Servus. Ich habe einen Vitodens 300-W B3HG 19KW, die Anlage ist Folgend aufgebaut: ein gemischter Heizkreis nach einer Hydraulischen weiche, kein Pufferspeicher. ein WW speicher mit einer Thermischen Solaranlage.
Nun zur Frage die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Bei den "älteren" Vitodens (Vorgänger Regelung) konnte mann die Betreibsweise der internen Pume angeben, z.b. Pufferbetrieb, sodass die interne Pumpe nur bei Wärmeanfoderung mit Nachlaufzeit angesteuert wird oder mit einer Hydraulsichen weiche eine dauernde ansteuerung im Heizbetrieb.
Diese Fehlfunktion wirkt folgendes aus: (unabhängig von Sturmschaltungen, da ist mir das besonders augefallen). Besonders in der Überganszeit. Die Temperatur an der Weiche wird erreicht +- 10K über VL soll. Brenner geht aus, Interne Pumpe auch, Kessel heizt etwas nach. Später: Die Temperatur an der Weiche fällt unter den Sollwert: Interne Pumpe und Brenner an, Kesseltemp fällt schlagartig und der Brenner moduliert sofort hoch, Weichentempertur wird erreicht, Interner Pumpe und Brenner aus. Und das ganze Spiel wieder von vorne. Im Normalem Heizbetrieb Moduliert der Brenner schön runter und brennt vor sich her. Jemand ne idee dazu? Bzw warum gibt es diese Funktion nicht mehr?
Anbei ein paar Screenshots aus Grafana.
edit: Es hängen Heizkpörper an der Mischergruppe, und selbst als Direkter HK eincodiert macht er das gleiche
Die Beschreibung und Festlegung des Hardwareaufbaus erfolgt bei den neuen Vitodensen mit E3-Steuerung im sogenannten "Inbetriebnahme-Assistent". Hier nimmt üblicherweise der Heizungsbauer bei der Erstinbetriebnahme der neuen Heizung die erforderlichen Einstellungen entsprechend der vorhandenen Heizungs-Hardware vor.
Ein starkes Überschwingen und Unterschwingen der Vorlauftemperatur gegenüber dem Sollwert kann verschiedene Ursachen haben:
1.) Falsche Einstellungen im Inbetriebnahme-Assistenten (Eher unwahrscheinlich, weil der Heizungsbauer den Heizungsaufbau kennen sollte.)
2.) Fehlende oder zu geringe Wärmeabnahme hinter der hydr. Weiche
3.) Anwesenheit eines Mischers, wegen einer FBH
Beim Vergleich des oberen und mittleren Bildes fällt auf, dass die Probleme offensichtlich hauptsächlich nachts auftreten.
Kann es sein, dass nachts die Wärmeabnahme sehr gering oder fast nicht vorhanden ist?
Servus. Ich selbst bin Heizungskundendienstler seit über 11 Jahren, (Wir verbauen nur Viessmann (ausser Pellet)) daher weis ich von was ich von welcher Funktion der internen Pumpe ich rede, was bei den alten Geräten einstellen war. Anbei ein Screenshot von der inbetriebname Ausgewählt ist eine Hydraulische weiche und kein Pufferspeicher ausgewählt jedoch geht die interne Pumpe im Heizbetrieb aus sobald der Brenner aus geht.
Der Screenshot mit den Häufigen Starts waren in der Nacht als es bei uns gestürmt hat (Sturschaltung funktioniert einwandfrei, kein Flammenabriss!!) Such mal im Forum, da gibts ein paar beiträge darüber. Das ist ja aber auch nicht mein anliegen, warum ich mich melde.
Ist hinter der hydr. Weiche ein Mischer und eine ext. Pumpe?
Ein Gemischter Heizkreis, also Mischer und Heizkreispumpe mit einem seperaten Vorlauffühler an dem nur Heizkörper angeschlossen sind. Alles ist Elektrisch an einer Mischererweiterung von Viessmann angeschlossen.
edit: das ist ja auch nicht das problem was mir aufgefallen ist. Die interne Pumpe geht aus obwohl es besser währe wenn sie, trotz Brenner aus, weiterlaufen würde. Bei den Vorgängern konnte man das einstellen
mfg _tidf
Wenn die interne Pumpe mit dem Brenner ausgeht, dann kann das nur aus der im Interiebnahme-Assistenten festgelegten Konfiguration resultieren.
Eine nachträgliche Änderung dieses Verhaltens ist meines Wissens im normalen Servicemenü (Fachkraftebene) nicht mehr möglich.
Die Schwingung der Vorlauftemperatur in der Weiche dürfte aus der Anwesenheit des Mischers resultieren. An dem separaten Vorlauffühler in Richtung Heizkörper dürfte kein Überschwingen der Vorlauftemperatur über den Sollwert vorhanden sein, weil das der Mischer wegbügelt.
Das der Ein-/Ausbetrieb durch die Sturmschaltung ausgelöst wird, ist klar, lässt sich aber bei geringer Wärmeabnahme nicht verhindern.
Bitte auch berücksichtigen, das jeder neue Vitodens mit einer Leistung von 11 bis 12 kW startet, was bei niedriger Wärmeabnahme ebenfalls das Takten fördert.
Hallo,
an deiner Stelle würde ich versuchen dass die Anlage konstant durchläuft und erst gar nicht so hoch moduliert.
-Ist das eine FBH? wie viele L/h gehen da aktuell durch?
-Warum wurde überhaupt ein Mischer und eine Weiche eingebaut.??
-Wie hoch ist die Überhöhung des Kessellkreis gegenüber dem Heizkreis kodiert?
-Ich würde die Überhöhung ganz rausnehmen und versuchen den Volumenstrom auf beiden Seiten der Weiche möglichst nahe anzugleichen.
Das wäre die Voraussetzung, dass der Vitodens dauerhaft durchläuft.
VG
Zitat _tidft: "das ist ja auch nicht das problem was mir aufgefallen ist. Die interne Pumpe geht aus obwohl es besser währe wenn sie, trotz Brenner aus, weiterlaufen würde. Bei den Vorgängern konnte man das einstellen"
Ich vermute, das ist den Effizienzüberlegungen geschuldet. Solange aber die externe Pumpe beim Abschalten des Brenners weiterläuft, ist die Brennersteuerung über die Temperaturen im Heizkreis im Bilde. Der Temperaturabgriff für den Soll-/Istvergleich der Vorlauftemperatur müsste über den Weichensensor erfolgen.
Ich hätte auch die Daseinsberechtigung der Weiche, des Mischers und der externen Pumpe kritisch hinterfragt:
Wieviel Heizkörper bzw. wieviel qm werden beheizt?
Wieviel kW hat der B3HG?
Zitat qwert089: "Ich würde die Überhöhung ganz rausnehmen und versuchen den Volumenstrom auf beiden Seiten der Weiche möglichst nahe anzugleichen."
Könnte schwierig werden, wenn hinter der Weiche kein Volumenstromsensor vorhanden ist.