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Mehrere Meldungen, Störung: A9 in Kombination mit Kältekreis 07

Guten Abend,

 

seit gestern Morgen streikt die Wärmepumpe meiner Vitocal 200-S (Baujahr 2017, Haus Anfang 2018 fertiggestellt). Die Temperaturen waren nachts um den Gefrierpunkt, tagsüber leicht darüber. Folgende Meldungen werden angezeigt:

 

Störung Wärmepumpe A9

Hinweis Kältekreis 07

 

Beides jeweils mehrfach.

In der zugehörigen Meldungshistorie stehen dann viele Hinwweise mit 10, 29 und 49. Hier einige Bsp.:

 

29 Hinweis 86

10 Hinweis 89

49              49

29 Hinweis 85

10 Hinweis 88

49             48

...

 

Ein Partner vor Ort hat dann den Technischen Dienst von Viessmann informiert; allerdings ist der Termin erst nächste Woche Mittwoch.

Das Haus ist in 2 Wohneinheiten geteilt: Während in der größeren noch Temperaturen von 18°C herrschen, sind es in der vorderen nur noch knapp unter 15°C.

 

Was bedeuten die Meldungen und kann ich irgendwas tun, damit ich nicht anderthalb Wochen im Kalten sitzen muss?

 

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus!

11 ANTWORTEN 11

Hallo,

 

ich brauche wirklich eure Hilfe.

 

Zwischenzeitlich konnte ich die elektrische Zuheizung aktivieren, allerdings scheint die jetzt auch ausgefallen zu sein - zumindest läuft sie nicht, obwohl ich nur noch 16,5 °C im Haus habe.

So kann das wirklich nicht bis kommende Woche bleiben.

 

Falls mir jemand helfen kann, wäre ich sehr dankbar!

 

Viele Grüße

Soben war jemand vom örtlichen Partner da, der zusammen mit dem Kundendienst die Estrichheizung eingeschaltet hat. Nachdem er weg war - leider nicht schon vorher - ist mir mal aufgefallen, dass ich damit bei 9kW 2160 kWh benötige, bis mal der Kundendienst von Viessmann selbst wegen des Kältekreises kommt. Das sind über 550€ Kosten für anderthalb Wochen. Gibt es da keine andere Möglichkeit?

 

Viele Grüße

Hallo Alexander_S,

 

bitte teil mir die vollständige Seriennummer deiner Anlage mit.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo, Flo,

 

danke für deine Nachricht.

Die Seriennummer der Anlage lautet: 7571446702189117

 

Ich konnte die Estrichheizung ausschalten und habe stattdessen die Heizkennlinie und die Wunschtemperatur erhöht, wodurch der DLE angesprungen ist. Nachdem ich die Temperatur wieder abgesenkt habe - auf die tatsächlich gewünschte Temperatur - blieb er auch eingeschaltet.

Allerdings ist er dann wiederum nicht mehr ausgegangen, obwohl die Temperatur erreicht wurde (blieb auf Stufe 1). Ein Verändern der Heizkennlinie (jeweils ein Schritt niedriger) hat dann dazu geführt, dass sich der DLE ausgeschaltet hat. Ob er sich jetzt wieder einschaltet, sobald die Temperaturen zu niedrig sind, weiß ich noch nicht.

 

Im Laufe des Suchens und Lesens sind bei mir mehrere Fragezeichen aufgetaucht:

  1. Dass sich die Wärmepumpe und der DLE prinzipiell an der Heizkennlinie orientieren, verstehe ich, allerdings nicht, warum der DLE dann nicht direkt angesprungen ist, obwohl die Wärmepumpe die ganze Zeit mit meiner ursprünglichen Heizkennlinie (0.2, -3K) funktioniert hat.
  2. Der Partner vor Ort hat den Parameter 790A auf 3 gestellt, ein Umstellen auf 0 hat dazu geführt, dass sich der DLE ausgeschaltet und auch den ganzen Tag (und die ganze Nacht) nicht wieder angeschaltet hat, obwohl ich keinen NT beim Stromanbieter habe. Ein Umstellen auf 3 hat den DLE dann wieder eingeschaltet.
  3. Die Einstellung 790B wurde vom Vorbesitzer auf 100 gestellt. Ist 500 nicht sinnvoller, gerade wenn es darum geht, dass der DLE eischalten soll?
  4. Obwohl der Partner vor Ort den Verdichter komplett ausgeschaltet hatte (5000 auf 0 und 5012 von 15 auf 0), stieg das Integral „WP für HK“ deutlich schneller an als das Integral „Elektroheizung für HK“, wodurch die Elektroheizung prinzipiell später anläuft, obwohl der Bedarf anscheinend da ist („WP für HK = 100“), oder?

 

Ich hoffe, diese ganzen Fragen erschlagen dich nicht und schonmal vielen Dank im Voraus!

 

Viele Grüße

Alexander

Der Durchlauferhitzer startet zur Unterstützung erst, wenn es die Wärmepumpe nicht alleine schafft. Das bedeutet, die Regelung versucht es immer erst über den Verdichter bevor die Zusatzheizung aktiviert wird. Je größer der Abstand von Soll- und Ist-Temperatur ist, desto schneller startet die Zusatzheizung.

 

790B gibt nur die Grenze an, ab der die Wärmepumpe den Durchlauferhitzer für den Heizbetrieb hinzuschalten darf. Bei 500 (ab 50°C und kälter) darf er immer hinzugeholt werden, wenn es die Wärmepumpe nicht alleine schafft. Bei 100 (ab 10°C und kälter) erst ab der Übergangszeit. 

 

790A gilt eigentlich nur für die EVU-Sperre. Merkwürdig, dass trotz nicht vorhandener EVU-Sperre der Durchlauferhitzer nicht aktiviert wurde. Für den normalen betrieb wäre dort der Parameter 7907 zuständig.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo, Flo,

 

danke für die Antworten! Aber ein paar Dinge erschließen sich mir noch nicht ganz:

  1. In dem Moment, in dem der Verdichter komplett ausgeschaltet wird, müsste der DLE doch merken, dass er direkt starten muss, da er den Verdichter nicht nur unterstützen, sondern komplett ersetzen muss.
  2. Kann es sein, dass die Verkabelung fehlerhaft ist und die Eingänge für EVU-Sperre und Normalbetrieb vertauscht wurden?
  3. Der Parameter 7907 steht auf 3, damit der DLE prinzipiell auf allen verfügbaren Stufen laufen kann. Passt das so?
  4. Was hat es mit dem Ansteigen des Integrals "WP für HK" auf sich, wenn der Verdichter ausgeschaltet ist? Da die WP dementsprechend nicht für HK verwendet werden kann, sollte der Wert doch im Endeffekt ignoriert werden und stattdessen nur "Elektroheizung für HK" betrachtet werden, oder interpretiere ich die Integrale falsch?

 

Viele Grüße und einen schönen Abend

Alexander

Nenne bitte einmal ein konkretes Beispiel. Der Verdichter schaltet sich nur ab, wenn er die maximale Vorlauftemperatur erreicht hat, ansonsten bleibt er solange aktiv, bis der Sollwert erreicht wurde. Dass der Parameter 7907 auf 3 steht passt. Ob hier eine Verdrahtung fehlerhaft ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. 

 

Der Verdichter wird bei der Estrichtrocknung als Notbetrieb nur ignoriert, wenn er dafür nicht freigegeben ist. Was das Integral betrifft, da der Verdichter nicht gesperrt ist, wird er auch weiterhin berücksichtigt werden. 

 

Derzeit ist für deine Anlage als Termin der 08.12.2021 hinterlegt.

 

Viele Grüße
Flo

 

 

 

Okay, vielen Dank.

 

Wie kann ich denn den Verdichter im normalen Betrieb von Hand komplett sperren (zusätzlich zu 5000 und 5012)?

 

Genau, ja, morgen Nachmittag kommt ein Techniker vorbei, um sich den Kältekreis anzuschauen.

 

Viele Grüße und vielen Dank für deine Geduld

Alexander

Um den Verdichter im normalen Betrieb komplett sperren zu können, muss der Parameter 5012 auf 0 gestellt werden.

 

Viele Grüße
Flo

Das habe ich so eingestellt, trotzdem wird das Integral anscheinend berücksichtigt - oder zumindest steigt es auf 100 an und das Integral des DLE deutlich langsamer.

 

Viele Grüße

Alexander

Eine andere Möglichkeit den Verdichter komplett zu sperren und dass der Betrieb normale weiter läuft, gibt es ansonsten nicht. Bei sofortoger Unterbrechung muss es über die Estrichtrocknung gemacht werden.

 

Viele Grüße
Flo

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