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Hysteres Heizungspuffer einstellen

@Viessmann,

 

Wann kommt den nun endlich die Einstellmöglichkeit/ Hysteres des Heizungspuffers, analog dem WW-Puffer?

Das kann doch keine Raketenwissenschaft sein!

Im Winter funktioniert alles gut aber jetzt möchte ich doch auch etwas von dem Puffer haben ohne mit den Temperaturen rumspielen zu müssen. Ich stelle mir vor bei Nichtabnahme wie jetzt in der Übergangszeit häufig einfach ein paar Grad mehr einspeichern zu können. 

 

Danke 

 

Vitocal250-SHb10/2HK-FBH-250m²/300L Puffer/300L WW/PV6,9kWp/Geb.Bj.1997
17 ANTWORTEN 17

Hallo PARTO,

 

eine Einstellmöglichkeit der Pufferhysterese wird es aktuell nicht geben. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Parto!

 

Warum willst du im Frühsommer überhaupt mehr Wärme in Heizwasserpuffer einlagern. Du solltest die Heizfunktion lieber über die Heizgrenztemperatur frühzeitig abschalten, um unnötiges erwärmen des Puffer zu verhindern. Selbst bei schlechter gedämmten (Alt-)Bauten mit WP sollte Ende Mai bei Tagestemperaturen von bis zu 20°C und durchschnitts Temperaturen von 12-14°C üblicher Weise wenig bis kein Heizbedarf bestehen.

Da sich unser Haus im Frühling durch Sonneneinstrahlung gut erwärmt gibt es sogar den Punkt, an dem wir gezielt die RT um 2-5°C absenke, um ein nächtliches anspringen der WP bei niedrigen ATs zu unterbinden ohne dazu die Heizung/Kühlung abstellen zu müssen.

Gruß Gwyn

Bei 20° bekomme ich aber keine 23° Raumtemperatur und diese ist gewünscht. Ich möchte auch nicht 20° mehr einspeichern, sondern vielleicht 5° um einfach die Laufzeit etwas zu verlängern und dann ist Sie den Rest des Tages aus und ich habe nur 1 Start.

Vitocal250-SHb10/2HK-FBH-250m²/300L Puffer/300L WW/PV6,9kWp/Geb.Bj.1997

Hallo Parto!


Die Notwendigkeit ist durchaus erstaunlich. Das Haus liegt vermutlich den größten Teil des Tages im Schatten eines Berges oder hoher Bäume.


In unserer Bj.96 DG-Wohnung war ab Ende Mai bei 22°C RT heizen unnötig, und in unserem Bj.23 Haus komme ich dieses Jahr sogar bereits auf 384h NC-Box-Kühlung um die RT ohne Verschattung auf 22°-24°C zu halten.


Anyhow, warum kümmerst du dich um die Energie-Krümel des Pufferspeicher?


Deine FBH speichert in den etwa 37,5t Estrich etwa 10,5kWh/K ein, dein Pufferspeicher in den 0,3t etwa 0,35kWh/K. Selbst wenn du den Speicher mit 5K auflädst ist die gespeicherte Energie nur 1/6 des um 1K aufgeheizten Fußboden. Die Hysterese des kleinen Speicher zu erhöhen bringt daher eigentlich nichts.


Du solltest statt dessen deine RT einfach grundsätzlich (oder besonders bei PV-Ertrag) tagsüber um 1-2K erhöhen, bzw. Nachts entsprechend absenke, damit deine LW-WP ihre Arbeit hauptsächlich in den wärmeren Tagesstunden verrichtet. Damit solltest du dann im Mai locker über die Nacht kommen, sofern du mit der leichten dadurch entstehenden RT-Schwankung zurecht kommst.


Voraussetzung für den obigen Ansatz ist natürlich, dass die EER die Überladung auch zulässt.


Gruß Gwyn

Weil ich keinen Bock habe mich mit der Heizung laufend auseinander setzen zu müssen. Mir geht's hauptsächlich um die Start's und wenn ich eine Hysterese hätte würde sich der Estrich ja auch aufladen aber so wird die WP abgestellt oder ich greife ein, was ich ja nicht will. Übrigens möchte ich den Speicher nicht aufladen aber die WP kommt nicht so tief also bleibt ein kleiner Überschuss und der bleibt im Speicher, fertig und mit Hysteres würde es einfach in der Übergangszeit super funktionieren ohne zutun. Ist das so schwer zu verstehen? Mir ist auch egal wenn das 1€ mehr kostet, der Komfortgewinn und such nicht damit beschäftigen zu müssen alle mal Wert. 

 

Vitocal250-SHb10/2HK-FBH-250m²/300L Puffer/300L WW/PV6,9kWp/Geb.Bj.1997

Hallo Parto!

 

Weil ich keinen Bock habe mich mit der Heizung laufend auseinander setzen zu müssen.

Das kann ich verstehen. Das wird aber durch obigen Ansatz genau erfüllt, weil die Bedingungen nur einmal in der WP-Steuerung definiert werden. Danach erfolgt das zusätzliche aufheizen bei PV-Ertrag.

 

Mir geht's hauptsächlich um die Start's und wenn ich eine Hysterese hätte würde sich der Estrich ja auch aufladen aber so wird die WP abgestellt oder ich greife ein, was ich ja nicht will. Übrigens möchte ich den Speicher nicht aufladen aber die WP kommt nicht so tief also bleibt ein kleiner Überschuss und der bleibt im Speicher, fertig und mit Hysteres würde es einfach in der Übergangszeit super funktionieren ohne zutun. Ist das so schwer zu verstehen?


Ich denke da hast du ein falsches Verständnis von den technischen und physikalischen Realitäten deiner WP. Die Regelung erfolgt nun einmal nicht über die Hysterese sondern über die Heizkurve durch ihre Neigung, ihren Offset, und die zeitlich bzw. PV-Ertrags-basierte RT-Soll. Zusammen mit der AT wird darüber die VLT/RLT deiner Heizung bestimmt, und damit definiert wie viel Energie wann erzeugt wird.


Wichtig ist aber auch die Regelung der Heizkreise, welche festlegt wie viel Energie von deinem Haus abgenommen wird. Dein Beharren auf die Anzahl der Starts legt nahe, dass deine WP in der Übergangszeit stark taktet. Wenn dem so ist liegt die Lösung nicht in einer größeren Hysterese sondern vermutlich in einer neu-Justierung des Heizsystem, um die Erzeugung mit dem Verbrauch bzw. der Einspeicherung in Einklang zu bringen.


Takten kommt immer dann zustande, wenn es die WP nicht ihre gesamte Leistung synchron an den Speicher der FBH zu übertragen - meist weil die Mehrzahl der ERRs dazwischen funken und damit den Volumenstrom der WP derart beschränken, dass die WP ihre Leistung nicht mehr abgeben kann. Die Lösung liegt dann darin die Einschränkung der ERR aufzuheben und durch Feinjustierung des Volumenstrom und der Thermostate (hydraulischer und thermischer Abgleich) eine synchrone Übertragung in möglichst viele Räume zu ermöglichen. Dabei ist es meistens auch notwendig Die Heizkurve abzusenken.

 

Mir ist auch egal wenn das 1€ mehr kostet, der Komfortgewinn und such nicht damit beschäftigen zu müssen alle mal Wert.

Das schöne dieses Vorgehens ist, das die Heizung am Ende schonender, komfortabler, und sparsamer läuft.


Gruß Gwyn

Du willst mich nicht verstehen, ok. Das System läuft super, bis zur Übergangszeit. Jetzt müsste ich die Heizkurve anheben da Sie zu schnell abschaltet, wenn ich dies mache fängt Sie an zu takten. Also muss ich mit einer taktenden Anlage oder mit schwankenden Temperaturen leben, da es keine HYSTERESE gibt die das Problem vermeintlich lindern würde. Die Hysteres kommt ja auch nur bei nichtabnahme zum Einsatz, also in der eher wärmeren Jahreszeit und kostet somit nicht sehr viel, das hat auch nichts mit PV zu tun und die ERR ist deaktiviert 😉.

Sie Screenshot, es läuft relativ gut nur wird es Abend für uns zu kalt da der Fremdeintrag zu gering ist. Erster Start ist Heizen und der 2. WW.

Bitte nicht falsch verstehen, mit der Performance( aktuelle JAZ 4,9 lt. App) des Systems bin ich sehr zufrieden nur an ein paar Ecken fehlen paar Einstellmöglichkeiten oder die APP.

Oder ein ganz anderer Ansatz, vielleicht verhält sich ein Haus ja nicht linear zur Heizkurve, wenn ich z.B. den Wert für 20° einzeln einstellen könnte?

Vitocal250-SHb10/2HK-FBH-250m²/300L Puffer/300L WW/PV6,9kWp/Geb.Bj.1997
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Hallo PARTO, 

 

an deiner Anlage scheint die Heizkennlinie generell noch nicht perfekt eingestellt zu sein. Denn ansonsten würde in den Räumen immer die Raumtemperatur erreicht werden, die du als Raum-Solltemperatur eingestellt hast. Und das auch, wenn die Stellventile immer offen sind und egal bei welcher Außentemperatur. Ausgenommen hierbei ist eine Wärmeeintrag von außen (z.B. Sonne). Ist diese einmal auf dein Objekt/System perfekt eingestellt, musst diese nachträglich nicht mehr ändern.

 

Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.


Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinie Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.


https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

 

Viele Grüße
Flo

@Flo_Schneider ,wenn du richtig gelesen hättest wäre dir nicht entgangen das meine ERR deaktiviert ist und die Hydraulik schon ewig abgeglichen ist, schon vor WP den auch mit Öl geht es dann besser.☺️😉

Von +10° bis - 16° habe ich immer gewünschte Raumtemperatur ohne nennenswerte Schwankungen, das Dilemma fängt erst über +10° an. Mit der Kurve hatte ich im Winter 2-3 Test's gefahren und das ist das Ergebnis. Ich würde gern nur den Fußpunkt erhöhen aber das ist nicht möglich ohne die anderen Werte zu verändern.

Vitocal250-SHb10/2HK-FBH-250m²/300L Puffer/300L WW/PV6,9kWp/Geb.Bj.1997

Hallo @PARTO ,
kommst du vielleicht zum Ziel, wenn du die minimale VLT auf z.B. 23°C anhebst? Dann geht es trotz steigender AT nicht weiter runter.


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²

@ABR , Aber die 20° der Heizkurve sind fest oder kann ich die irgendwo verstellen?

Vitocal250-SHb10/2HK-FBH-250m²/300L Puffer/300L WW/PV6,9kWp/Geb.Bj.1997

Hallo @PARTO!


Entschuldige, dass ich (wie @Flo_Schneider) davon ausgegangen bin, dass du mit ERRs ein falsch eingestellte Heizung überdeckst. Ich kann dein Problem mit der Heizkurve jetzt voll nachvollziehen. Ich bin auch nicht davon überzeugt, dass die AT-geführte Heizkurve mit der Berechnung aus Niveau, Steigung und RT-Soll dem energetischen Verhalten der unterschiedlichen Gebäude gerecht wird.


Auch ich bei unserem Haus funktioniert diese Steuerung eher mittelmäßig. Je nach Neigung und Offset beginnt unser Haus entweder bei etwa ≤-5°C oder bei etwa ≥10°C zu überhitzen. Letzteres können wir bei einer geringen Dämpfung der AT von nur 1h mit einer Heizgrenztemperatur von 12°C ganz gut unterbinden. Ersteres tritt bei uns glücklicher Weise selten auf.


Dein Fall weicht zwar in umgekehrter Richtung von unseren Erfahrung ab, aber wenn man die unterschiedlichen Einflussfaktoren in Betracht zieht ist das gut vorstellbar. Ich hatte daher auch schon überlegt, ob eine Heizkurve mit Stützstellen im 5K- oder 10K-Abstand nicht besser an die unterschiedlichen Ansprüche von Gebäuden anzupassen ist.


Ich überlege derzeit auch, ob ich die Komponenten für die Raumtemperatur-Aufschaltung besorgen soll. Die Idee, die Heizkennlinie entsprechend der Abweichung von der RT-Soll zu modifizieren klingt zumindest dahingehend vielversprechend, dass wir damit auch größere Gesamtabweichungen der Wunsch-RT durch solare Gewinne unterbinden könnten - wobei hier die Selbstregulierung der FBH ohne Pufferspeicher bei RL-Steuerung mit einer Hysterese von nur 2K bereits super Ergebnisse erzielt hat.


Gruß Gwyn

Jup, genau, die Heizkurve ist noch aus Zeiten Fossiler Brennstoffe, Sie ist sozusagen auch ein Fossil 😉. Eben diese 2K einfach einstellbar machen fertig, dann hätte ich jetzt kein Problem, wobei das Problem Jammern auf hohem Niveau ist aber 22° sind uns einfach zu kalt bzw. es ist nicht unsere Wohlfültemperatur.

Sonst bin ich mit der Anlage eigentlich sehr zufrieden, keine 100L Öl verbraucht, wahrscheinlich landen wir unter 4000kWh was ca. eine Halbierung der Kosten ist und den Eigenverbrauch der PV etwas erhöht. 

Vitocal250-SHb10/2HK-FBH-250m²/300L Puffer/300L WW/PV6,9kWp/Geb.Bj.1997

Es gibt im Servicemenü den Parameter 1192.0

ABR_2-1748075451819.png
Damit kannst du die VLT nach unten begrenzen.
Hier z.B. auf 36°C

ABR_1-1748075191610.png

Die HKL knickt dann einfach ab und bleibt konstant.


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²

Die Heizkennlinie ist eigentlich unabhängig vom Wärmeerzeuger. Weder eine FBH noch die Heizkörper wissen, wie das Wasser warm geworden ist. Es muss ja ggf. auch mit dem Zusatzheizer oder hybrid funktionieren. Starkes Taktverhalten in den Übergangszeiten ohne Speicher / Mischer kann aber z.B. Abweichungen der mittleren Temperatur in Bezug zur Heizkennlinie verursachen. Auch kann sich mit ändernder VLT das Konvektionsverhalten z.T. stark ändern, wenn irgendwo die Wärmeströmung bzw. Konvektion im Raum abreißt.


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²

Danke, muss ich mal schauen ob ich den Parameter finde, sieht aber schon mal gut aus deine Kurve von 10°-20°. Vielleicht ist das ja schon die Lösung. 

Vitocal250-SHb10/2HK-FBH-250m²/300L Puffer/300L WW/PV6,9kWp/Geb.Bj.1997

Gefunden, mal sehen was passiert. 

Vitocal250-SHb10/2HK-FBH-250m²/300L Puffer/300L WW/PV6,9kWp/Geb.Bj.1997
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