Wann kommt den nun endlich die Einstellmöglichkeit/ Hysteres des Heizungspuffers, analog dem WW-Puffer?
Das kann doch keine Raketenwissenschaft sein!
Im Winter funktioniert alles gut aber jetzt möchte ich doch auch etwas von dem Puffer haben ohne mit den Temperaturen rumspielen zu müssen. Ich stelle mir vor bei Nichtabnahme wie jetzt in der Übergangszeit häufig einfach ein paar Grad mehr einspeichern zu können.
Danke
Hallo PARTO,
eine Einstellmöglichkeit der Pufferhysterese wird es aktuell nicht geben.
Viele Grüße
Flo
Hallo Parto!
Warum willst du im Frühsommer überhaupt mehr Wärme in Heizwasserpuffer einlagern. Du solltest die Heizfunktion lieber über die Heizgrenztemperatur frühzeitig abschalten, um unnötiges erwärmen des Puffer zu verhindern. Selbst bei schlechter gedämmten (Alt-)Bauten mit WP sollte Ende Mai bei Tagestemperaturen von bis zu 20°C und durchschnitts Temperaturen von 12-14°C üblicher Weise wenig bis kein Heizbedarf bestehen.
Da sich unser Haus im Frühling durch Sonneneinstrahlung gut erwärmt gibt es sogar den Punkt, an dem wir gezielt die RT um 2-5°C absenke, um ein nächtliches anspringen der WP bei niedrigen ATs zu unterbinden ohne dazu die Heizung/Kühlung abstellen zu müssen.
Gruß Gwyn
Bei 20° bekomme ich aber keine 23° Raumtemperatur und diese ist gewünscht. Ich möchte auch nicht 20° mehr einspeichern, sondern vielleicht 5° um einfach die Laufzeit etwas zu verlängern und dann ist Sie den Rest des Tages aus und ich habe nur 1 Start.
Hallo Parto!
Die Notwendigkeit ist durchaus erstaunlich. Das Haus liegt vermutlich den größten Teil des Tages im Schatten eines Berges oder hoher Bäume.
In unserer Bj.96 DG-Wohnung war ab Ende Mai bei 22°C RT heizen unnötig, und in unserem Bj.23 Haus komme ich dieses Jahr sogar bereits auf 384h NC-Box-Kühlung um die RT ohne Verschattung auf 22°-24°C zu halten.
Anyhow, warum kümmerst du dich um die Energie-Krümel des Pufferspeicher?
Deine FBH speichert in den etwa 37,5t Estrich etwa 10,5kWh/K ein, dein Pufferspeicher in den 0,3t etwa 0,35kWh/K. Selbst wenn du den Speicher mit 5K auflädst ist die gespeicherte Energie nur 1/6 des um 1K aufgeheizten Fußboden. Die Hysterese des kleinen Speicher zu erhöhen bringt daher eigentlich nichts.
Du solltest statt dessen deine RT einfach grundsätzlich (oder besonders bei PV-Ertrag) tagsüber um 1-2K erhöhen, bzw. Nachts entsprechend absenke, damit deine LW-WP ihre Arbeit hauptsächlich in den wärmeren Tagesstunden verrichtet. Damit solltest du dann im Mai locker über die Nacht kommen, sofern du mit der leichten dadurch entstehenden RT-Schwankung zurecht kommst.
Voraussetzung für den obigen Ansatz ist natürlich, dass die EER die Überladung auch zulässt.
Gruß Gwyn
Weil ich keinen Bock habe mich mit der Heizung laufend auseinander setzen zu müssen. Mir geht's hauptsächlich um die Start's und wenn ich eine Hysterese hätte würde sich der Estrich ja auch aufladen aber so wird die WP abgestellt oder ich greife ein, was ich ja nicht will. Übrigens möchte ich den Speicher nicht aufladen aber die WP kommt nicht so tief also bleibt ein kleiner Überschuss und der bleibt im Speicher, fertig und mit Hysteres würde es einfach in der Übergangszeit super funktionieren ohne zutun. Ist das so schwer zu verstehen? Mir ist auch egal wenn das 1€ mehr kostet, der Komfortgewinn und such nicht damit beschäftigen zu müssen alle mal Wert.
Hallo Parto!
Weil ich keinen Bock habe mich mit der Heizung laufend auseinander setzen zu müssen.
Das kann ich verstehen. Das wird aber durch obigen Ansatz genau erfüllt, weil die Bedingungen nur einmal in der WP-Steuerung definiert werden. Danach erfolgt das zusätzliche aufheizen bei PV-Ertrag.
Mir geht's hauptsächlich um die Start's und wenn ich eine Hysterese hätte würde sich der Estrich ja auch aufladen aber so wird die WP abgestellt oder ich greife ein, was ich ja nicht will. Übrigens möchte ich den Speicher nicht aufladen aber die WP kommt nicht so tief also bleibt ein kleiner Überschuss und der bleibt im Speicher, fertig und mit Hysteres würde es einfach in der Übergangszeit super funktionieren ohne zutun. Ist das so schwer zu verstehen?
Ich denke da hast du ein falsches Verständnis von den technischen und physikalischen Realitäten deiner WP. Die Regelung erfolgt nun einmal nicht über die Hysterese sondern über die Heizkurve durch ihre Neigung, ihren Offset, und die zeitlich bzw. PV-Ertrags-basierte RT-Soll. Zusammen mit der AT wird darüber die VLT/RLT deiner Heizung bestimmt, und damit definiert wie viel Energie wann erzeugt wird.
Wichtig ist aber auch die Regelung der Heizkreise, welche festlegt wie viel Energie von deinem Haus abgenommen wird. Dein Beharren auf die Anzahl der Starts legt nahe, dass deine WP in der Übergangszeit stark taktet. Wenn dem so ist liegt die Lösung nicht in einer größeren Hysterese sondern vermutlich in einer neu-Justierung des Heizsystem, um die Erzeugung mit dem Verbrauch bzw. der Einspeicherung in Einklang zu bringen.
Takten kommt immer dann zustande, wenn es die WP nicht ihre gesamte Leistung synchron an den Speicher der FBH zu übertragen - meist weil die Mehrzahl der ERRs dazwischen funken und damit den Volumenstrom der WP derart beschränken, dass die WP ihre Leistung nicht mehr abgeben kann. Die Lösung liegt dann darin die Einschränkung der ERR aufzuheben und durch Feinjustierung des Volumenstrom und der Thermostate (hydraulischer und thermischer Abgleich) eine synchrone Übertragung in möglichst viele Räume zu ermöglichen. Dabei ist es meistens auch notwendig Die Heizkurve abzusenken.
Mir ist auch egal wenn das 1€ mehr kostet, der Komfortgewinn und such nicht damit beschäftigen zu müssen alle mal Wert.
Das schöne dieses Vorgehens ist, das die Heizung am Ende schonender, komfortabler, und sparsamer läuft.
Gruß Gwyn