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Wärmepumpe stufenlos regeln entsprechend PV-Überschuss (Vitocal 250-A )

Hallo zusammen,

 

ich würde gerne wissen, wie ich eine VITOCAL 250-A Wärmepumpe am besten mit einer PV Anlage kopple, um den Eigenverbrauch des PV Stroms möglichst zu maximieren.

 

Die Wärmepumpe verfügt ja über einen Inverter/Frequenzumrichter, wodurch diese theoretisch stufenlos regelbar ist.
Mein Smart-Home verfügt über einen Stromzähler direkt im Zählerschrank, sodass ich jederzeit weiß, wie viel Überschuss an PV Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird.

 

Ich möchte nicht die einfachen "Smart-Grid-Funktionen" nutzen, da mir dort lediglich Schaltkontakte zur Verfügung stehen, und ich die Wärmepumpe so nicht stufenlos regeln könnte.

 

Am liebsten würde ich mithilfe einer Schnittstelle/ einem Protokoll wie Modbus, meinen Überschuss an PV Strom von meinem Gebäudeleitsystem an die Wärmepumpe melden, sodass diese dann entsprechend stufenlos mit dieser Leistung arbeitet.

 

Ist dies möglich und wenn ja, wie?
Gibt es eine Schnittstellenbeschreibung oder ähnliches?

 

Vielen Dank im Voraus

 

@Flo_Schneider Sie konnten teilweise bei ähnlichen Fragen weiterhelfen. Evtl. wissen Sie auch hier Bescheid.

 



 

 

256 ANTWORTEN 256

@p_holt  Okay, Serviceeinsatz bedeutet, es wurde vor Ort (per USB o.ä.) und nicht remote über das Internet eingespielt? Wenn du magst, kannst du dich gerne noch in diesen Thread einklinken. Hier sagt der Support @Flo_Schneider , mit der 2305 würde die Anzeige in der App funktionieren.

Hallo Moewe,

verdammt, jetzt habe ich letztes Jahr nach zig Jahren meine fhem Installation durch eine CCU3 ersetzt *lach* - kannst du mir bitte noch etwas mehr Informationen zu deinem Modul zukommen lassen? Wie heisst das Modul? Ich finde bei fhem nur was zur Steuerung eines Heizkessels? Ich gehe mal davon aus, dass ich dafür ebenfalls das "Viessmann Energiezähler 3-phasig für 2-stufige Eigenstromnutzung" gebraucht wird?

 

Vielen Dank für dein Engagement

 

Sascha69

Hallo Sascha69,

 

mein eigenes Modul "vitomanager" habe ich aus Zeitgründen nicht bei fhem veröffentlicht.

Es basiert auf dem vorhandenen Modul "vitoconnect" (API-Anbindung an Viessmann). Das solltest du erstmal auf fhem zum Laufen bringen!

Falls Du Interesse als Betatester hättest, könnte ich ein paar Infos zusammenstellen und dir das Modul zukommen lassen - teile mir bitte mit auf welchem Weg! Problem ist die im Moment etwas knapp bemessene Zeit.

 

Grundsätzlich kann das Modul mit den Heizthermostaten und HKV-Werten von Homematic arbeiten. Woher der aktuelle Leistungswert der PV-Anlage bzw. Überschusswert kommt, ist einstellbar - bei mir kommt er aus dem Smartmeter von Fronius.

 

Gruß

Moewe

so - meine Vitocal 250 ist installiert und läuft - Kühlung geht laut HB nicht, da Heizkörper - könnte ja auch mal jemand vorher sagen …

 

jetzt zu meiner Automatisierungsfrage (api usw) - ich hab mir den Smartmeter von Vissmann bestellt - wird dann nachträglich eingebaut. Ich werde mich dann an Guennis Planung orientieren - danke dafür nochmal😊 Welche Infos liefert mir der Smartmeter die ich jetzt noch nicht habe bzw. was kann ich dann steuern? Und wo finde ich den Softwarestand der Anlage - fragen über fragen *lach*

 

Aktuell zeigt das Energiecockpit folgende Infos 

 

vielen Dank für eure Hilfe

sadcha

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Hallo Sascha_69,

 

es freut mich, dass deine Anlage installiert werden konnte. 🙂

 

Für die PV-Funktion wird ein Smartmeter am Netzanschlusspunkt und einer in der PV-Zuleitung benötigt. Zudem kann die Anlage durch den Smartmeter am Netzanschlusspunkt visualisiert werden. 

 

https://www.viessmann.de/de/loesungen/intelligente-technologie/energy-management.html

 

Viele Grüße
Flo

Reicht denn der eine Viessmann Zähler direkt am Netzanschlusspunkt für PV Überschuss?

Ich meine damit, die Heizung müsste doch erkennen das eingespeist wird und macht dann "Smart Grid" per Energizähler.

Der zweite Zähler vor der PV Anlage wird nur für die Ansicht in der App gebraucht?

 

Bitte um Klarstellung.

 

Grüße

Alex

Es werden beide Zähler benötigt. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

Danke für die Info, auch wenn sie nicht toll ist.

was ist denn mit diesen Schaubildern gemeint? Einbinden von drittanbieter Wechselrichtern?

 

Grüsse Alex

 

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Hallo,

 

die Aussage von  @Flo_Schneider stimmt nur bedingt. Ich kann nicht für alle Einbausituationen sprechen aber bei mir ist alles per Onebase umgesetzt. Ich besitze einen VX3 und eine Vitocal 250A sowie einen Energymeter am Netzanschlusspunkt. Alles ist per Canbus zusammen verkabelt und muss dann bei der Inbetriebnahme zusammen in Betrieb genommen werden. Wichtig ist vor allem dass der VX3 vorher nich nie in Betrieb genommen wurde (Werkseinstellungen nur durch Viessmann Spezialisten möglich). Dann wird zuerst die Vitocal in Betrieb genommen und dann der VX3 als Erweiterung zur Vitocal. Dann ist die Vitocal der neue Master und weiß was der VX3 produziert bzw. was am Netzanschluss los ist. Die Vitocal erhöht dann den Parameter je nach Smartgrid Sollwert um beispielsweise 5°C wenn genug Strom da ist. Diese Parameter kann nur ein Heizungsbauer oder der Technische Dienst einstellen. Einen Parameter wann genug Energie da ist gibt es dabei nicht. Das macht die Vitocal nach mir unbekannten Parametern. Liegt auch daran, dass das ja „intelligent“ läuft und weiß wann Strom da sein wird und den Bereich verschiebt. Auch moduliert sie dann um nicht zu viel Strom zu brauchen. 

Ich war da jetzt einige Tage dran bis alles Eingestellt war. Man merkt dass Viessmann hier noch am arbeiten ist, nicht alle Mitarbeiter kennen das und auch die Steuerung funktioniert manchmal noch nicht. Dann heizt die Virocal den Überschuss doch mal nicht in den Puffer. Da wird im

Backend noch viel optimiert. 

IMG_1423.jpeg

Irgendwie verstehe ich das Konzept von Flo Scheider mit den 2 Smart Metern nicht 😕 - das von Guennie (Anhang Netzstruktur) auf der vierten Seite dargestellte Konzept kommt mit einem weiteren VM Smart Meter aus. VM ist ja jetzt nicht gerade der Discount Anbieter - warum funktionieren hier Dinge nicht, die bei anderen Anbietern seit langem Standard sind??? Ich überlege gerade mal eine Mail an Carrier Global zu senden  - denke die sollten wissen, was sie da gekauft haben ... bin langsam extrem genervt von dem ganzen Durcheinander, dem Ankündigen von Funktionen seit letztem Jahr die dann irgendwie nicht kommen, ... 

@hpunkth: Beim VX3 ist ein Zähler enthalten. Deshalb wird bei Einsatz eines VX3 nur noch ein Zähler am Netzanschlusspunkt benötigt. So wie du es beschrieben hast, ist es korrekt. Die Sollwerterhöhung der einzelnen Bereiche wird über dieselben Parameter vorgegeben, welche auch für Smart Grid zuständig sind. Ist der normale Sollwert erreicht, moduliert die Wärmepumpe im Bereich der Sollwerterhöhung so weit runter, dass sie, wenn möglich, keinen Strom aus dem Netz bezieht. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo_Schneider,

 

dennoch bleibt die Frage offen warum man einen Zähler für die PV Anlage braucht. Der Überschuss wird ja am Netzanschlusspunkt über den Zähler ermittelt.

Zähler für die PV Anlage wäre ja nur um die Leistung der PV in der App anzuzeigen?

 

Leider kennen sich die Installateure nicht mit den aktuellen Gegebenheiten aus.

 

Grüße

Alex

Ich kann dir hier sagen, was benötigt wird. Wenn nur visualisiert werden soll, wird nur ein Zähler am Netzanschlusspunkt benötigt. Für die PV-Funktion der Wärmepumpe benötigst du noch einen in der PV-Zuleitung. . 

 

Viele Grüße
Flo

Das würde mich auch interessieren - wir haben nur eine VC250 und einen Fronius Wechselrichter.

Die Erzeugungsdaten könnte man doch bequem per SolarSpec API abgreifen?

LG Jörg
Haus Baujahr 1995, Heizkörper, VC 250-A AWO-E-AC 251.16
Defekt seit Februar 2022 - Reparatur geplant Oktober 2023

Hallo @Flo_Schneider - für die Funktion der Wärmepumpe finde ich das unlogisch, denn nur der Zähler am EV Übergang weiß wieviel Überstrom gerade existiert. Der Zähler an der PV liefert nur Erzeugungsdaten und weiß eigentlich nicht, was im Haus an weiteren Verbrauchern unterwegs ist.

PS: ich muss wohl einen neuen Schaltschrank bestellen, damit ich genügend Platz für all die Zähler habe.

LG Jörg
Haus Baujahr 1995, Heizkörper, VC 250-A AWO-E-AC 251.16
Defekt seit Februar 2022 - Reparatur geplant Oktober 2023

@Flo_Schneider Wann wird denn nun die Funktion der Überschussnutzung nachgereicht für die 250er? Und wann plant Viessmann, endlich alle WP over the air mit der aktuellsten Software versorgt zu haben? Bei mir ist die letzte Version immer noch nicht aufgespielt. Wie bekommen Apple und Co. das nur auf Milliarden Geräten zeitnah hin?

@JörgWende 

 

in diesem Thread weiter hinten findest Du folgendes pdf:

 

https://www.viessmann-community.com/viessmann/attachments/viessmann/customers-heatpump-hybrid/73778/...

 

hier habe ich bereits versucht genau auf zu skizzieren, wie letztendlich das alles vom technischen Prinzip her zusammenhängt.

 

lg

Guennie 

Danke @Guennie - das hatte ich schon mal gesehen und imho auch verstanden.

Das ist unsere derzeitige Verschaltung:

JrgWende_0-1690190914407.png

ich verstehe, das VM noch einen weiteren EnergyMeter in Reihe zum existierenden Solarwatt EM braucht (es gibt wohl noch keinen Standard um diese Daten zu teilen) - aber warum noch einen EM in die Leitung vom Wechselrichter?

 

JrgWende_1-1690191154047.png

 

 

LG Jörg
Haus Baujahr 1995, Heizkörper, VC 250-A AWO-E-AC 251.16
Defekt seit Februar 2022 - Reparatur geplant Oktober 2023

ok, die Verschaltung des Ganzen, wie Du das aufgezeichnet hast ist schon mal grundsätzlich Richtig, und ist genau so gebaut, wie ich das auch bei mir mit der 200-A aufgebaut habe.......das Problem liegt in einem kleinen Detail welches noch fehlt, und dieses Detail liegt in der Regelungs / Kommunikationstechnik:

 

Es kommt jetzt nur darauf an, was das kleine "Kästchen" das Du hier als Steuerung bezeichnet hast kann.

Bei mir ist das zb. ein Raspberry Pi mit einer Software, die ich mir in Python geschrieben habe, die sozusagen als "Master" agiert und jedem Gerät ständig "Fragen" stellt, und auch "Befehle" erteilt.

Kann genauso openHAB oder IOBroker sein.....jedenfalls brauchst Du irgendetwas was der WP "Sagt" was die wann machen soll........

 

Guennie_0-1690196634097.png

 

Wie soll die WP "Wissen", ob noch PV Überschuss vorhanden ist, oder ob nicht - der SolarWatt EM kann zwar aktuell dem Akku "sagen" das er soviel laden soll, das "gerade so" keine Energie mehr ins Netz fließt.......aber was macht dann die WP ? Es ist ja in diesem Fall kein Überschuss mehr für die WP da, da ja der Überschuss in den Akku läuft. Sollte die WP jetzt auch starten, weil der SM Überschuss meldet.....und der Akku bekommt die gleiche Info "Stromüberschuss ist da"....ist plötzlich der Strom fürs Akku-Laden trotzdem wieder weg, da ja jetzt die WP die Energie "zieht".......Du siehst, es benötigt einen übergeordneten "Master" - bei Dir bezeichnet als "Steuerung", die das Ganze sozusagen koordiniert, wann welcher Strom wohin fließen soll, und wann eben nicht......und hier fängt das Problem an:

 

Diese SM haben keine Regel-Intelligenz sondern stellen nur Messdaten zur Verfügung.

Die Intelligenz muss von wo anders her kommen, eben eine Steuerung die das Ganze Zusammenspiel koordiniert. Und diese ist von Haus zu Haus komplett anders und individuell.

 

Bei Dir zb. würde mit dem aktuellen Aufbau auch mit einem weiteren VM-Smartmeter das Ganze so nicht funktionieren, da VM davon ausgeht, das kein Batteriespeicher vorhanden ist.

Ein Batteriespeicher ist auch in der VM-Skizze nicht eingezeichnet.

 

Du müsstest Dir überlegen, wie Du gerne das "Zusammenspiel" aller Komponenten gerne hättest:

Beispiel "Sonnenaufgang":

  • Soll als erstes die Batterie vollständig geladen werden, und das Haus und die WP bekommen noch keine Energie ?
  • Soll als erstes das Haus versorgt werden, und nur der Überschuss in die Batterie laufen ? 
  • Soll die WP starten wenn das Haus komplett versorgt ist und die Batterien voll sind ?
  • Soll die WP starten wenn das Haus komplett versorgt ist und die Batterien noch nicht voll sind, und dann nur der Überschuss in die Batterie laufen, wenn noch "Restenergie" da ist, auch wenn die WP bereits läuft ? 
  • Soll bei PV Überschuss und volle Batterien der Überschuss ins WW oder in die Heizung gehen ?

Du siehst, das ist absolut individuell, das kannst nicht "Standardisiert" sehen......

 

lg

Guennie

 

 

 

 

Nachtrag:

 

eine  - nicht ganz so "komfortable" bzw. "elegante" aber dennoch brauchbare Lösung - wenn man nicht selber programmieren will ist folgende......

 

Guennie_0-1690202773823.png

 

Das Ganze würde sozusagen "Zweistufig" folgendermaßen funktionieren:

 

Beispiel "Sonnenaufgang":

  • Als erstes wird das Haus versorgt, und nur der Überschuss in die Batterie laufen. Überwacht wird das mit dem Solarwatt EM.
  • Ist die Batterie voll, und das Haus komplett versorgt, hat der Solarwatt EM keine weitere Messtechnische Funktion, der weitere Überschuss Läuft über den VM Smartmeter ins Netz
  • Die WP erkennt den Überschuss, und kann jetzt den  - noch vorhandenen Überschuss entsprechend ihrer Einstellungen verwenden.

 

Der Nachteil dieser Lösung als Beispiel:

Läuft die WP gerade - zb. zur WW Bereitung, da genug PV Leistung vorhanden ist, und Wolken ziehen Durch --> die PV Leistung bricht ein  --> der Solarwatt EM erkennt das.  Sollte das Haus mehr Strom benötigen, als aktuell die PV liefert, kann über die Akkus der Energieverbrauch fürs Haus zu gebessert werden. Für die WP ist jedoch keine Sonnenenergie mehr vorhanden. Die WP würde nun den Strom aus dem Netz ziehen, obwohl eigentlich ausreichend Sonnenstrom in der Batterie für die Fertigladung des WW vorhanden wäre, und im Anschluss, wenn die Wolken weg sind, könnte die Batterie wieder entsprechend mehr nachgeladen werden.

Somit ist der Gesamtwirkungsgrad bezüglich PV-Eigenverbrauchsnutzung auf grund der Bewegungsmöglichkeiten nicht optimal möglich.

 

An diesem Beispiel sieht man: obwohl beide Smartmeter physikalisch eigentlich den "gleichen Strom" messen, von der Regelungstechnik, bzw. Regelungsmöglichkeiten, und deren Ergebnisse, sind hier gewisse Grenzen gesetzt.

 

die zweite Einbaumöglichkeit:

Guennie_1-1690204274513.png

was passiert hier nun:

Beispiel "Sonnenaufgang":

  • Als erstes wird das Haus versorgt
  • der VM EM liefert auf Grund der Einbausituation immer die Info "es wird Strom aus dem Netz gezogen"
  • Dies hat in der WP-Regelung die Auswirkung das regelungstechnisch niemals ein PV Überschuss für die WP erfasst wird, und die WP nicht zur Eigenverbrauchsoptimierung als Zusatzlast verwendet werden kann. Somit kann man den VM-EM bei dieser Einbauweise gleich mal weglassen. rein Zufällig - Deine aktuelle Einbausituation =;-)
  • Die eventuell irgendwann doch noch kommende WP interne Eigenverbrauchsoptimierung kannst hier vergessen, da die WP die entsprechenden Infos nicht zur Verfügung hat. 

Das hat den Vorteil:

die WP wird als ganz normaler Verbraucher (wie eine Waschmaschine, e-Herd etc.) von der Regelung "gesehen".

Bei PV Überschuss geht die Energie normal ins Haus, und in die WP, und ziehen mal Wolken drüber, werden die vom Solarwatt EM erfasst, und bei bedarf kann so auch die WP vom Akku zu gebessert werden.

 

Fazit des Ganzen:

WP und PV mit Speicher sind bei dir " 2 Welten " die nebeneinander existieren, sich nicht sehen (können), und auch nichts miteinander zu tun haben.

Sollen beide miteinander sauber arbeiten brauchts - wie bei einem Orchester - den Dirigenten drüber, der jedem sagt was er wann wie machen soll.

 

lg

Guennie

 

Danke für deine Mühe. Ich werde es mir heute Abend in Ruhe anschauen!

LG Jörg
Haus Baujahr 1995, Heizkörper, VC 250-A AWO-E-AC 251.16
Defekt seit Februar 2022 - Reparatur geplant Oktober 2023

Ok - ein paar Details hatte ich nicht mit erwähnt - nun scheinen sie mir wichtig:

- die gezeigte Steuerung ist der Solarwatt Energy Manager. Der steuert - entsprechend PV Angebot und Nachfrage im eigenen Netz - wieviel Strom im Akku gespeichert wird. Der „Rest“ wird eingespeist. Die Speicherstrategie ist durch Solarwatt fest vorgegeben - soll einerseits die Akkus möglichst schonen aber auch sicher stellen, dass die Akkus voll geladen werden.

- PV liefert 8 kW - der Akku kann 2,4 kW abnehmen (maximal)

- der Energy Manager kann bei Überstrom auch SGReady schalten - aber auch nur mit einer Erweiterung

 

Die von Dir angesprochenen Entscheidungen sollten imho Eingabeparameter einer intelligenten Haussteuerung sein, bei der alle Beteiligten über ein offenes (Standard-) API miteinander verbunden sind. Der von Dir eingefügte WAGO Gateway geht vollkommen in die falsche Richtung - es wird ein proprietäres Protokoll mittels einer geschlossenen Software in ein anderes ähnlich proprietäres Protokoll umgewandelt.


Ich kenne diese Situation aus meinem früheren Leben - ich war viele Jahre im Industrie 4.0 Umfeld unterwegs und habe ein ein paar Standards und Spezifikationen mitgearbeitet. Am Ende verlieren die am meisten oder am schnellsten, die auf ihrem eigenen Ecosystem beharren.

 

Zu der zweiten  Optionen (Deine zweite Antwort):

Nachteil: die WP läuft immer mit maximaler Leistung obwohl Akku und PV das nicht leisten können …

LG Jörg
Haus Baujahr 1995, Heizkörper, VC 250-A AWO-E-AC 251.16
Defekt seit Februar 2022 - Reparatur geplant Oktober 2023

Hallo,

Genau das ist in der Tat das große Problem bei den VM Wärmepumpen, wo andere Hersteller wesentlich…..ich nenn es mal “offener” sind. Die haben dann z.b. eine Modbus/TCP oder Modbus/RTU Schnittstelle, Du bekommst eine Liste mit den Registeradressen, mit der Info welche davon Lesend, und welche auch Schreibend sind, und alles ist somit optimal in jeglicher erdenklicher Kombination einbindbar…..

 

Nur bei VM ist hier alles “Anders”…….hier wird im “Hochglanzprospekt” geschrieben, das eine Datenanbindung für eine Hausautomation möglich ist….(stimmt ja auch)……aber erst im “Kleingedruckten”, bzw. wenn die Anlage bereits verkauft/installiert ist, erfährst erst, “dazu braucht man aber……und……und…..und das kostet extra…..u.s.w…..”

 

 

möglicher Weise ist das auch immer noch bei 90% der Kunden “Egal”, ob das Ganze ans Haus wirklich optimiert angepasst ist, bzw. angepasst werden kann, und darauf zielt das Ganze letztendlich ziemlich sicher ab……jedoch bei den 10% denen es nicht “Egal” ist, die das optimiert am Laufen haben wollen…..hier schlägt das Ganze dann richtig auf……..

 

Kleines Beispiel dazu, wie klein letztendlich die Welt der “Optimierer” in Wirklichkeit ist:

Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, - wohnt in einer komplett anderen Stadt bei uns in Oberösterreich.

Hat letztes Jahr eine 250er bekommen, und möchte diese eben auch so optimal als Möglich ans Haus angepasst haben……mit den gleichen “Nöten” die alle Optimierwilligen hier haben……Er hat mich kontaktiert, war bei mir, wie ich das gelöst habe, (sozusagen als Vorlage), hat sich das eine oder andere Foto gemacht, u.s.w.

 

Vor 2-3 Wochen war bei ihm ein VM Techniker, da noch dort und da Einstellungen notwendig waren. Bei diesem Termin hat ihn mein Arbeitskollege gefragt was er benötigt, er möchte seine WP für die PV und ans Haus möglichst gut Eigenverbrauchsoptimieren, Datenschnittstelle, etc..…….Bei dieser Gelegenheit hat er ihm auch Fotos von meinem Aufbau gezeigt, wie er sich das auch in etwa bei sich vorstellt……

 

Als der VM Techniker die Fotos mit dem Regelungsaufbau gesehen hat, wusste der sofort wo diese Anlage steht (eben bei mir), das wir uns kennen, und wo das Ganze dadurch bei meinem ehem. Arbeitskollegen dann hinauslaufen wird….was er dazu alles benötigt…...=;-) wie gesagt die Weltbder Optimierer dürfte wirklich in der Relation zur breiten Masse sehr klein sein……

 

Man stelle sich vor: lt. “großem Plan” 500.000 neue WP Installationen im Jahr in DE. Wenn diese WP nicht optimalst eingestellt sind, kannst gleich ein ganzes Kraftwerk dazu bauen, nur um diese durch “nichtoptimierung” vorhandenen Verluste auszugleichen…….Nur wie so in Zukunft die Energiewende funktionieren soll, ist mir noch ein großes Rätsel…..

 

lg

Guennie

ja … und dann noch der tolle Service. Aber das würde den Rahmen hier sprengen.

Also liebe Viessmänner:

- stellt die Dokumentation der CANBus Adressen und deren Funktionen öffentlich zur Verfügung

- stellt den CANBus nach Modbus Gateway Open Source

- bringt das REST/JSON Interface auf das lokale Interface 

und es ist noch ordentlich Zeit bis Weihnachten.

LG Jörg
Haus Baujahr 1995, Heizkörper, VC 250-A AWO-E-AC 251.16
Defekt seit Februar 2022 - Reparatur geplant Oktober 2023

…….noch ein Beispiel wie es um “Standards” rundum die  aktuelle Haustechnik steht:

Ich habe bei mir 3 Wechselrichter im Einsatz:

einen SolarEdge, einen SMA und einen Victron für die Batterie.

Jeder WR spricht zwar Modbus/TCP jedoch jeder hat andere Datenregister, nicht nur von den Adressen her, sogar die Datentypen und Registerlängen sind für die jeweils pysikalisch gleichen Werte jeweils anders, bei den Smartmetern das gleiche Spiel - bei jedem Hersteller anders. Es gibt auch Geräte, wo WR und SM verschlüsselt miteinander “sprechen”, und die Datenpakete nicht offengelegt werden, damit jeder Hersteller seine eigenen Geräte dazuverkaufen kann, nichts kompatibel ist, um ja nich austauschbar zu sein……..schöne Welt……

 

lg

Guennie