ich hatte ja das Problem, dass jeder Abtauzyklus mittels Heizstab und aufheizen auf 70°C durchgeführt wurde. Das hat in den letzten 3 Monaten ca. 320 kWh Strom gekostet. Über diverse Diskussionen hier im Forum deutete alles auf ein Softwareproblem hin. Die Inneneinheit stammte aus Anfang 2022 und die Außeneinheit aus Mitte 2023. Und diese Softwaren sind nicht kompatibel. Daher hatte ich auch keine ECO Einstelloption für das WW.
Am 09.01.2024 hatte ich nun den Serviceeinsatz und ein Viessmann Techniker hat das gesamte System upgedatet. Insgesamt 5 Systeme waren softwaremäßig veraltet. Nachdem auch die EHCU, Gott-sei-Dank, wieder zum Leben erweckt werden konnte lief die Anlage bei strengen Minusgraden wieder an. Seitdem fährt sie natürlich auch Abtauzyklen, aber nun nur noch bis Max.45°C Vorlauf und OHNE Heizstabeinsatz.
@Awot252 , @Vitocal-200
Auch der ECO Modus ist jetzt endlich da.
Mir stellt sich die Frage: Was machen Viessmann-Kunden, die kein technisches Verständnis haben in so einem Fall? Selbst mein Heizungsbauer sagte mir: „Sie haben doch eine super JAZ“. Die werden sich vermutlich über die nicht effiziente Wärmepumpe aufregen und sich zu ihrer Gasheizung zurücksehnen……
Hallo!
Interessantes Thema:
Mein Verständnis ist jetzt.... nach dem Software Update war alles gut.
Oder wurde sonst noch etwas gemacht?
Ich bin auf das Thema Abtauen gekommen, weil jemand im Internet geschrieben hat, dass er durch seine 10 m Fernwärmeleitung und dem Abtauprozess die Warmwassertemperatur runter gedrückt hat?
Wie ist eure Meinung/Erfahrung mit 10m Fernwärmeleitung (bis zum Mauerdurchbruch.
Bzw. wie funktioniert der Abtauprozess bei der Vitocal 250-A (1C Version). Kann es wirklich passieren, dass ich das Warmwasser absenke?
Kann man den Abtauprozess auch zeitlich steuern... sprich nur unter Tags?
Danke Christian