Hallo liebe Forenmitglieder,
ich habe etwas merkwürdiges observiert. Die Wärmepumpe meiner Eltern hat die letzten zwei Tage sehr schön auf Minimalleistung gefahren und wenig bis garnicht getaktet (was komisch ist weil sie davor schon getaktet hat und weil ich dachte höhere Temperaturen=mehr takten). Jetzt wo es wieder kälter wird fängt die Wärmepumpe wieder mit dem merkwürdigen takten an. Wieso ist das so?
In der App des Hauskraftwerks kann man nochmal besser sehen das die Wärmepumpe davor recht konstant gefahren ist und jetzt plötzlich die Tal und Bergfahrt abzieht. Das letzte Bild zeigt den Stromverbrauch, der lag bei Tagen rund um die 0 Grad bei 60 kWh aufwärts, um eine Einschätzung hierzu wäre ich dankbar. Das Haus ist sehr groß mit 326qm beheizter Fläche, aber hatte lediglich einen jährlichen Ölverbrauch von 3000 Litern.
Evtl. bekanntes Regelungsproblem in Verbindung mit Speichern der FW-Versionen 2404 und 2417. Es gibt inzwischen die 2440, welche das Problem beheben soll. Update über HB ansoßen lassen.
Gelöst: Viessmann Climate Solutions Community - Viessmann Climate Solutions Community
Vermutlich liegt's, wie ABR schreibt, an der Softwareversion.
Die Anlage fährt mit zu hoher Leistung an und schaltet dann entsprechend früh (Temp. Erreicht) wieder ab
Bis zur neuen Software kannst du dir damit helfen indem du den Geräuschreduzierten Betrieb auf leicht aktivierst. Dieser verhindert diese Spitzenlasten und verlängert die Laufzeit.
Es lohnt sich aber auch immer zu prüfen ob das Sieb der Außeneinheit gereinigt werden sollte (kann jeder leicht selbst erledigen) und ob die Heizkurve optimiert werden kann.
Vielen Dank, aber ich verstehe trotzdem nicht wieso sie bei höheren Temperaturen weniger taktet als bei niedrigeren. Sollte es nicht andersrum sein?
Völlig richtig, das passiert auch genau so, wenn die Regelparameter in der FW richtig sind.
Klar sollte es anders sein. Das Problem ist aber, daß nicht genau eingegrenzt werden kann welchen Einfluss deine aktuelle Softwareversion auf das Verhalten hat.
Im Idealfall erzeugt die Anlage die Energie die gerade benötigt wird. Den Zustand hast du anscheinend ja erreicht gehabt, die Anlage lief in langen Takten.
In deinem Fall kann ich's mir so erklären.
Die fehlerhafte Software produziert stossartig zu viel Energie. In dem Fall bei niedrigen AT überproportional mehr als benötigt wird und schaltet ab. Wenn's draußen kälter ist wird die überproduzierte Energie aber auch schnell wieder verbraucht und das Spiel beginnt von vorne.
Ausbremsen kannst du die Anlage (ohne groß an den Einstellungen rumzudoktern oder Schaden zu verursachen) durch den Geräuschreduzierten Betrieb. Wenn's deutlich kälter wird diesen auch wieder deaktivieren; die Anlage wird die Energie dann auch benötigen.
Nachdem die vorhandenen Einstellungen ja deinen Ausführungen nach bisher gepasst haben würde ich hier erst Änderungen an den sonstigen Detaileinstellungen vornehmen wenn die neue Software aufgespielt ist und dann noch Handlungsbedarf besteht.
In jedem Fall darauf achten dass der Volumenstrom passt. Daher der Hinweis auf Sieb bzw. auch den Schlammabscheider.
@Kalle999 Der Volumenstrom passt zumindest jedes mal wenn ich auf die App schaue. Falls die sich mit der neuen Version immernoch so verhält, würde das implizieren das die Steigung der Heizkurve noch zu hoch ausgelegt ist oder nicht? Gibt es irgendwo eine Leitung wie man diesen Sieb kontrollieren kann (Anlage wurde aber erst im Juli eingebaut)? Unser Heizungsbauer hat uns jedenfalls davon abgeraten das Update anzufordern (er meinte er würde nich Betatester spielen).
Vitocal 250a Lieferumfang Multitool
Gib mal obiges als Suchbegriff im Forum ein.
Da ist auch eine Abbildung mit den Schritten vorhanden.
Wichtig: Anlage vorher ausschalten an der Inneneinheit unten links und kpl. Stromlos machen - also alle Sicherungen inkl. natürlich der zur Außeneinheit.
Tip. Lappen mitnehmen - es kommt eine kleine Menge Wasser (2 Fingerhut voll) die sonst im
Gerät stehenbleibt.
Nachdem der Filter an sich nicht groß ist nehmen auch geringe (unvermeidbare Partikeleintragungen durch bereits vorhandene Heizungsrohre und Heizkörper) % gesehen schon was aus. Ist aber kein Hexenwerk und in 10 Min. erledigt.Wenn dir der Schlüssel nicht vorliegt eben mit normalen Schraubenschlüssel und für den Filtereinsatz selbst eine Münze verwenden.
Mit der Heizkurve magst du Recht haben - aber wie optimieren wenn die Software nicht passt?
Und vorher war sie doch ok?
Die neue Software wird nach und nach aufgespielt.
Alles dazu gibt's im Forum unter Stichwort
Software 2440. bzw. Update
nachzulesen. Dort findest du auch die von dir festgestellte Problematik des Taktens wieder.
Zur Heizkurve
Bei mir Anlage bestehend aus
250a 10, WW 200l Speicher, HZ-wasser 400l
bei rund 100qm zu beheizende Fläche.
RT 21°, DHH Baujahr 61, 6 cm Dämmung vor 20J, Radiatoren
Ursprünglich bei Installation vom HB eingestellt
auf VL 50°, Hz- Kurve. 1,0 /0 = zu warm und zu viele Takte
Aktuell VL 46°, 0,6/12, RT 21° und (wegen Software) durchgehend geräuschreduzierter Betrieb bei AT >3°
Ergebnis: WZ echt 23° mit Thermostat knapp Stellung 4 gedrosselt (sonst wird's zu warm), alle anderen Räume niedriger eingestellt
7-9 Takte mit Laufzeit von 1 1/4 - 2 1/2 Std.
Unter 46° VL wird's in den oberen Etagen knapp.
Wenn's kälter wird <3° Änderung der HZ-kurve auf 0,4/15
Läuft dann praktisch durch und reicht immer
noch um alle Räume wie gewünscht zu beheizen.
Wie's aussieht wenn's richtig kalt wird weiß ich noch nicht. Anlage auch erst Ende Juni 24 in Betrieb genommen.
Jedes Haus reagiert anders und du musst dich mit genau dokumentierten Änderungen rantasten.
Wenn die RT nur 1° im System veränderst wirkt sich das ja schon auf die Vorlauftemperatur aus, wie hoch Heizwasser bereitgestellt wird. Jedes ° weniger VL spart Kosten.
@Kalle999 Hallo Kalle vielen Dank nochmal für die Idee des geräuschlosen Betriebs, das funktioniert bis auf ein Problem super (also sie taktet eigentlich gar nicht mehr). Das Problem ist aber, dass die Wärmepumpe nach 6-7 Stunden die Vorlauftemperatur erheblich senkt, z.b. Vorlauftemperatur für den Keller sollte bei 0 Grad Außentemperatur bei 42 Celsius liegen, das macht sie auch für 5 Stunden doch dann pendelt sie sich irgendwann immer bei 35 Celsius ein, obwohl das zu wenig ist. Ein Ausschalten des geräuschlosen Betriebs und ein Wiederanschalten behebt das ganze, ist aber natürlich enorm umständlich. Tritt das bei dir auch auf?
Erste Erfolge sichtbar, freut mich.
Und ja, das mit dem Temp. Abfall habe ich festgestellt. Einmal wenn ich mit der Nachtabsenkung arbeite oder nachdem sie durch WWbereitung so viel Überschuß hat, daß sie den Takt beendet.
Zu deinem Problem sehe ich mehrere Möglichkeiten.1. Grundsätzlich lässt sich der geräuschreduzierte Betrieb - so wie die Vorgaben zu den Heizzeiten mit unterschiedlichen Temperaturen auch- einstellen. D.h. Einstellungen vornehmbar von wann bis wann sie in diesem Modus arbeiten soll.
2. Fällt der von dir bemängelte Temperaturabfall in den Zeitraum in dem du (Nachtabsenkung) mit reduzierter Temperatur im Heizkreis arbeitest? Ich habe den Eindruck das sie dann mit anderen Parametern arbeitet. Hier könntest du probeweise auf die Temperatur Reduzierung verzichten und normale Raumtemperatur wählen (oder bei der Reduzierung mit höherer Temperatur arbeiten). Ich arbeite mit Normaltemperatur weil ansonsten zu sehr auskühlt und mehr Energie zum aufheizen braucht.
3. Die Differenz zum Wiedereinschalten ist meines Wissens von VI hinterlegt und von uns nicht einstellbar. Da wird's wohl darauf hinauslaufen die Heizkurve in Einzelschritten (Neigung/Niveau) anzuheben bis du eine Einstellung gefunden hast die ohne Komforteinbußen akzeptabel ist.
Bis eine verbindliche Einstellung gefunden ist wirst du/werden wir wohl noch manches anders einstellen. Noch hab ich keine Erfahrung welche Einstellungen Sinn machen bzw. Notwendig werden wenn's mal wirklich kalt wird.
Frohes Fest und warme Bude
Tatsächlich scheint es wie du sagst an der Warmwasserzubereitung zu liegen, vlt stelle ich den Geräuschlosenbetrieb in der Zeit aus und mache ihn nach der WW Zubereitung wieder an. Vielen Dank dir!
Dir ein Frohes Fest und schöne Feiertage
Hallo,
60 kWh ist ja wirklich ganz schön viel, mein höchster Verbrauch pro Tag war 22kWh, aber unser Haus hat auch nur 136m².
Ich habe mir auch die mühe gemacht den Verbrauch am Zähler abzulesen und da ist mir aufgefallen
Das ich im November lt Wärmepumpe 168,5 kWh und lt. Zähler 247 kWh verbraucht habe das ist ein Unterschied von78,5 kWh.
Kann es sein, daß deine Anlage zeitweise bzw mehrere Tage vom Internet getrennt war und daher keine Daten erfasst/gespeichert wurden?
Andere Erklärung hätte ich auch nicht anzubieten. Ob diese noch gesondert an der IDU erfasst werden und dort abrufbar sind kann ich nicht sagen.
Die Wärmepumpe hat jetzt im Dezember stolze 1.6 MWh verbraucht, das wirkt schon nach arg viel. Was mich stört ist das die Wärmepumpe im geräuschlosen Betrieb keine Probleme hat 38 bis 40 Grad heißes Wasser zu erzeugen bei 2 kWh, wenn der geräuschlose Betrieb aus ist braucht sie aber für die gleiche Temperatur fast 5 kWh, wie ist das denn bitte möglich und vorallem sinnvoll?
Meinst du wirklich "Verbrauch 5 kWh" oder daß sie in der Spitze bis 5 kWh hochfährt?
Letzteres führe ich auf die Fehlerhafte Software zurück.
Den tatsächlichen Verbrauch (Verteilung des Verbrauchs auf Heizen u. WW) kannst du dir ja in ViCare unter Analyse ansehen wenn du Stromverbrauch anklickst und dann pro Nutzung auswählst. Wenn da 5 kWh drin stehen würde ich auch sagen zu hoch. Kenne euer Nutzungsverhalten natürlich aber nicht.
Die Leistungsspitzen sind in der Regel ja nur kurzfristig und ergeben in Summe pro Std. keine 5 kWh. Bei mir fährt sie bei WW ohne geräusch. Red. auch kurz auf knapp 5 kWh hoch. In Summe (heute) bei 1x Erwärmung auf Soll 48° = 1 kWh. Speicher mit 200l.
Hallo @Kalle999 ich wünsche dir ein frohes neues Jahr. Wie du sehen kannst läuft die Wärmepumpe am 27 Dezember (Außentemperatur von 3 bis -6 Celsius) immer lange Zeit so 45 min am Stück auf 5 kW die Stunde, man kann hier auch sehr genau sehen ab wann der Geräuschreduzierte Betrieb an geht. Für den 29 Dezember ist es auch nochmal aufgeschlüsselt (ergibt für mich auch keinen Sinn, dass das aufwärmen fürs Warmwasser auf 53 Celsius dann vergleichsweise so wenig Strom frisst.) Wir haben einen Kombispeicher mit Frischwasserstation und 3 Heizkreisen (1 HK Fußbodenheizung und 2 HK Heizkörper) falls das irgendwie relevant ist. Es bleibt abzuwarten ob wir die prognostizierten 7 mWh Stromverbrauch einhalten, denke schon aber der Winter ist bis jetzt auch sehr mild.
Auch dir ein gutes neues Jahr.
Es ist nur noch ätzend mit den Einstellungen.
Ohne Red. Betrieb haut's einen die kWh nur so um die Ohren und selbst mit sind die Spitzen ja nicht weg sondern auch nur abgemildert.
WP macht aktuell nicht wirklich Freude, wenigstens wird die Hütte warm.
Ich komme aufgrund der aktuellen Situation auch zu keiner plausiblen längerfristig funktionierenden Heizkurve und, nachdem sie Ende Juni 24 in Betrieb ging, hab ich natürlich auch keine WP Erfahrungswerte aus vorherigen Winter.
Werde meinen HB nach den Feiertagen nochmal ansprechen damit er daß Update zügig auf die Reihe bekommt.
Der hat selbst (hat auch die 250er) im übrigen mit der Software die gleichen Probleme und kann daher meinen Unmut gut nachvollziehen.
Dazu wohnt er auch noch quasi um zwei Ecken.
Hoffnung stirbt zuletzt.
Hallo und guten Abend,
mich hat gestern die WP so genervt, daß ich mir nochmal Gedanken nach möglichen Änderungen gemacht habe
Dazu hab ich erstmal meine Heizkurve "fertiggestellt" anhand Daten der entsorgten Gsshzg. aus letztem Winter. Bei 0° AT wusste
ich ca. 46° VL, noch kälter um die 53° haben gereicht . VL auf Maxi 56° eingestellt und dazu bei vorher eingestellter RT 22° die Hz- Kurve erst auf 0,6/10. 0,6 war zu ungenau. Dann 0,4/14- immer noch zu warm. Jetzt Versuch 0,3/15.
Außerdem habe ich die Umwälzpumpe (Biral T2 25/4) anders eingestellt. Diese hat drei grundsätzliche Möglichkeiten. Auf Anforderung und modulierend, Konstantdruck bei FBH und Konstantdruck bei Einrohr/Radiatoren .
Hab zwar keine FBH aber trotzdem diesen Modus gewählt, Stellung 2.
Ergebnis ist das der Takt viel gemäßigter abläuft und die extremen nicht nachvollziehbaren Spitzen weg sind.
Bilder anbei.
Der erste Peak bei ca. 8 kWh (thermische) war WW, der 2. Erste Änderung Hz K, die beiden mittleren Temperatur gesunken und Schneefall, der 3 große wieder bei ca 8 thermische Abtauvorgang, dann Hz K auf 0,3/15 gestellt worauf sie abgeschaltet hat. Wieder anlaufen mit dazukommenden WW Bereitung. Danach hat sie sich wieder bei um die 850 Watt eingependelt. Bin gespannt wie's weitergeht. Gerade taut sie wieder ab
Und weil ich's leid bin die Ergebnisse einer Heizkurvenanderung erst immer nach Umstellung im System zu sehen hab ich mir am PC ne Tabelle gebastelt wie ich die VL T an Hand gewünschter RT Neigung und Niveau schon vorher sehe.
Vielleicht hilft die Umstellung der Umwälzpumpe weiter.
Grüße