Hallo Community, Ich habe die Community nach dem im Betreff genannten Thema durchsucht, habe jedoch keinen passenden Eintrag gefunden. Deshalb habe ich mich soeben neu angemeldet und platziere mal meine konkrete Frage / mein konkretes Problem. Ausgangssituation: Eine fast 25 Jahre zur vollsten Zufriedenheit funktionierende Wärmepumpe (Siemens SI 11 C) wurde durch eine Viessmann Vitocall 300-G 301.C12 (inklusive NC-Box) ausgetauscht. Die zwei bestehenden Doppel-U-Erdsonden (ca 4 x 100 Meter) blieben unverändert. Das "hinten" dran hängende Haus ebenfalls. Die Viessmann-WP läuft nun etwas mehr als ein Jahr. Auffälligkeiten: 1. Der Elektroenergieverbrauch der Viessmann-WP ist im Vergleich zur vorherigen WP spürbar angestiegen und das, obwohl die Warmwasserproduktion jetzt grösstenteils über Photovoltaikstrom und Heizstab erfolgt. 2. Die Temperatur der in die WP fließende Sole ist ca. 2-3 Kelvin niedriger als bei der alten WP. Anders ausgedrückt: Bei der alten Anlage haben wir praktisch nie negative Sole-Temperaturen im Sole-Vorlauf gesehen, selbst bei -15 Grad Außentemperatur nicht!!! Maximal im Sole-Rücklauf. Jetzt haben wir negative Sole-Vorlauftemperaturen schon bei "nur" -6 Grad Außentemperatur. Denn höchsten Stromverbrauch mit 55kWh haben wir am 15.02.25 gesehen bei gerade mal -3 Grad Celsius Außentemperatur. Zum Vergleich: Am 28.01.2006 betrug der Stromverbrauch 35 kWh bei einer Außentemperatur vom -11 Grad Celsius. Meine Vermutung (und inzwischen auch durch Volumenstrom-Messung bestätigt): In den 4 Erdsonden wird keine turbulente Strömung erreicht. Das Fördervolumen der in der WP verbauten Solepumpe ist unzureichend (laut Datenblatt beträgt der Nennvolumenstrom 1300 l/h). Zusätzlich läuft die Solepumpe mit nur 80%. Ich habe noch nie andere Werte am Display gesehen. Gemessen wurde ein Volumenstrom (nachdem die 4 Sonden zusammengeführt wurden) von 2,2 Kubikmeter/h. Hier ergibt sich für mich die erste, aber momentan nebensächliche Frage, wie der Nenn-Volumenstrom laut Datenblatt von 1300 l/h, die 80 % Fördervolumen laut Anzeige und die gemessenen 2200 l/h zusammenpassen? Auf jeden Fall ergeben die 2200 l/h, aufgeteilt auf die 4 Sonden (PU 32, Viskosität ca. 4 mm2/s) eine Reynoldszahl von ca. 1855, was auf eine laminare Strömung schließen lässt. Das ist aus meiner Sicht suboptimal und damit komme ich zu meiner eigentlichen Frage: Kann man die aktuell in der WP verbaute Solepumpe (Grundfoss) durch eine Pumpe mit höherem Fördervolumen austauschen? Hinweis: In der alten Anlage war eine Solepumpe mit einem Fördervolumen von 3600 l/h verbaut. Damit ergibt sich eine Reynoldszahl von ca. 3037, also mit hoher Wahrscheinlichkeit eine turbulente Strömung. Aus meiner Sicht erklärt diese deutlich höhere Fördermenge der Solepumpe die bessere Entzugsleistung der Erdsondenanlage und damit den besseren Wirkungsgrad der alten Anlage. Nun bin ich auf Eure Antworten gespannt! Insbesondere hoffe ich auf eine Antwort von @Flo_Schneider. Vielen Dank im voraus!
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