Liebe Community,
ich habe seit Mai eine Vitocal 250A Wärmepumpe und schaue regelmäßig in der ViCare-App, wieviel Energie das Gerät denn so braucht. Unabhängig davon habe ich bei der Installation der Wärmepumpe aber auch einen Stromzähler im Sicherungskasten einbauen lassen, an dem ausschließlich die Anlage hängt. Nun beobachte ich von Tag 1 an, dass der tatsächliche Verbrauch (gemessen vom Stromzähler im Sicherungskasten) ca. 13% höher ist als in der ViCare-App angegeben. Wie kann das sein? Rechnet mir Viessmann die Effizienz der Anlage künstlich schön?
Nicht falsch verstehen: Ich bin soweit zufrieden mit der Anlage und auch mit 13% höherem Verbrauch als von der App behauptet, hat sich der Umstieg gelohnt. Diese anscheinend geschönten Zahlen in der App hinterlassen bei mir aber einen schalen Beigeschmack und vermitteln mir den Eindruck, dass der Hersteller nicht zu 100% seriös handelt.
Über eine Erklärung (gerne auch von Viessmann selbst), sowie ähnliche oder abweichende Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße, Andi
@saibot schrieb:Wird eigentlich die Wärmemenge die für's Abtauen verloren geht hier auch mitgezählt?
Nein. Die nötige Wärme wird ja dem System entzogen. Die hast vorher aber selber reingebracht. Ist also schon gezählt.
Und für dich ist es vielleicht ein Verlust, aber wir haben mal gelernt, dass Energie nicht verloren geht. Sie wird immer nur umgewandelt.
Auch ich habe mich über die Abweichungen zwischen dem tatsächlichen Stromverbrauch und dem in der ViCare angezeigten Verbrauchswerten gewundert. Die Zahlen und damit die angebliche Effektivität der Anlage sind reine Phanasiewerte.
Ich hatte wohl einen guten Riecher, als ich mit der Wärmepumpe auch einen zusätzlichen Stromzähler habe einbauen lassen, an dem ausschließlich die Wärmepumpe hängt.
Meine Konsequenz war, dass ich das Angebot für die Viessmann-Photovoltaikanlage in die Tonne geworfen habe.
Das Vertrauen zu Viessmann ist damit nachhaltig belastet.
@Heinz31 schrieb:Hallo,
hier das Ergebnis der letzten Monate.
Den Stand auf dem extra Stromzähler lese ich jeweils am Monatsende ab.
Zähler
StandMenge Menge lt.
ViCareMengen-
DifferenzDifferenz
Pro Tag2024 10 2.627 329 245 84 2,71 11 3.237 610 538 72 2,40 12 4.100 863 807 56 1,81 2025 1 4.973 873 840 33 1,38
was dabei auffällt ist, dass die Differenz pro Tag weniger wird, je höher der Verbrauch ist.
Ist ja auch verständlich, wenn der Verdichter länger läuft und somit mehr verbraucht, sind die Verbräuche der Peripherie prozentual geringer, weil die sicher nicht so stark ansteigen.
Viessmann sagt ja selber in der Anleitung, dass die angezeigten verbrauchswerte nicht gemessen werden und daher auch nicht für abrechnungszwecke verwendet werden dürfen. Der externe stromzähler zählt den kompletten Stromverbrauch also auch den, der nicht für die eigentliche Wärmeerzeugung verwendet wird wie pumpen für die Wärmeverteilung, Steuerungs- und Regelungstechnik usw. Eine gastherme verbraucht ausser Gas ja auch noch Strom.
Da du einen stromzähler hast, kennst du den wirklichen gesamtstromverbrauch. Bist du von dem jetzt enttäuscht?
Hallo, hier mal die Differenzen die ich gemessen habe. Übers ganze Jahr gesehen waren es bei mir knapp 7% Abweichung zwischen der App und den gemessenen Werten. In den Sommermonaten als nur Warmwasser gemacht wurde war die Abweichung am größten.
Wobei man da vorsichtig sein sollte. Meine Arbeitszahlen, die ich selbst rechne und messe, sind zwar erheblich niedriger als das, was die Vicare-App ausweist. Allerdings passen mein Arbeitszahlen ziemlich gut zu dem, was Viessmann in den Datenblättern und den Kennlinien in der Planungsanleitung angibt.
Ergo: Man studiert im Vorfeld die Datenblätter und Planungsanleitungen und erhält in Echt dann auch in etwa das, was zugesichert war. Also alles in Ordnung.
Meine Vermutung - in anderem Thread schonmal ausführlich geäußert - warum die App solche Fantasiewerte ausweist: Du sollst da reingucken, es nicht hinterfragen, begeistert sein, und dann jedem den Du kennst erzählen, wie begeistert Du bist. Das ist seitens Viessmann ein ziemlich billiger und in meinen Augen äußerst unanständiger Marketing-Trick - juristisch ist aber alles okay. Du hast die Anlage bekommen, die Dir laut Datenblätter zugesichert wurde, punkt.
Bezüglich der App kann man auch sagen,dass sie nur den Komfort verbessert/ verschlimmbessert. Die App kann nichts,was die Regelung am Gerät nicht auch könnte. In der App ist es aber schön zusammengefasst. Während dich am Gerät durchhangeln musst. Und man kann sich natürlich auch unterwegs am bunten Bildschirm erfreuen. Wer kann schon kontrollieren,ob das Gesehene der Wahrheit entspricht?
@Franky schrieb:
Die nötige Wärme wird ja dem System entzogen. Die hast vorher aber selber reingebracht. Ist also schon gezählt. Und für dich ist es vielleicht ein Verlust, aber wir haben mal gelernt, dass Energie nicht verloren geht. Sie wird immer nur umgewandelt.
@Franky Ja natürlich, die Energie ist nicht weg, sie ist nur nicht im Haus, sondern draussen. Da nützt sie mir aber nichts, somit ist es für das Heizsystem ein Verlust. Ich halte es für falsch, wenn sie hier mitgerechnet wird. Der Wärmeerzeuger generiert die Wärme, aber sie kann nicht genutzt werden, sondern sie wird freigelassen. Somit hat sie bei der Berechnung des Wirkungsgrades nichts zu suchen. Ich will ja nicht wissen wie effektiv die Wärmepumpe den Garten heizt, sondern wieviel davon im Haus ankommt. Oder rechnest du dann bei einer Gasheizung auch die Wärmemenge die per Abgas raus geblasen wird zur Effizienz dazu?
@Aixtom schrieb:Viessmann sagt ja selber in der Anleitung, dass die angezeigten verbrauchswerte nicht gemessen werden und daher auch nicht für abrechnungszwecke verwendet werden dürfen.
Diesen Spruch habe ich von Flo schon so oft hier gelesen und ich muss jedes Mal den Kopf schütteln über diese Aussage 😆
Was glaubt ihr denn wie ein Stromzähler den Stromverbrauch misst? Das ist auch nur ein berechneter Wert aus verschiedenen messbaren physikalischen Einheiten. In diesem Fall Stromstärke mal Spannung integriert über Zeit.
Und ein Wärmemengenzähler misst auch nicht direkt die Wärmemenge, der berechnet die natürlich auch aus vorhandenen Messgrößen wie Volumenstrom (der wiederum aus einer anderen Einheit, z.B. eine Spannung eines sich drehenden Rotors einer Messspule berechnet wird) und Temperaturdifferenz.
Was soll uns diese Aussage also sagen? Dass Viessmann nicht so genau rechnen kann?
Wenn die Aussage wäre, dass die der Berechnung zu Grunde liegenden Messwerte eine große Toleranz hätten, und deshalb der berechnete Wert ebenfalls nicht genau sein kann, wäre das verständlich.
Aber zu sagen, dass die Werte berechnet und nicht gemessen sind, ist schlichtweg grober Unfug.
So kann man das nicht sehen.
Abtauen muss nunmal sein,das kann man nicht vermeiden . Und die Wärme,auch,wenn du die rausziehst,wurde doch zweifelsfrei erzeugt. Oder siehst das anders ? Natürlich ist das weniger Effizienz. Aber wie wölltest denn sonst eine WP abtauen ? Wartest auf höhere Aussentemps?
Ach ja,noch was : Du meinst also,der Stromzähler in jedem Haushalt ist nur ein Taschenrechner ?
@Mathias_M schrieb:Du sollst da reingucken, es nicht hinterfragen, begeistert sein, und dann jedem den Du kennst erzählen, wie begeistert Du bist. Das ist seitens Viessmann ein ziemlich billiger und in meinen Augen äußerst unanständiger Marketing-Trick - juristisch ist aber alles okay.
Sehr schön beschrieben 😆 Ob das juristisch ok ist, und ab wann man Täuschung unterstellen kann, darüber könnte man sicher noch diskutieren. Jedenfalls hat es einen unseriösen Beigeschmack, wenn die Werte immer in dieselbe Richtung abweichen.
@Franky schrieb:So kann man das nicht sehen.
Abtauen muss nunmal sein,das kann man nicht vermeiden . Und die Wärme,auch,wenn du die rausziehst,wurde doch zweifelsfrei erzeugt. Oder siehst das anders ? Natürlich ist das weniger Effizienz. Aber wie wölltest denn sonst eine WP abtauen ? Wartest auf höhere Aussentemps?
Doch ich finde genau so kann man es sehen. Abtauen lässt sich nicht vermeiden, das ist nun aber leider der Nachteil dieses Wärmeerzeugers. Dafür erzeugt er kein heißes Abgas welches Energie in die Umgebung bläst.
Wenn du so argumentieren willst, musst du bei der Gasheizung auch die Wäre mitrechnen die durch den Schornstein raus geht.
@Franky schrieb:Natürlich ist das weniger Effizienz. Aber wie wölltest denn sonst eine WP abtauen ? Wartest auf höhere Aussentemps?
Nein Abtauen muss sein, ist ja kein Problem. Nur die Wärme die dafür in die Umgebung abgegeben wird und nicht im Haus genutzt werden kann, darf nicht in die Berechnung der JAZ eingehen aus meiner Sicht. Ist das eigentlich in irgend einer Norm definiert? Anders natürlich beim COP.
@Franky schrieb:
Ach ja,noch was : Du meinst also,der Stromzähler in jedem Haushalt ist nur ein Taschenrechner ?
Wenn du das so bezeichnen willst, ja! Die modernen digitalen Zähler haben auch "nur" einem Mikroprozessor der aus irgendwelchen Messgrößen seine Werte berechnet und aufsummiert. Nichts anderes steckt dahinter. Das war bei den alten elektromechanischen Ferraris-Zähler mit Drehscheibe natürlich noch was anderes, aber die sind ja am aussterben.
Wenn ich die Anleitung von viessmann zitiere, dann sollte es nicht verwundern, wenn Flo dies auch sagt.
Gemeint ist damit, dass viessmann nicht den Anspruch erhebt, eine messeinrichtung mit der für abrechnungszwecke erforderlichen Genauigkeit in der wärmepumpe verbaut zu haben.
Für Vergleiche bzgl. der Genauigkeit müsste man erstmal definieren, was überhaupt gemessen werden soll. Der Stromzähler des Energieversorgers zählt die vom Netz bezogene Energie. Bei der Anzeige in vicare ist das weniger klar, aber vermutlich nur die für die Wärmeerzeugung eingesetzte Energie.
Meines Wissens nach fließt der Abgasverlust bei Gasgeräten mit rein. Oder wie glaubst,kommt ein Wirkungsgrad zwischen 90 und 97% zustande ? Je nachdem,ob Heiz- oder Brennwert.
Und so wird auch die Wärme für das Haus erzeugt. Dass ich später einen Teil zum Abtauen nutze,kannst nicht außer Acht lassen. Das Abtauen in der kalten Jahreszeit gehört zum ganz normalen Betriebsablauf. Und ein Betriebsablauf verlangt Energie.
Und da die Energieberechnung bei Viessmann regelmässig abweicht,warum wird dann kein Koeffizient eingefügt? Ich kann doch in der Rechnung einfach hinzufügen: was bisher berechnet wurde,nimmst mal 1,2. Und schon stimmt die Berechnete mit der tatsächlich gemessenen Menge überein. Ist zwar nicht ehrlich,aber besänftigt alle Gemüter,da ja keiner erfahren würde,mit welchen Tricks ich auf das gleiche Ergebnis komme.
Erinnert irgendwie an den ,,Abgasskandal,, bei VW und Konsorten. Als wenn da keiner gewusst hat,dass ein Verbrennungsmotor Abgase ausstösst.
@Franky schrieb:Oder wie glaubst,kommt ein Wirkungsgrad zwischen 90 und 97% zustande ?
Ja eben, da fehlen noch ein paar % bis 100! Und das sind genau die die durch den Schornstein verloren gehen und nicht mitzählen. Bei einer perfekt eingestellten Brennwerttherme kann das schon nahe an 100% hin kommen wenn das Abgas kondensiert und nur noch sehr wenig Wärmeenergie enthält.
@Franky schrieb:Dass ich später einen Teil zum Abtauen nutze,kannst nicht außer Acht lassen. Das Abtauen in der kalten Jahreszeit gehört zum ganz normalen Betriebsablauf. Und ein Betriebsablauf verlangt Energie.
Du zählst sie aber auf der falschen Seite! Beim Abtauen verbrauchst du Strom, aber in dieser Zeit geht keine Wärme ins Haus. Den Strom musst du für die JAZ mit einrechnen, ja. Aber die Wärmemenge nicht. Denn die Wärme verlierst du, die geht nicht ins Haus. Für die JAZ interessiert doch wieviel Strom stecke ich rein und wieviel Wärme kommt im Haus an. Also darf ich die Wärme die für's Abtauen erzeugt wird nicht mit einrechnen, weil du damit nicht das Haus heizen kannst.
Doch.Die Wärme fürs Abtauen wird nicht extra erzeugt,die ist schon vorhanden. Damit habe ich gerade das Haus geheizt.
Mit einer höheren Effizienz als ein Heizstab,der bekanntlich aus einer kWh Strom auch nur eine kWh Wärme ( nahezu) erzeugt. Die Wärmepumpe ma cht wesentlich mehr aus einer kWh Strom. Dass ich nun davon einen Teil zum Abtauen brauche,liegt einfach in der Natur der Sache.
@Franky schrieb:Doch.Die Wärme fürs Abtauen wird nicht extra erzeugt,die ist schon vorhanden. Damit habe ich gerade das Haus geheizt.
Ist dir bewusst wie der Abtauvorgang an einer 150-A / 250-A abläuft? Natürlich wird hier extra und ausschließlich fürs Abtauen die Wärme(!) Energie erzeugt! Das 4/3 Wege-Ventil schaltet auf Abtauen um, damit läuft nichts mehr durch den Heizkreis. Dann dreht der Verdichter hoch und lädt den kleinen Puffer in der Inneneinheit. Wenn der heiss genug ist, stopp der Ventilator, dann kommt die Kältekreisumkehr. Dann läuft der Verdichter so lange bis das Eis weg ist. Erst dann kommt wieder die Umschaltung des 4/3 Wege Ventils auf Heizen, Verdichter und Ventilator läuft wieder. Lediglich die Restwärme im kleinen internen Puffer kann dann danach noch verwendet werden, aber die ist minimalst.
Ergo, du verbratest hier eine Menge Strom, die Wärme geht aber nicht in den Heizkreis sondern in den Garten. Du hast dabei nichts auf der "Haben" Seite. Du steckst Strom rein, bekommst aber keine Heizleistung für deinen Heizkreis.
Wenn du reale WMZ in deinem Heizkreis eingebaut hättest, würdest du die Abtauenergie auch nicht erfassen. Den Stromverbrauch aber schon. Deswegen gehört die da nicht rein gerechnet.
So steht es in der Doku:
Mit dem integrierten 4/3-Wege-Ventil wird zwischen
Raumbeheizung, Trinkwassererwärmung und Abtauen
umgeschaltet. Die zum Abtauen des Verdampfers
erforderliche Wärme stellt der in der Inneneinheit
integrierte Pufferspeicher zur Verfügung.
Die Heizkreise werden beim
Abtauen nicht versorgt.
Der Gesamtstromverbrauch ist liegt doch deutlich über dem, was ich erwartet habe.
Auch der Grundverbrauch liegt hier mit 70-80 Watt deutlich über dem, was die Gasheizung (5 Watt) gebraucht hat. Die Heizwasserpumpe konnte ich hier abschalten, wenn alle Heizungsventile geschlossen waren.
Auch musste ich das Heizverhalten ändern, damit der Volumenstrom hoch genug is. Die verbauten Thermostate und Heizungsventile sind nun im Grunde überflüssig. Ich muss jetzt 2 Etagen komplett heizen, anstatt vorher nur 2 Räume, damit die Anlage nicht taktet. Zu Beginn hatte ich 34-35 Verdichterstarts in 24 Stunden und dass kann auf Dauer der Langlebigkeit nicht zuträglich sein. Die Anlage läuft noch nicht ganz 2 Monate und ich habe mehr als 850 Verdichtertstarts und der HB sieht das in keiner weise kritisch, ich schon. Allerdings arbeite ich daran. Mit Smart Grid habe ich jetzt eine Möglichkeit gefunden, diese Takterei zumindest etwas einzudämmen und zu steuern.
Mal den nächsten Monat abwarten, wie sich meine Zufriedenheit entwickelt.
Insbesondere im Sommer, wenn nur einmal WW gemacht wird, stört mich auch der 24/7 Grundverbrauch von 17 Watt.
Aber insgesamt find ich es absolut beeindruckend, dass ich von einem Gasverbrauch der 11.246 kWh entspricht (Mittel über 15 Jahre) nun im letzten Jahr mit der Vitocal 250-A nur noch 2.950 kWh an Strom verbraucht habe. Meine Erwartung war Faktor 3, nun sind es aber sogar 3,81, womit meine Erwartungen übertroffen wurden.
Inbetriebnahme war bei mir April 2023, seitdem habe ich für den Verdichter 4.735 Betriebsstunden bei 1.922 Starts.
Hat sich der Staat schön ausgedacht.. Der Strompreis liegt um mehrere Faktoren höher als der Gaspreis.
Da hat du recht. Finanziell sieht die Rechnung leider nicht ganz so gut aus. Aber denke, dies wird sich mittelfristig ändern.
Nichtsdestotrotz verfeuer ich physikalisch deutlich weniger Energie.
Das kann man nur hoffen,dass die Preise mal neu gestaltet werden. In D sehe ich zwar ziemlich schwarz,dass eine Steuer mal gesenkt wird,aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
HILFE VIESSMANN !!!!
Nachdem die Diskussion langsam in Smalltalk abgleitet, wäre es doch ganz einfach hier wirkliche Aufklärung zu schaffen.
Kann Viessmann bestätigen, dass die Berechnung der JAZ nach dem Verfahren der VDI 4650 Blatt 1: 2024-02 erfolgt?
Bzw. wie Viessmann selbst schreibt "..die für Steuerung, Verdichtung und Wärmequellenerschließung verbrauchte Strommenge sowie den Stromverbrauch eines Heizstabes ..." berücksichtigt? Oder gilt das nur für die theoretische Ermittlung für den Nachweis der Mindest- JAZ für die Förderfähigkeit durch die KfW????
Wie bereits im Beitrag vom 5.12.2024 21:55 (siehe unten) erwähnt und aus den Beiträgen deutlich erkennbar halten es die Betreiber für inakzeptabel und unseriös, dass derartig große Abweichungen von Viessmann ausgewiesen werden. Zumal die realistischeren Werte ja nicht schlecht sind!
Es sollte doch für VIESSMANN leicht sein, aus den bereits erfassten Werten realistischere Resultate zu ermitteln und in der Energiebilanz auszuweisen.
LG Wobue07
(Vitocal 250-A AWO-M-E-AC-AF 251.A06; 200l Puffer; 200l Warmwasser, nur Heizkörper)
Um auch meine Erfahrungen hier einzubringen:
Wir hatten bis 2023 eine Ölheizung verbaut. Stromverbrauch/Jahr: ca. 4.500 kWh, Öl: ca. 2.500 Liter
Haben 2023 dann Fassade in Teilbereichen saniert und auf eine Wärmepumpe umgestellt.
Hausverbrauch Strom 2024: 8.200 kWh. Die App von Viessmann zeigt mir einen Stromverbrauch von 3.850kWh an. Das wären dann knapp 4.350 kWh für das restliche Haus, was durchaus plausibel ist.
Zudem haben wir im September noch nachwuchs bekommen, wodurch Heizstrahler im Bad durchaus öfter läuft.
Ich habe für die WP zwar keinen Stromzähler verbaut, kann aber keine derartigen Abweichungen erkennen.
LG
Flo
@Thomas43schrieb:
Ist ja auch verständlich, wenn der Verdichter länger läuft und somit mehr verbraucht, sind die Verbräuche der Peripherie prozentual geringer, weil die sicher nicht so stark ansteigen.
Die Differenzen in meiner Tabelle sind aber nicht prozentrual sondern absolut in kW/h, auch pro Tag.