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Wärmepumpe stufenlos regeln entsprechend PV-Überschuss (Vitocal 250-A )

Hallo zusammen,

 

ich würde gerne wissen, wie ich eine VITOCAL 250-A Wärmepumpe am besten mit einer PV Anlage kopple, um den Eigenverbrauch des PV Stroms möglichst zu maximieren.

 

Die Wärmepumpe verfügt ja über einen Inverter/Frequenzumrichter, wodurch diese theoretisch stufenlos regelbar ist.
Mein Smart-Home verfügt über einen Stromzähler direkt im Zählerschrank, sodass ich jederzeit weiß, wie viel Überschuss an PV Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird.

 

Ich möchte nicht die einfachen "Smart-Grid-Funktionen" nutzen, da mir dort lediglich Schaltkontakte zur Verfügung stehen, und ich die Wärmepumpe so nicht stufenlos regeln könnte.

 

Am liebsten würde ich mithilfe einer Schnittstelle/ einem Protokoll wie Modbus, meinen Überschuss an PV Strom von meinem Gebäudeleitsystem an die Wärmepumpe melden, sodass diese dann entsprechend stufenlos mit dieser Leistung arbeitet.

 

Ist dies möglich und wenn ja, wie?
Gibt es eine Schnittstellenbeschreibung oder ähnliches?

 

Vielen Dank im Voraus

 

@Flo_Schneider Sie konnten teilweise bei ähnlichen Fragen weiterhelfen. Evtl. wissen Sie auch hier Bescheid.

 



 

 

256 ANTWORTEN 256

Hallo,

ich hänge mich bei dieser Frage gleich noch mit folgenden Fragen dran:

 

Wenn der Viessmann Smartmeter bei der 250-A bereits mit installiert wurde,

welche Einstellmöglichkeiten, bzw. Parameter gibt es jetzt bereits schon in der Aktuellen Regelungssoftware die man Nutzen kann ? Gibt es hier wie bei der 200-A ein Handbuch, wo alle möglichen Parameter angeführt sind ?

 

Hintergrund meiner Frage:

wenn man schon bei der 250-A diesbezüglich selber so gut wie keine Parameter einstellen kann, währe solch eine Info für den Endanwender sehr Hilfreich, bzw. in Summe viel Effizienter, da man sich im Vorfeld bereits Gedanken machen kann, was man wie eingestellt haben möchte, und nicht erst dann, wenn der VM Techniker bereits vor der Anlage steht.

 

lg

Guennie

Hallo,

 

meines Wissens sind diese Funktionen im der 250-A noch nicht implementiert, das entsprechende Software-Update soll Ende des Jahres kommen... (https://www.viessmann-community.com/t5/Konnektivitaet/Passendes-PV-System-fuer-Vitocal-250-A/m-p/245...)

 

@Viessmann: gibt es schon einen Termin, wann das Update erscheinen könnte?

 

Viele Grüße,

Philipp

Hallo TimG,

 

für die PV-Funktion wird der über uns zu beziehende CAN-BUS Smartmeter benötigt, welcher in die PV-Zuleitung kommt. Für die Visualisierung würde noch einer am Netzanschlusspunkt benötigt werden. 

 

Wann das neue Softwareupdate genau kommt, kann ich euch noch nicht sagen. Es wird aber nicht mehr lange auf sich warten lassen.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

wie findet das Softwareupdate denn dann seinen Wege auf die Vitocal 250-A? Irgendwie habe ich das bisher noch nicht gelesen. Automatisch oder nur durch den Installateur... etc...

 

Viele Grüße

Hallo Herr Schneider,
ich hätte noch ein paar Fragen zu Ihrer Antwort.

 

  1. Gibt es zu der von Ihnen genannten "PV-Funktion" noch eine genauere Dokumentation, in die ich mich einlesen könnte?
  2. Haben sie eine Artikelnummer für das Smart Meter?
  3. Wäre es nicht sinnvoller, dass ich den Smart Meter direkt am Netzanschlusspunkt einbaue anstatt in der PV-Zuleitung?
    Denn die Wärmepumpe soll ja nur den "überschüssigen" Strom verwenden.
    Bsp. Meine PV-Anlage produziert zum Zeitpunkt X 10kW Strom. Im Haus werden 5kW verbraucht. Bedeutet ich hätte 5kW übrig, die die Wärmepumpe nutzen kann.
    Hätte ich den SmartMeter im Netzanschlusspunkt montiert, würde dieser einen Überschuss von 5kW messen und diesen an die Wärmepumpe weitergeben. Sodass diese dann mit 5kW Leistung laufen kann.
    Hätte ich den SmartMeter direkt in die PV-Zuleitung montiert, detektiert dieser 10kW sodass die Wärmepumpe denkt, sie könnte 10kW nutzen, was jedoch nicht der Fall ist und ich müsste zusätzlich die 5kW, die mein Haus zu diesem Zeitpunkt benötigt, vom Netz beziehen.
  4. Wird es mit dem Softwareupdate auch möglich sein, die/eine Schnittstelle selbst mit dem überschüssigen PV-Strom zu beschreiben?
    1. Denn ich habe bereits einen modbusfähigen EnergyMeter am Netzanschlusspunkt verbaut und würde mir gerne die Anschaffung und den Einbau weiterer Hardware sparen. 
      Ich selbst bin Elektrotechnik Ingenieur & Softwareentwickler, sodass die Programmierung jagdlicher Schnittstelle mit ausreichender Dokumentation kein Hindernis wäre. 
    2. Variante B, falls Variante A nicht möglich ist.
      Kann ich den Viesmann SmartMeter auch mit anderen Systemen auslesen?
      Dann könnte ich meinen vorhandenen Energy Meter ausbauen und für eine andere Anwendung nutzen und den von Viessmann in den Netzanschlusspunkt einbauen.

Viele Grüße 
Tim Gegenheimer

Hallo Tim,

 

da man hier momentan recht wenig von den Herren von Viessmann hört versuche ich dir mal ein paar deiner Fragen zu beantworten 😉 

 


@TimG  schrieb:

Hallo Herr Schneider,
ich hätte noch ein paar Fragen zu Ihrer Antwort.

 

  1. Gibt es zu der von Ihnen genannten "PV-Funktion" noch eine genauere Dokumentation, in die ich mich einlesen könnte?

Bisher habe ich weder hier in der Community noch im Internet eine entsprechende Dokumentation gesehen. Eine genaue Beschreibung bzw. Dokumentation der PV-Funktion wurde hier aber bereits in diversen Beiträgen angefragt/gefordert.

 


Haben sie eine Artikelnummer für das Smart Meter?

 


Das Smart Meter wird unter dem Namen "Viessmann Energiezähler 3-phasig für 2-stufige Eigenstromnutzung" und Artikelnummer ZK06026 geführt.

 


Wäre es nicht sinnvoller, dass ich den Smart Meter direkt am Netzanschlusspunkt einbaue anstatt in der PV-Zuleitung?

Denn die Wärmepumpe soll ja nur den "überschüssigen" Strom verwenden.
Bsp. Meine PV-Anlage produziert zum Zeitpunkt X 10kW Strom. Im Haus werden 5kW verbraucht. Bedeutet ich hätte 5kW übrig, die die Wärmepumpe nutzen kann.
Hätte ich den SmartMeter im Netzanschlusspunkt montiert, würde dieser einen Überschuss von 5kW messen und diesen an die Wärmepumpe weitergeben. Sodass diese dann mit 5kW Leistung laufen kann.
Hätte ich den SmartMeter direkt in die PV-Zuleitung montiert, detektiert dieser 10kW sodass die Wärmepumpe denkt, sie könnte 10kW nutzen, was jedoch nicht der Fall ist und ich müsste zusätzlich die 5kW, die mein Haus zu diesem Zeitpunkt benötigt, vom Netz beziehen.

 


Die Aussage dass das Smart Meter in der PV-Zuleitung eingebaut werden muss ist unlogisch und zumindest laut Montage- und Serviceanleitung der Vitocal 250-A auch nicht (ganz) korrekt.

Laut Schaltbild auf Seite 77 wird die WP direkt hinter dem Zweirichtungszähler des Hausanschluss angeschlossen. Der Viessmann Energiezähler sitzt dann wiederum zwischen Hausanschluss und den restlichen Haushalts-Verbrauchern sowie der PV-Anlage.

 


  1. Wird es mit dem Softwareupdate auch möglich sein, die/eine Schnittstelle selbst mit dem überschüssigen PV-Strom zu beschreiben? 

Aktuell wurde hier nur mehrfach berichtet das die bisher ausgelieferten 250-A noch keine Software für das Energiemanagement mit dem Energiezähler installiert hat und das es diesbezüglich diesen Winter ein Update geben soll. Mehr konnte man hier nach meinem Wissen über das Softwareupdate noch nicht erfahren.

 

Das Ganze ist für Kunden wie mich, welche bereits eine PV-Anlage besitzen und auch schon die Vitocal 250-A bestellt bzw. installiert bekommen haben recht unbefriedigend. Haben wir doch die WP auch auf Grund der Werbeversprechen bezüglich Konnektivität und Intelligenz gekauft.

 

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen. Eventuell gibt es ja auch bald mal wieder News von offizieller Seite 😉 
 

Hallo Sasha,

 

vielen Dank für deine ausführliche Antwort!! 🙂

Dann werde ich wohl erstmal abwarten, bis das Update erscheint. Hoffentlich setzt Viessmann damit dann eine entsprechende Funktionalität um.

 

Viele Grüße

Tim

Hallo,

 

erst mal eine frohes neues zusammen!

Das alte Jahr ist nun zuende, ohne dass ein Update zur Einbindung von PV-Anlagen in die 250-A veröffentlicht wurde.

@Flo_Schneider, gibt es Neuigkeiten zu dem Thema?

 

Viele Grüße!

Hallo,

 

angeblich soll das Update bereits seit anfang Dezember 22 verfügbar sein, nur damit du das auch bekommst musst Du Dich selber “Aktiv” an Deinen HB wenden…..das hier der HB oder VM ”von selber” bei Dir wegen dem Update vorstelllig wird, das wird mit ziemlicher Sicherheit leider nicht passieren…..😉

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

vielen Dank für die Info, das sind doch schonmal prinzipiell gute News.

 

Gibt es auch eine Art Funktionsbeschreibung zu dem Update. Denn ich würde gerne wissen was genau nun unterstützt wird bevor ich meinen Heizungsbauer kommen lasse.

@Guennie  hast zu evtl. zufällig etwas entsprechendes und könntest es hier hochladen oder den Link mit uns teilen? 🙂

 

Viele Grüße

Tim

leider hab ich diebezüglich auch nicht mehr, als die Info, das das Update verfügbar sein solll….

 

lg

Guennie

Hallo TimG,

 

ich bin auch einer der Gefrustenden wegen der  hochgepriesenen "Konnektivität" meiner neuen A-252.

 

Falls Du VIEL Zeit und NOCH MEHR Leidenschaft mitbringst, kann ich Dir mit dem Homeautomation-System von FHEM einen Weg (ein neues Hobby) aufzeigen, der zumindest eine Ubergangslösung bieten kann.

In FHEM gibt es mit vitoconnect bereits ein Modul, das über die Viessmann-API zyklisch z.B. alle 5 Minuten Werte abruft und das auch Werte setzen kann (z.B. HK1-Betriebsart, Steigung, Neigung, Warmwasser-Sollwert, WW-Einmalanforderung, Urlaub, ...).

Die Verknüfung zur deinem Gebäudeleitsystem oder deiner PV-Anlage sollte in FHEM auch über Modbus funktionieren (bei mir ist es das Modul gen24 zur Anbindung eines Fronius-WR)  oder du zapfst die optische Schnittstelle des Einspeise- oder Zweirichtungszählers an.

Was dann noch fehlt ist die entsprechende Regelung und eine geeignete Visualisierung. Beides baue und teste ich gerade für meine Anlage in einem eigenen Modul. Das Modul plane ich zumindest zu Testzwecken in FHEM freizugeben.

Es soll folgende Funktionen bieten:

* Regelung Heizbetrieb Ein/Aus je nach Heizbedarf von den Raumthermostaten (Homematic-IP)

* Heizkurve Niveau erhöhen je nach Heizbedarf

* Heizkurve Steigung erhöhen je nach Vortageswerten

* Regelung der Zirkulationspumpe über Zeit, Bewegungsmelder, Anwesenheitserkennung, Taster

Deine Anforderung könnte erfüllt werden über (wie Smart-Grid nur etwas feiner und einstellbar):

* WW-Anforderung über Erhöhung der Solltemperatur um 5-10K

* Erhöhung der Heizleistung über Anhebung des Niveaus um 1-5K

* Berücksichtigung von Wetterprognosen zum zeitoptimalen Einsatz

Das Modul ist so aufgebaut, dass ein späterer Umstieg von API auf eine lokale Anbindung mit überschaubarem Aufwand funktionieren sollte.

 

Gruß

Moewe

 

 

Hallo Moewe,

vielen Dank für deinen Vorschlag. Aber wie du richtig erwähnt hast, benötigt das extrem viel Zeit.

Außerdem könnte ich bei einer Veränderung der Heizkurve nicht sicher vorhersehen, mit wie viel Leistung [kW elektrisch] die Wärmepumpe arbeiten wird. Folglich könnte ich es auch nicht optimal an die zur Verfügung stehende elektrische Leistung der PV-Anlage anpassen.

 

Da ja scheinbar seit Anfang Dezember ein Update zur Verfügung steht, hoffe ich, dass entsprechende Funktionalitäten dort umgesetzt wurden und werde noch einmal auf die Nachricht von Herrn Schneider antworten und nachfragen.

Grüße Tim

Hallo Herr Schneider, bzw. @Viessmann -Team,

 

Ist es mit dem im Dezember 2022 erschienenen Software Update nun möglich, der Wärmepumpe vorzugeben, mit wie viel Leistung (elektrisch) diese arbeiten soll?

 

Und falls ja, wo finde ich eine entsprechende Beschreibung der neuen Funktionen?

 

Viele Grüße

Tim 

Hallo Tim,

 

mit dem Update vom November/Dezember kann dies aktuell nicht genutzt werden. Die PV-Funktion wird voraussichtlich mit einem der nächsten Updates eingeführt. Dann kann ich auch genaueres zur Funktion sagen. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo, dann habe ich ja hoffentlich echt gute Chancen dass es in meiner Vitocal 250 die erst im Spätsommer kommt schon eingebaut ist oder? Ich will nicht noch 2 Energiemeter kaufen müssen und in den Zählerschrank einbauen.   

Die Energymeter sind nicht in der Wärmepumpe eingebaut. Um die PV-Funktion mit Visualisierung nutzen zu können, müssen diese bauseits gesetzt werden. 

 

Viele Grüße
Flo

@Flo_Schneider Hallo, das kann doch nicht euer Ernst sein. Ich habe doch schon 2 Energymeter im Zählerschrank eingebaut. Jetzt nochmals 2 von Viessmann gehen schon aus Platzgründen nicht mehr rein und 4 Energymeter die alle dasselbe messen ist doch ein klein wenig übertrieben.     

 

Hallo,

ich verstehe Deine absolut berechtigte Frage. Nur hier gibt es einen Punkt, warum VM eigentlich gar nichts anderes übrig bleibt, als das Ganze derzeit so zu lösen.

 

Das Problem ist, das VM eine für Endkunden möglichst einfache Lösung benötigt, und es in diesem Bereich (Modbus-Parameter) keinerlei Standard gibt. Es kocht jeder Geräteanbieter sein eigenes "Süppchen".

 

Jeder PV Wechselrichter spricht Modbus, jedoch in seiner eigenen Adresswelt, Jedes Smartmeter ebenfalls, und wenn Du einen Batteriewechselrichter hast sieht es wieder anders aus, und in der WP Welt sowieso noch einmal anders.......Ob wohl es den so genannten "SunSpec Standard" gäbe, aber selbst der ist nicht verpflichtend, und nicht jeder Gerätehersteller hält sich an diesen.

 

Es gibt sogar Gerätehersteller, die deren Modbus-Protokoll nicht veröffentlichen, nur um zusätzlich eigene völlig überteuerte OEM-Smartmeter mit eigens für sie "verbogene Firmware" verkaufen. Es Lebe die Profitgier...... 

 

Genau deswegen bin ich bei mir gleich einen komplett anderen Weg gegangen, und habe einen Raspberry Pi sozusagen als Dolmetscher dazwischen geschalten. Ich setze dazu ausschließlich Geräte von Herstellern ein, die das Protokoll offenlegen, und jedes Gerät spricht nur mit dem Raspberry, und dieser Übersetzt das Ganze in die jeweilige "Sprache" für das andere Gerät.

 

So etwas gibt es bisher nicht "von der Stange" sondern muss komplett individuell programmiert werden.....

Deswegen gehen die Gerätehersteller den für die "Allgemeinheit" einfacheren Weg, jedes Gerät bekommt seinen eigenen Zähler - hast 5 Geräte hast 5 Zähler, die alle das komplett gleiche machen, nämlich Strom/Leistung messen. Das ist in der Tat ein absoluter Nonsens das Ganze, aber was willst machen, wenn es hier keine Norm gibt, sondern datentechnischer "wilder Westen" vorhanden ist. Dann muss man sich entweder selber helfen, oder man hat eben leider 5 Smartmeter im Zählerkasten......

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

das was du hier schreibst ist nach meiner Meinung nur teilweise richtig.

 

Das "VM eigentlich gar nichts anderes übrig bleibt, als das Ganze derzeit so zu lösen" ist nach meiner Meinung als Aussage absoluter Quatsch.

 

Es gibt sehr wohl Kommunikationsstandards wie z.B. SEMP und EEBus welche offen oder standardisiert sind und die Möglichkeit bieten das PV-Anlagen und  Wärmepumpen herstellerübergreifend kommunizieren. Gerade renommierten Hersteller von PV-Wechselrichtern und Energiemanagern wie z.B. SMA sind da offen und arbeiten auch schon seit Jahren mit Herstellern wie Stiebel Eltron, Vaillant und  Wolf zusammen so das deren WP von dem Sunny Home Manager 2.0 direkt angesteuert werden können.

 

Warum sich gerade Viessmann hier so schwer tut ist mir persönlich ein Rätsel!

Wir hatten es in diesem Forum bereits vor einem knappen Jahr über die neue WP Generation.

Viessmann wirbt sowohl auf den hier im Forum geteilten Links/Websites, als auch in seiner Fach-Information zu der neuen Vitocal 250-A Serie, vollmundig damit das sich bei der neuen "Elektronik-Plattform" auch Gebäudeleittechnik anderer Anbieter mit KNX oder EEBUS problemlos in die Plattform integrieren lassen.

 

Hierunter verstehe ich das Produkte wie die 250-A, welche über diese neue Plattform verfügen, auch mit Produkten anderer Hersteller, welche einen der oben genannten Kommunikationsstandards unterstützen, kommunizieren und sich gegenseitig ansteuern können. Wenn dies nicht der Fall ist dann sind die veröffentlichten Produktinformationen leider unpräzise und dadurch irreführend.

 

Die aktuell angebotene Lösung mit den zwei VM Energiemeter passt für mich zu deinem vierten Absatz. Mir kommt es so vor als ob man momentan lieber die eigene Technik verkauft anstelle eine Kommunikation mit Technik von Drittanbietern zu ermöglichen.

 

Ob diese Rechnung am Ende aufgeht wage ich zu bezweifeln. Neben den Anschaffungskosten von 700-800€ für die zwei Energiezähler muss im Sicherungskasten überhaupt erst einmal die Möglichkeit (Platz und Struktur) bestehen diese Zähler noch unter zu bringen. Bei einem Bestandsgebäude wird dies in den wenigsten Fällen noch möglich sein.

 

Abschließend noch ein Wort zum Thema Updates. Ich hoffe inständig das sich die weiter oben getroffene Aussage das man sich für die Installation eines Updates aktiv an seinen HB wenden muss nicht stimmt!

Wie soll denn das in der Praxis funktionieren? Ich schreibe meinen HB jedes Jahr ein bis zweimal an und frage auf Verdacht ob es für meine WP ein Update gibt. Sollte dies dann der Fall sein kommt der HB irgendwann einmal wenn er Lust und Zeit hat bei mir vorbei, installiert das Update und verlangt 120€ für Anfahrt und Arbeitszeit?!?

 

Nichts für ungut aber hier besteht noch deutlich Luft nach oben.

 

Grüße

Sascha

Hallo,

 

zum Thema Standard  - meine Anlagenkonfiguration sieht in Natur von der Hardware her so aus:

  • elgris Smartmeter : Modbus TCP oder Modbus RTU (sunspec Standard)
  • 3kW SMA Wechselrichter : Modbus TCP (sunspec Standard) (komplett anderer Adressbereich)
  • 5kW SolarEdge Wechselrichter : Modbus TCP (komplett anderer Adressbereich)
  • 5kW Victron Batterie Wechselrichter : Modbus TCP (wieder anderer Adressbereich)
  • VM Wärmepumpe 200-A : kann überhaupt kein Modbus sondern nur knx ( somit gleich ein komplett anderes Protokoll und auch die Anbindung an die restliche Umgebung komplett anders als beim ganzen Rest)

....ich sehe hier in der Praxis nicht die geringste Möglichkeit das alle Geräte miteinander direkt kommunizieren (können)....eben....Wild-West......

 

Somit ein Raspberry pi dazwischen als Modbus / knx / Adressumsetzer, der ganz nebenbei noch alle Daten in eine DB aufzeichnet, das ganze grafisch auswertet, und das Energiemagement des kompletten Hauses regelt.

 

und  - zum Glück habe ich keine neue 250-A:

hier kannst Dir aktuell den VM Smartmeter zwar an die Anlage schnallen - jedoch du bekommst derzeit nicht mehr als "nette Bildchen" in der App dargestellt. PV/WP Kommunikation Regelung von der WP-Software her nicht fertig (Update mittlerweile angeblich schon bis ins Frühjahr/Sommer 2023 verschoben.

Wenn die dann fertig ist bekommst keine Benachrichtigung, sondern du musst selber immer wieder nachfragen, ob diese bereits verfügbar ist.

Die Parametrisierungsgeschichte , wie man sie noch von der alten Serie her kennt - hier nicht mehr möglich - für jede Änderung brauchst den HB. Mein Arbeitskollege kann bei seiner 250er nicht einmal die Hysterese des WW Speichers nach seinen pers. Bedürfnissen anpassen, sondern nur die Solltemperatur -----> für das andere kein Zugang.

Datenanbindung nach außen hier ebenfalls nur über ein A......teures Wago VM/KNX oder VM/Modbus Schnittstellenmodul möglich........

 

also jetzt möchte ich echt wissen, was hier Quatsch sein soll.....das ist (leider) schlicht und einfach die aktuelle Realität.

 

lg

Guennie

Guten Morgen Guennie,

 

ist jetzt nicht böse gemeint aber deine PV-Anlage ist halt auch alles andere als Standard und von den Komponenten wahrscheinlich über die Jahre gewachsen.

 

Mir und wahrscheinlich den meisten anderen welche das Thema hier in diesem Forum angesprochen haben geht es aber um die Kommunikation der WP mit einer "standard" PV-Anlage. Bedeutet wir reden über einen, eventuell zwei (Hybrid-)Wechselrichter mit einem Energiemanager vom gleichen Hersteller (Fronius, Kostal, SMA, etc.) welcher bereits alle Energieflüsse misst und auch steuern kann.

 

Ich behaupte jetzt mal das die meisten PV-Anlagen welche in den letzten Jahren aufgebaut/angeschafft wurden so aussehen. Mit solch einer PV Anlage bzw. dem dazugehörigen Energiemanager sollte eine moderne WP im Jahr 2023 auch kommunizieren können. Bei bei anderen Herstellern ist dies ja auch schon seit geraumer Zeit möglich obwohl deren WP inkl. Software nicht erst vor kurzem entwickelt und auf den Markt gebracht wurden. Man sieht also es gibt durchaus herstellerübergreifende Lösungen welche nicht zwei zusätzliche Energymeter benötigen.

 

Vielleicht müssen wir Viessmann nur noch etwas Zeit lassen und die Anbindung an bestehende Energiemanager von renommierten PV-Herstellern ist bald möglich. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt 😉

 

Mit einer "schlauen Teamplayerin" welche sich "bestens vernetzen" lässt, wie es aktuell beworben wird, hat die neue Vitocal für mich jedenfalls nichts zu tun. Aktuell sieht es für mich eher so aus als ob Viessmann sein eigenes Geschäft im Bereich von PV Anlagen und Batteriespeichern ausbauen will und sich daher auf die Kommunikation mit den eigenen Geräten beschränkt. 

 

Was den Zugriff auf Updates und Einstellungen betrifft kann ich mich dir nur anschließen. Hier wird von Viessmann scheinbar völlig falsch eingeschätzt wie weit der Support des durchschnittlichen HB nach der Installation der Heizungsanlage noch geht.

 

Ansonsten bin ich mit der neuen 250-A aber bisher sehr zufrieden. Man muss auch mal etwas Positives sagen 🙂

 

VG

Sascha

@Sascha_82: Es freut mich, dass du mit der neuen 250-A zufrieden bist. Was die Energymeter betrifft, so habe ich dir den Ist-Zustand mitgeteilt. Hierzu wird es in Zukunft noch weitere Updates geben. Was dabei wann genau eingeführt wird, kann ich aktuell aber noch nicht mitteilen. Dass der Weg aktuell noch über den Fachbetrieb gehen muss, um ein neues Update zu bekommen, ist nicht zufriedenstellend, das weiß ich. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo und guten Morgen,

@Guennie Also, ich bin gerade dabei meinen uralt Zählerschrank gegen einen neuen auszutauschen da der alte einfach viel zu klein ist. Der ist von 1970 und hat nur 800X680mm. Zu meiner Überraschung wurde der vor 2 Jahren vom Netzbetreiber noch so anstandlos abgenommen als der Elektriker des Solateurs noch 2 SLS-Schalter in den verplompbaren Bereich für die Mietwohnung und unsere Wohnung und den Kostal KSEM im oberen Anschlussraum eingebaut hat. Ein Kombiableiter ist in dem Schrank nicht vorhanden. Aufgrund von eklatantem Platzmangel in dem alten Schrank gibts seitdem im Keller eine UV für die Kellerräume und die Solaranlage. Für die beiden Wallboxen sitzt ein kleiner UV in der Garage. Beide UV sind im alten Schrank über Neozedelemente vorgesichert. Dafür war in dem Schrank gerade noch Platz vorhanden.

Für die kommende Wärmepumpe und die Erweiterung der PV Anlage werde ich jetzt den Zählerschrank versetzen und habe deshalb einen 5-feldrigen gekauft. Der hat 1400x1100mm. Feld 1 ist für den Zähler des Mieters, Feld 2 wird der Zähler für unsere Wohnung, Feld 3 und Feld 4 sind für den Kaskadenzähler und das TRE Gerät geplant. Feld 5 ist dann das Verteilerfeld mit APZ unten. Ich habe also 5 Hutschienen, das entspricht 60Platzeinheiten dort frei. 

Eine Hutschiene wird komplett für Wärmepumpe, FI,2x3poliger LS, und 2x1poliger LS-Schalter belegt, bleiben noch 4.

Eine weitere Reihe ist komplett voll für die Absicherung der einzelnen Kellerräume. Also einmal 40A FI und 8LS-Schalter. Bleiben noch 3 Reihen.

Den KSEM darf man nicht mehr in den AAR Raum über dem Zähler einbauen muss also auch rechts ins Verteilerfeld. Einen eigenen 3-Punkt Zweirichtungszähler für die Kaskade darf ich hier auch nicht in das 3.Zählerfeld einbauen. Gerade eben nochmals nachgefragt. Laut Netzbetreiber dürfen da nur offizielle Zähler rein. Da ich noch nicht weiss ob ich den Wärmepumpentarif beantragen werde benötige ich also einen Hutschienenzweirichtungszähler der auch rechts ins Verteilerfeld muss. Also wieder eine Reihe fast voll. Bleiben noch 2 Reihen übrig. Bei 3,8ct Unterschied zwischen Haushaltstarif und Wärmepumpentarif rentiert sich das wegen der Grundgebühr für den zweiten Zähle rund dem TRE Gerät erst ab ca. 4000kWh Wärmepumpenstrom. Wobei ich dann immer noch den Nachteil habe dass mir das EVU 3 mal am Tag die Wärmepumpe abschalten kann.   

Geplant war eigentlich dass ich die beiden UV für die PV-Anlage und die Wallboxen wieder auflöse und alles in den neuen Schrank einbaue. Das kann ich aber vergessen. Das geht jetzt schon nicht mehr rein. 

Also müssen die 2 UV bleiben und im  Zählerschrank weiterhin mit Neozed vorgesichert werden. 2xNeozed sind 9 Platzeinheiten und dürfen natürlich auch nicht mehr in dem AAR über dem Zähler eingebaut werden. Also wieder fast ne Reihe voll im Verteilerfeld. Bleibt noch eine Reihe übrig. Von dieser letzten Reihe benötigt das Siedle Netzteil NG401 alleine auch schon 6 Platzeinheiten. 

Und jetzt kommt Viessmann und will nochmals 2 Energimeter für die Verbindung Wärmepumpe, PV-Anlage haben. Wo soll ich das einbauen? Mein Schrank hat schon 1400mm Breite. Einen 6-feldrigen Schrank gibts von Hager meines Wissens nicht. Könnte ja noch ein Zusatzschrank neben den neuen Schrank schrauben. Nein, das werde ich definitv nicht machen.   

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