Hallochen,
ich hätte da mal eine wichtige Frage.
Mein Haus wurde bisher mit Gas beheizt und hatte einen Energieverbrauch von durchschnittlich 14.500 Kwh pro Jahr.
Wieviel Kwh Strom verbrauche ich, wenn ich die Energieleistung mit der Wärmepumpe Vitocal 252a erzeuge.
Kann da jemand eine Aussage treffen?
Wenn du am Haus nichts verändert hast, benötigst du weiterhin die gleiche thermische Energie.
Also multiplizierst du deinen bisherigen Energieverbrauch mit dem Wirkungsgrad der Altanlage und teilst am Ende durch die erwartete Jahresarbeitszahl.
Also z.B. 14500 KWh *0,9 / 4 = 3262 kWh
Ein COP von 4 ist nach meiner Erfahrung unrealistisch. Das erreicht man vielleicht im Herbst aber keineswegs im Winter. In den ersten 2 Wochen im Dezember liegt mein COP bei 2,7 . Das beinhaltet auch die elektrische Zusatzheizung, die für ca. 30% des Stromverbrauchs verantwortlich ist. Bei einer Außentemperatur von um die 0 Grad muss ja auch oft mal abgetaut werden, etc.
Da die Anlage 80% der Energie im Winter verbraucht ist diese Jahresarbeitszahl nicht hilfreich.
@FThiemi
@ABR schrieb:Wenn du am Haus nichts verändert hast, benötigst du weiterhin die gleiche thermische Energie.
Also multiplizierst du deinen bisherigen Energieverbrauch mit dem Wirkungsgrad der Altanlage und teilst am Ende durch die erwartete Jahresarbeitszahl.
Also z.B. 14500 KWh *0,9 / 4 = 3262 kWh
Völlig richtig. Das Entscheidende dabei liegt in der zu erwartenden Jahresarbeitszahlt (JAZ). Die hängt (im Großen und Ganzen) von der grundsätzlich Effizienz des verwendeten Wärmepumpenmodells, davon ob und wie auch Warmwasser erzeugt werden soll und von der "benötigten" Vorlauftemperatur der Heizkörper ab.
Und letzteres hängt vom Haus (Dämmung, Fenster,...) und z.B. von den Heizkörpern (Typ, Größe, Leistung etc.)
ab.
Man kann (jetzt im Winter) mal einen (einfachen) Test machen: Man begrenzt bei seiner bestehenden Heizung die Vorlauftemperatur auf 50-55 Grad (als Beispiel) und wartet ein paar Tage ab. Und wenn es Drinnen immer noch schön warm ist, wird es auch mit der Wärmepumpe funktionieren. Soll heißen: Pi mal Daumen eine JAZ (Jahresarbeitszahl) von 3 bis 4. evtl auch besser.
Rechne ich mal den Betrieb mit hohen Betriebsstunden bei starkem Frost ( wer dann so blauäugig ist, sich komplett von Gas zu trennen) zusammen mit wenigen Betriebsstunden im Sommer, dann muss man die JAZ aber auch korrigieren.
Ich sag mal Worst Case in diesem Fall 6500 kw/h für die WP. Je nach Wohnort/Klima. +/- 1000 kw/h ?
Eine WP verhält sich hinsichtlich Effizienz nicht so linear wie eine Therme !
1: Vorlauftemperatur
2:Außentemperaturen
Selbstverständlich hängt es auch davon ab in wie weit ein Pfuscherbetrieb (leider normal) die Anlage konfiguriert hat.
(Mir fallen dazu div. Beiträge hier im Forum ein, bei denen grundlos elektrisch zu geheizt wird).
Des Weiteren habe ich kein Mitleid mit frierenden Ownern denen die Viessmann WP ausgefallen ist, haben sich aber 4 Monate vorher vom Gas verabschiedet.
Wer auf ein Backup (Spitzenlastkessel) bewußt verzichtet, so what, der muss frieren....
Schornsteinfeger-Kosten - so what, dafür hat man ein Backup. Außerdem ist es purer Nonsens eine WP bei -10/-15 Grad (in Bayern?) "zu quälen", aber vorher Gas raus geworfen. Bei starkem Frost kommt es deutlich preiswerter mit Gas zu heizen - plus Sicherheits-Backup....
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