Ich habe eine Vitocal 250 A. Nun soll das Sperrsignal für die EVU Sperre angeschlossen werden.
Ich habe eine Frage zur Funktionsweise.
Der Elektriker sagt, der Heizungsbauer setzt noch einen Schaltkontakt an die beiden Adern, die von elektrischen Schaltuhr kommen und von an die WP. Der Heizungsbauer sagt, er braucht nur die beiden Adern von dieser Schaltuhr, die werden an die entsprechenden Kontakte angeschlossen. Es würde nur das Signal von der Schaltuhr benötigt.
Was ist denn nun richtig, was muss bauseits gestellt werden und wie funktioniert es?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Das Problem wurde gelöst, die Ader vom Sperrkontakt zurück zur WP wurde getrennt verlegt, jetzt funktioniert es. Die WP, also der Verdichter, lief vorher sogar auch, wenn beide Kabel vom Sperrkontakt getrennt waren.
Gruß Reinhard
@VliesMann1 schrieb:Ich hab mal eine grundsätzliche Frage:
Ich habe eine bauseitige Lasttrennung, d.h. das EVU unterbricht mir den Kraftstrom für Außen und Inneneinheit.
Die Regelung habe ich aber auf einen nicht unterbrechbaren Stromkreis gehängt damit die WP 252A nicht ganz tot ist während der EVU Sperre.
Nun könnte ich die Installation auch anders machen, nämlich mit dem Steuersignal aus dem Rundsteuerempfänger. Ist der Effekt eigentlich der selbe ?
Der Rundsteuerempfänger hat vermutlich noch freie Kontakte, einen von denen kannst du nutzen. Ein zusätzliches Relais ist nicht notwendig.
Du musst damit der WP signalisieren das der Strom gewollt weggeschaltet wurde, sonst schreibt die immer Fehler ins Logfile.
Solange du nur EVU-Sperre hast ist das easy, wenn du Smart-Grid nutzen möchtest, wird es etwas komplizierter.
@Pfalzdorfer schrieb:Das Problem wurde gelöst, die Ader vom Sperrkontakt zurück zur WP wurde getrennt verlegt, jetzt funktioniert es. Die WP, also der Verdichter, lief vorher sogar auch, wenn beide Kabel vom Sperrkontakt getrennt waren.
Gruß Reinhard
Komisch, ist so in der Montageanleitung gar nicht spezifiziert, oder?
Nein, laut Anleitung ist es ja sogar möglich, den 230 Volt Anschluss 5 adrig auszulegen und dann die überzähligen 2 Adern für die EVU Sperre zu nutzen.
Ich hatte das Kabel für die Sperre separat als 3 adriges NYM Kabel. Bei eingeschalteter EVU Sperre lagen noch 3 Volt an. Das führte dazu, dass die Sperre nicht ausgelöst wurde.
Das ist ja das ärgerliche, noch etwas mehr ärgert mich das dieses Problem von Viessmann "unter den Teppich" gekehrt wird.
Da hält man sich (oder der Elektriker/Heizungsbauer) an alle Anweisungen in der Montageanleitung und verbringt hinterher viel Zeit mit der Fehlersuche.
Ein Fehler in der Anleitung wird aber nicht eingestanden, Tips wie geschirmtes Kabel, zusätzliche Relais, möglichst kurze Wege, die gibt es hinterher zuhauf. ...
Das ist leider richtig, bei den WP gibt es ja auch noch die Schnittstelle Elektriker/Heizungsbauer, da wird das Problem schnell hin und her geschoben. Bei mir meinte der HB zunächst, dass es am EVU Sperrkontakt liegt, dieser Hinweis käme von Viessmann. Da könne ein Schwachstrom fließen. Ich habe dann gebeten, den Versuch mit dem getrennten Rückleiter vom Sperrkontakt zur WP zu machen, was dann ja auch funktioniert hat.
Vitocal 250-A
Hallo,
mein EVU sperrt nicht täglich sondern durch einen Rundsteuerempfänger im Zählerkasten, wenn es wirklich Probleme mit dem Netz gäbe.
Ich habe eine reine EVU-Sperre ohne SG. Wegen der allbekannten durch Induktion aufgetretenden Störspannung wählte ich letztes Jahr die Variante Relais direkt neben der IDU und ca. 60 cm Leitung zu den Kontakten 143.1 /143.4.
Der Rundsteuerempfänger hat einen Öffner und öffnet im Sperrfall. D.h. das Relais neben der IDU ist im Normalbetrieb immer angezogen und schließt dabei mit einem Schließer 143.1. und 143.4.
Klingt soweit noch Perfekt aber meine anfänglichen Bedenken haben sich im Wochenende bestätigt. Ohne, dass das EVU sperrte fing mein Relais, weil es immer dauerhaft angezogen ist, an zu spinnen und öffnete zwischen 143.1 und 143.4. Das Haus wurde kalt und WW gab es auch nicht mehr. Erklären konnte ich es mir nicht, da der Rundsteuerempfänger keine Sperrung anzeigte. Erst beim Durchmessen entdeckte ich den Grund.
Meine Idee ist daher das Relais im Miniverteiler neben der IDU durch ein RC-**bleep** (RC12-230V » Eltako) auszutauschen. Da mein EVU noch nie gesperrt hat erwarte ich das auch nicht, weil wir ein stabiles Netz in der Region haben. Daher würde aber auch das RC-**bleep** immer an 230 V hängen und eben fast nie an der Störspannung.
Ist jemand in der gleichen Situation und kann seine Erfahrung teilen? Wäre super.
Viele liebe Grüße
Viessi18
Das Teil ist schon für Dauerbetrieb an Netzspannung ausgelegt.
Ich bekam ein Tip, dass Viessmann dafür ein eigenes RC-Gleid (Schreibfehler wegen **bleep**) hat. Kennt jemand die Artikelnummer?
@Flo_Schneider kann ich das oben genannte RC-**bleep** von Eltakko nutzen?
Wenn nicht, kannst du mir die Artikelnummer des RC Gliedes von Vissmann nennen?
Viele Grüße
Viessi18
Hallo Viessi18,
wir haben kein spezielles RC-Glied vorgegeben. Dementsprechend spricht nichts dagegen.
Viele Grüße
Flo
Nicht nachmachen, wenn Ihr nicht Elektriker oder HB seid!!!!
Ich habe nun das Problem (EVU-Sperre löst nicht aus) durch das Eltakko RC-12- Löschglied gelöst. Ist zwar etwas teurer aber dann bin ich flexibel, wenn ich doch mal "Wassererwärmung mit Stromüberschuss durch PV-Anlage" möchte, Pararagraph 14a, bla, bla, bla. 2 weitere Anschlüsse sind am RC-**bleep** noch frei.
Wie oben beschrieben hatte ich dafür erfolgreich vorher ein Relais neben der IDU mit 80 cm Kabel und das Induktions-Problem zu lösen.
Klappte, bis zu dem Zeitpunkt als das Relais grundlos den Schließer öffnete und wir wegen der EVU Sperre kalt bekamen. Es lag nicht am Runsteuerempfänger des EVU,
sondern am Relais, da, egal ob Eltakko, Hager, etc. die nicht dafür gemacht sind dauerhaft über Monate geschaltet zu sein. Bei manchen geht es gut, bei manchen nicht 😀
Danke für die Info und schön, dass du die Ursache finden konntest.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
habe an mehreren Vitocal 250-A das gleiche Problem, WP reagiert nicht auf EVU-Sperre. Das Kabel Problem kann bei mir nicht die Ursache sein. Löse ich das Kabel direkt an der Klemme 143.4 läuft sie trotzdem weiter. Auch der TD wies mich auf den Kondensator hin, halte dieses aber für Blödsinn, den ein Kabel was nicht angeschlossen ist, kann auch keine Spannung auf den Kontakt legen. Also für mich gibt es hierfür nur 2 Ursachen. Entweder liegt das Problem in der Software der Regelung, die das Signal nicht umsetzt, oder wird die sogenannte kapazitive Spannung im inneren der Regelung erzeugt.
Werde bei der nächsten Inbetriebnahme, mal die Spannung am nicht angeschlossen Kontakt Prüfen.
Parameter 2560 steht auf 1, Dig1 _ 1232.0, Dig2_2330.0 , Klemmen 143.2/143.3/143.5 sind nicht angeschlossen.
Gruß JWK