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Betriebskosten und Stromverbrauch für Vitocal 252a

Hallochen,

ich hätte da mal eine wichtige Frage.

Mein Haus wurde bisher mit Gas beheizt und hatte einen Energieverbrauch von durchschnittlich 14.500 Kwh pro Jahr.

Wieviel Kwh Strom verbrauche ich, wenn ich die Energieleistung mit der Wärmepumpe Vitocal 252a erzeuge.

Kann da jemand eine Aussage treffen?

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Akzeptierte Lösungen

Wenn du am Haus nichts verändert hast, benötigst du weiterhin die gleiche thermische Energie.
Also multiplizierst du deinen bisherigen Energieverbrauch mit dem Wirkungsgrad der Altanlage und teilst am Ende durch die erwartete Jahresarbeitszahl.
Also z.B. 14500 KWh *0,9 / 4 = 3262 kWh

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Bevor es hier zum Grundsatzstreit kommt, meine o.g. Rechnung war, wie angegeben, ein Beispiel, da über die neue und alte Anlage nichts weiter bekannt ist (Bausubstanz, HK/FBH, mit/ohne WW etc.).
Deshalb vielleicht noch einmal ganz allgemein.
Jahresenergieverbrauch_WP = Jahresenergieverbrauch_alt * Nutzungsgrad_alt / JAZ_WP
und beispielhaft
I. 14500 kWh *0,9 / 3 = 4350 kWh
II. 14500 kWh *0,9 / 3,5 = 3729 kWh

III. 14500 kWh *0,9 / 4 = 3262 kWh
Irgendwo in dem Bereich dürfte die Realität liegen.
Sollte man wirklich bei den o.g. 6500 kWh landen, passt definitiv etwas nicht zusammen.

Das Fraunhofer-Institut hatte 2018/19 in einer Studie über 29 Außenluft-WPs im Bestand (!) inkl. WW-Erzeugung ein JAZ-Mittel von 3,1 bei einer Bandbreite von 2,5 bis 3,6 ermittelt.
https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/wpsmart-im-bestand.html 
Die aktuelle Studie kommt auf ein Zwischenergebnis von 3,3 im Schnitt bei einer Bandbreite von 2,4 bis 4.
https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/news/2024/waermepumpenfeldstest-zwischenergebniss... 



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21 ANTWORTEN 21

Wenn du am Haus nichts verändert hast, benötigst du weiterhin die gleiche thermische Energie.
Also multiplizierst du deinen bisherigen Energieverbrauch mit dem Wirkungsgrad der Altanlage und teilst am Ende durch die erwartete Jahresarbeitszahl.
Also z.B. 14500 KWh *0,9 / 4 = 3262 kWh

Ein COP von 4 ist nach meiner Erfahrung unrealistisch. Das erreicht man vielleicht im Herbst aber keineswegs im Winter. In den ersten 2 Wochen im Dezember liegt mein COP bei 2,7 . Das beinhaltet auch die elektrische Zusatzheizung, die für ca. 30% des Stromverbrauchs verantwortlich ist. Bei einer Außentemperatur von um die 0 Grad muss ja auch oft mal abgetaut werden, etc.

 

Da die Anlage 80% der Energie im Winter verbraucht ist diese Jahresarbeitszahl nicht hilfreich.


 @FThiemi 
@ABR  schrieb:

Wenn du am Haus nichts verändert hast, benötigst du weiterhin die gleiche thermische Energie.
Also multiplizierst du deinen bisherigen Energieverbrauch mit dem Wirkungsgrad der Altanlage und teilst am Ende durch die erwartete Jahresarbeitszahl.
Also z.B. 14500 KWh *0,9 / 4 = 3262 kWh


Völlig richtig. Das Entscheidende dabei liegt in der zu erwartenden Jahresarbeitszahlt (JAZ). Die hängt (im Großen und Ganzen) von der grundsätzlich Effizienz des verwendeten Wärmepumpenmodells, davon ob und wie auch Warmwasser erzeugt werden soll und von der "benötigten" Vorlauftemperatur der Heizkörper ab.

Und letzteres hängt vom Haus (Dämmung, Fenster,...) und z.B. von den Heizkörpern (Typ, Größe, Leistung etc.)

ab.

 

Man kann (jetzt im Winter) mal einen (einfachen) Test machen: Man begrenzt bei seiner bestehenden Heizung die Vorlauftemperatur auf 50-55 Grad (als Beispiel) und wartet ein paar Tage ab. Und wenn es Drinnen immer noch schön warm ist, wird es auch mit der Wärmepumpe funktionieren. Soll heißen: Pi mal Daumen eine JAZ (Jahresarbeitszahl) von 3 bis 4. evtl auch besser. 

 

 

 

Rechne ich mal den  Betrieb mit hohen Betriebsstunden bei starkem Frost ( wer dann so blauäugig ist, sich komplett von Gas zu trennen)  zusammen mit wenigen Betriebsstunden im Sommer, dann muss man die JAZ aber auch korrigieren. 

 

Ich sag mal Worst Case in diesem Fall  6500 kw/h für die WP. Je nach Wohnort/Klima. +/- 1000 kw/h ? 

Eine WP verhält sich hinsichtlich Effizienz nicht so linear wie eine Therme ! 

 

1: Vorlauftemperatur

2:Außentemperaturen 

 

 

Selbstverständlich hängt es auch davon ab in wie weit ein Pfuscherbetrieb (leider normal)  die Anlage konfiguriert hat.

(Mir fallen dazu div. Beiträge hier im Forum ein, bei denen grundlos elektrisch zu geheizt wird).

 

Des Weiteren habe ich kein Mitleid mit frierenden  Ownern denen die  Viessmann WP ausgefallen ist, haben sich aber 4 Monate vorher vom Gas verabschiedet. 

 

Wer auf ein Backup (Spitzenlastkessel)  bewußt verzichtet, so what, der muss frieren....

 

Schornsteinfeger-Kosten - so what, dafür hat man ein Backup. Außerdem ist es purer Nonsens eine WP bei -10/-15  Grad (in Bayern?)  "zu quälen", aber vorher Gas raus geworfen. Bei starkem Frost  kommt es deutlich preiswerter mit Gas zu heizen - plus Sicherheits-Backup.... 

 

Vitocal 200-S D09 alles DIY / läuft 1a parallel zu BHKW / Öl Kessel als Backup System vorhanden.

@Umluft:

welche Anlage hast Du?

Meine 250A hat -COP ( Verbauch laut Stromzähler und Energie lt. ViCare)  im Oktober 4,3 im November 4,1 und Dezember bisher 4,19.

 

[ Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A16, 300L Warmwasser, Heizkörper 100m2 ]

Bevor es hier zum Grundsatzstreit kommt, meine o.g. Rechnung war, wie angegeben, ein Beispiel, da über die neue und alte Anlage nichts weiter bekannt ist (Bausubstanz, HK/FBH, mit/ohne WW etc.).
Deshalb vielleicht noch einmal ganz allgemein.
Jahresenergieverbrauch_WP = Jahresenergieverbrauch_alt * Nutzungsgrad_alt / JAZ_WP
und beispielhaft
I. 14500 kWh *0,9 / 3 = 4350 kWh
II. 14500 kWh *0,9 / 3,5 = 3729 kWh

III. 14500 kWh *0,9 / 4 = 3262 kWh
Irgendwo in dem Bereich dürfte die Realität liegen.
Sollte man wirklich bei den o.g. 6500 kWh landen, passt definitiv etwas nicht zusammen.

Das Fraunhofer-Institut hatte 2018/19 in einer Studie über 29 Außenluft-WPs im Bestand (!) inkl. WW-Erzeugung ein JAZ-Mittel von 3,1 bei einer Bandbreite von 2,5 bis 3,6 ermittelt.
https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/wpsmart-im-bestand.html 
Die aktuelle Studie kommt auf ein Zwischenergebnis von 3,3 im Schnitt bei einer Bandbreite von 2,4 bis 4.
https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/news/2024/waermepumpenfeldstest-zwischenergebniss... 



Hallo, warum läuft bei dir denn die elektrische Zusatzheizung mit? Bei mir wurde der Heizstab bei IBN deaktiviert und seit September 23 habe ich den auch noch nicht vermisst. Bisher wurde alles auch ohne Heizstab warm. Und ich muss 2 Wohnungen mit Wärme und WW versorgen, alles nur mit Heizkörpern, Haus Baujahr 1970, keine Dämmung der Außenwände, beheizte Wohnfläche insgesamt 210m2. 

@Kruemel64: warum die elektrische Zusatzheizung mitläuft? Der Heizungsbauer sagte, die wird zum Abtauen gebraucht, wenn der Verdampfer vereist.

Ich habe in der Betriebsanleitung nichts gefunden, was den Zweck der elektrischen Zusatzheizung klar beschreibt, außer dass sie zugeschaltet wird, wenn die WP alleine es nicht schafft.

Kann man die elektrische Zusatzheizung abschalten??

Guten Morgen. Also bei wurde auch beim abtauen noch nie der Heizstab benötigt. In der ViCare App steht zwar der Zähler für die Anzahl Starts des Durchlauferhitzers bei 56 aber die Betriebsstunden und der Stromverbrauch dafür stehen bei 0. Wie schon gesagt bei mir hat der Heizungsbauer den Heizstsb bei IBN gleich deaktiviert. Das kann man wohl an der Inneneinheit im Servicemenu machen. Dort den Inbetriebnahemassistent einmal durchklicken und die beiden Parameter auf 0 setzen. Wie hier schön öfters gelesen habe benötigt man den Heizstab beim Notbetrieb und bei Vorlsuftemperaturen über 60 Grad, beides benötige ich bisher nicht. 

Kruemel64_0-1734324098074.png

 

Vielen Dank, @Kruemel64  !

Was ist das für ein Dokument? Das interessiert mich sehr!

Das ist die seviceanleitung für OneBase für die Fachkraft. Einfach danach googeln, das lies sich auch mal im Visassist Downloaden. 

Kruemel64_0-1734335586527.png

hab’s gefunden hier der Link 

 

https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Aktuelle-One-Base-Serviceanleitung-fuer-...


@Küstenpumpe  schrieb:

Rechne ich mal den  Betrieb mit hohen Betriebsstunden bei starkem Frost ( wer dann so blauäugig ist, sich komplett von Gas zu trennen)  zusammen mit wenigen Betriebsstunden im Sommer, dann muss man die JAZ aber auch korrigieren. 

 


Nun ja, Du weißt schon dass in den skandinavischen Ländern, in denen es kälter als in DE ist (von höheren Lagen, Bergregionen & Co. mal abgesehen) vollelektrische (also keine Gas-Hybriden oder so) Wärmepumpen sehr gut funktionieren und weit verbreitet sind?

 

Ich hatte mir im Vorfeld die Gradtagszahlen der Klimatabelle meines Wohnortes angeschaut und ein paar Szenarien durchgerechnet. Da ich ein unsaniertes Haus und HKs habe, werde ich natürlich nie so eine gute JAZ wie ein gut gedämmtes Haus mit Fußbodenheizung erreichen. Dennoch denke ich, dass meine Anlage in den meisten Wintertagen noch einen halbwegs guten COP erreichen wird. Und die wenigen Wintertage laut Klimatabelle in denen es bei mir so kalt ist, dass die WP wegen der hohen Vorlauftemperatur sehr ineffizient ist und sogar die Leistung nicht mehr ausreicht und der Heizstab aktiviert werden muss, beeinflussen die JAZ nicht wesentlich. Zumindest an meinem Wohnort und auf das Klima (also mehrjähriges Mittel) bezogen.

 

Man muss den elektrischen Verbrauch sowie den thermischen Output aufzeichnen. Dann kann man Aussagen über Effizienz machen. Alles andere ist Kaffeesatz-Lesen.
vcal 2488 CurrentElectricalPowerConsumptionSystem
vcal 2496 CurrentThermalCapacitySystem
vcal 2487 CurrentElectricalPowerConsumptionElectricHeater

Mit den Werten der ViCare App komme ich mit einer halb so starken Vitocal 151-A auf ähnliche Effizienzwerte. Die Frage ist halt ob Viessmann dabei den Stromverbrauch für Abtauvorgänge und die interne Heizungspumpe berücksichtigt?

Jetzt stellt sich natürlich die große Frage ob Viessmann in der App den Stromverbrauch des Heizstabes zum Abtauen überhaupt aufzeichnet. Ich denke nicht.

 

Denn das Deaktivieren des Heizstabes für die Heizung und für die Warmwasserbereitung im Inbetriebnahme Menü hat ja nichts mit dem Heizstab Betrieb für Abtauvorgänge zu tun. Dieser wird automatisch zugeschaltet, wenn benötigt und kann nicht vom Nutzer deaktiviert werden.


@AG64  schrieb:

Jetzt stellt sich natürlich die große Frage ob Viessmann in der App den Stromverbrauch des Heizstabes zum Abtauen überhaupt aufzeichnet.


vcal 2487 CurrentElectricalPowerConsumptionElectricHeater

Wie oder wo werden solche API Punkte in der ViCare App angezeigt?

Das frag ich mich gerade auch. Ich kenne nur diese hier 

Kruemel64_0-1734355894600.png

aber man kann ja bei Viessmann das Advsnced Paket buchen. Da bekommt man mehrere API Punkte

 

Die Frage war ja 2 x unmissverständlich gestellt: 

 

  • "Jetzt stellt sich natürlich die große Frage ob Viessmann in der App den Stromverbrauch des Heizstabes zum Abtauen überhaupt aufzeichnet. Ich denke nicht."

 

  • "Wie oder wo werden solche API Punkte in der ViCare App angezeigt?"

 

Von APIs, Abos und Homeautomationsanwendungen mit denen man spezielle Daten auslesen und verarbeiten kann war nie die Rede... 😉🤐

@AG64:

Mein Heizungsbauer hat gleich keinen Heizstab installiert, er meinte der wäre ohnehin unnötig.

Nur der interne Durchlauferhitzer hat Anfang November 5 kWh verbraten (beim WW aufheizen auf 60K mit Comfort-Modus), seit ich auf ECO-Modus umgestellt habe hat er sich nicht mehr dazugeschaltet.

 

 

[ Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A16, 300L Warmwasser, Heizkörper 100m2 ]
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