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Frage zu Hydraulik bei geplanter Wärmepumpe 252A

Guten Tag,

 

wir planen die Erneuerung unserer Heizungsanlage auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Als Modell werden voraussichtlich die 251.A-06 oder 251.A-08 nehmen. Im Erdgeschoss haben wir rund 60 m² Fußbodenheizung, im OG und im ausgebauten Dachboden jedoch Heizkörper (im Badezimmer im Obergeschoss haben wir auf rund 12 m² zusätzlich eine Fußbodenerwärmung mit RTL Ventil). Es wurde uns daher das Modell mit 2 integrierten Heizkreisen angeboten. Puffer, hydraulische Weiche, Hygienespeicher etc. ist nicht vorgesehen, nur eben der integrierte Pufferspeicher der Wärmepumpe sowie die Inneneinheit mit Warmwasserspeicher.

 

Nun verhält es sich bei uns leider so, dass die alte Heizungsanlage (Baujahr wie das Haus 1995) aus heutiger Sicht Murks ist. Es ist eine 18 kW Gastherme. Die VL-Temp für die Fußbodenheizung wird über einen 4-Wege Mischer geregelt. Die Heizkörper sind jeweils unterdimensionierte 11er, die nur mit entsprechend hoher VL-Temp warm werden. Wir versuchen die VL-Temp trotzdem möglichst gering zu halten (Wohnräume 20 Grad Celsius, Schlafräume 17-18 Grad Celsius), die Heizung taktet dadurch natürlich wie verrückt.

 

Wir werden alle Heizkörper gegen Modelle vom Typ 33 austauschen und sind sehr zuversichtlich, dann auch mit Wärmepumpen-tauchglichen VL-Temperaturen auszukommen. Bei dem Heizkreis mit den Heizkörpern kommen nun meine Bauchschmerzen in's Spiel: 

 

Die Heizkörper in den drei Zimmern im Obergeschoss sind jeweils an dünnen 12 mm Heizungsrohren (Außendurchmesser) angeschlossen. Die Rohre im Heizungsraum haben noch einen Durchmesser von 22 mm. Im Dachgeschoss hat der Heizkörper eine 15 mm Zuleitung. Der Heizungsbauer sagt, dass die Rohrdurchmesser bei seinem Konzept berücksichtigt sind, er geht jedoch auch aktuell noch von 10 K Spreizung aus. Gewünscht und auch notwendig ist ja aber eine geringere Spreizung von 5 -7 K. 

 

Mir ist durchaus bewusst, dass wir aufgrund der vorhandenen Hydraulik Abstriche bei der Effizienz der Wärmepumpe machen müssen, da wir beim Volumenstrom wohl begrenz sein werden. Da hier auch Viessmann-Mitarbeiter aktiv sind möchte ich hier einmal zur Diskussion stellen, ob die geringen Rohrdurchmesser ggf. tatsächlich ein KO-Kriterium sind, oder ob das grundsätzlich schon funktionieren kann. Ggf. gibt es hier ja auch jemanden, dessen Wärmepumpe unter den gleichen Vorzeichen arbeitet. Weitere Effizienzbremsen wie die oben bereits aufgezählten (Pufferspeicher etc.) möchte ich natürlich vermeiden.

 

Vielen Dank im Voraus für Euren/Ihren Input.

 

Viele Grüße

Philip

 

 

19 ANTWORTEN 19

ohne genau details der Anlage zu kennen und deinen bereits vorhandenen Kenntnisse bzgl Volumenstromprobleme würd ich genau hier einen Pufferspeicher einbauen um eine häufige Taktung der Anlage zu verhindern.

 

das Gerät mit 2 integrierten Heizkreisen hat nur Sinn wenn  a. der Volumenstrom sekundär nicht ausreicht

b. verschiedene Heizzeiten oder Heizkurven verlangt wird.

 

Der Heizkörperkreis wird während der Warmwasserbereitung auch abkühlen da keine Speichermasse vorhanden ist wie zb der Estrich bei einer Fußbodenheizung 

 

weiters kann dieses Gerät nicht nachträglich mit einem Puffer nachgerüstet werden wenn du zb bei eigenstromnutzung  Wärme speichern möchtest.

Screenshot_20231231_154720_com.google.android.apps.docs.jpg

 Hab dir unten die Planungsanleitung angefügt

 

@Nud Vielen Dank schon einmal für den ersten Input. Ich werde mich da morgen mit beschäftigen und versuchen das nachzuvollziehen. Pufferspeicher dann ja aber wohl auch nur im Rücklauf in Reihe, korrekt? Wünsche erst einmal allen einen guten Rutsch!

 

Beste Grüße

Philip 

Wenn du die Volumenströme trennen willst, bzw den Puffer später für Eigenstrom nutzen möchtest dann parallel 

 

Hallo,

 

>> und sind sehr zuversichtlich, dann auch mit Wärmepumpen-tauchglichen VL-Temperaturen auszukommen.

 

Zuversicht würde mir da  nicht reichen, das sollte man genau nachrechnen!

Falls du etwas technisches Verständnis hast, kannst du deine Anlage in das Programm "Easyplan" einpflegen und dort auch eine raumweise Heizlastberechnung durchführen.

Bei den genannten Rohrdurchmessern würde ich im Programm die Option hoher Druckverlust wählen.

 

Man könnte den Umbau der Heizkörper auch vorziehen, zusätzlich einen Wärmemengenzähler mit Flowmeter einbauen lassen und noch eine Saison mit dem neuen Setup + alter Therme testen und simulieren ob es so funktioniert wie geplant.

 

Wenn du und deine Mitbewohner dann alle Heizflächen nutzen und um das Haus gleichmäßig zu temperieren  sollte das ohne zusätzlichem Puffer funktionieren (so weil das Programm das bestätigt).

 

Falls die Heizung aber Großteils Nacht aus sein soll und nur die Bäder Nachts beheizt werden sollten, oder jemand versucht das ganze Haus nur mit 1 oder 2 Räumen zu beheizen, solltest du besser den Trennpuffer einbauen lassen

 

VG 

Moin @Nud ,

 

wünsche Dir zunächst ein frohes neues Jahr. Vielen Dank auch für Deinen Input und die Planungsanleitung. Ich habe zwar versucht, mich in die Thematik Wärmepumpe einzulesen und meine auch die grundsätzlich notwendigen Rahmenbedingungen für einen effizienten Betrieb verstanden zu haben, aber finde das Thema nach wie vor komplex.

 

Mein Wunsch wäre es eigentlich auch gewesen, dass ich mir eine Heizungsfirma mit Erfahrung beim Verbauen von Wärmepumpen suche und dann von denen die für mein Haus am besten passende Heizungsanlage erhalte. So klappt es aber ja leider zumindest gem. der unterschiedlichen Foren nur in seltenen Fällen und dann auch eher im Neubau.

 

Wie gesagt, die Heizungsfirma hatte mir nach Rücksprache mit Viessmann ein Modell mit zwei integrierten Heizkreisen vorgeschlagen. Für mich ergab das Sinn, da ich davon ausgegangen bin, dass man dann den Heizkreis für die Fußbodenheizung mit einer niedrigeren VL-Temp und größerem Volumenstrom betreiben könnte, den Heizkreis für die Heizkörper mit etwas höherer VL-Temp und geringerem Volumenstrom (um Rauschen in den Rohren vorzubeugen). Das scheine ich dann ja jedoch falsch verstanden zu haben, oder?

 

Zu Deinen b) und a): 

 

b) Unterschiedliche Heizkurven und Heizzeiten benötige ich gem. meinem Verständnis wohl nicht. Nur eben unterschiedliche VL-Temp und ggf. Volumenströme.

a) Primär ist meine ich der Heizkreis, der die größeren VL-Temperaturen erfordert, korrekt? Der Volumenstrom wird bei uns aber ja gem. meiner Erwartung nur im Primärkreis ein Thema werden, da die Fußbodenheizung ja mit größeren Volumenströmen klar kommen sollte (17 mm Leitungsdurchmesser, Verlegeabstand/Leitungslänge unbekannt, 6 Heizkreise).

 

Wie würde man denn bei dem Innengerät mit einem integrierten Heizkreis die beiden unterschiedlichen VL-Temperatur-Anforderungen berücksichtigen? Automatischer Mischer oder Festwertregelset in den Fußbodenheizungsheizkreis? 

 

Eigenstromnutzung wird keine Rolle spielen, da kaum Dachfläche für Photovoltaik.

 

Bezüglich des parallelen Pufferspeichers: Ich habe eigentlich immer nur gelesen, dass man diesen tunlichst vermeiden sollte, da die Jahresarbeitszahl durch diesen immer in den Keller geht. Wenn, dann einen Pufferspeicher in Reihe geschaltet in den Rücklauf. Aber ggf. geht es in unserem Fall nicht anders? 

 

Viele Grüße und noch einen schönen Feiertag

Philip

Hallo @qwert089 ,

 

auch Dir zunächst ein frohes neues Jahr und vielen Dank für deinen Beitrag.

 

Die raumweise Heizlastberechnung (Tool: Heizreport) wurde durch den Heizungsbauer auf Basis der Gebäudepläne und den Berechnungen eines Energieberaters zur Gebäudehülle gemacht. Es ergab sich eine Norm-Gebäudeheizlast von 5,8 kW im Bivalenzpunkt von -7 °C. Viessmann gab dann den Rat, dass man bei einem 4-Personen Haushalt (2 Erwachsene, 1 Kind 6 Jahre und 1 Kinde 2 Jahre) rund 1 kW hinzu addieren sollte. So würde ich bei der 8 kW Variante landen, diese soll ja wie die 6 kW Variante bis auf rund 2 kW runter modullieren können. Aus der Heizlastberechnung geht dann eben auch hervor, dass 33er Heizkörper die Räume bei 45° C Vorlauf auch bei  -7 °C warm kriegen sollen. 

 

Es finde sich in dem Heizreport auch schon Berechnungen zu den Volumenströmen, diesen traue ich jedoch nicht ganz, da bei dem Heizkörpßerkreis von einer Spreizung i. H. v. 10 K ausgegangen wird. Wie bereits geschrieben bin ich jedoch immer davon ausgegangen, dass mit max. 7 K gearbeitet werden sollte. Beim Heizkreis Fußbodenheizung mit 7 K Spreizung ergibt sich gem. Report ein Durchfluss i. H. v. rund 400 l/h (MIndestvolumenstrom gem. Planungsanleitung S. 120 ja wohl > 300 l/h.

 

Ich versuche auch einmal mit dem von Dir vorgeschlagenen Programm zu spielen, vielen Dank für den Hinweis.

 

Über einen Wärmemengenzähler ließe sich bei uns leider nur der IST-Zustand ermitteln. Ich habe keine Möglichkeit den Volumenstrom für den Heizkörperkreis zu erhöhen, da die Pumpe in der Therme integriert ist. Somit könnte ich auch nicht den maximal erträglichen Volumenstrom simulieren. Bezüglich der Eignung neuer Heizkörper für niedrigere VL-Temperaturen mache ich mir keine Gedanken. Da vertraue ich zum einen dem Heizungsbauer, habe aber auch selber schon per Tool die Leistungswerte unserer bestehenden Heizkörper bei 60 ° C VL-Temp (mehr haben wir noch nie benötigt) mit denen der neuen Heizkörper bei 45 ° C VL-Temp verglichen. Die Leistung der neuen Heizkörper war in jedem Fall höher als aktuell.

 

Geplant ist schon, dass die Heizkörperthermostate permanent geöffnet sind und ich nur an der Inneneinheit der Wärmepumpe spiele (Heizkurven etc.). Im Idealfall haben sämtliche Räume 20 ° C (auch im Bad brauchen wir nicht mehr). Wir haben zwei Jahre in einem Neubau (Mehrfamilienhaus) gewohnt, auch da hatten alle Räume immer 20 ° C. 

 

Meine Sorge ist immer das etwaige Rauschen in den Rohren aufgrund zu hoher Volumenströme, das würde für mich gar nicht gehen, zumindest nicht in den Kinderzimmern und im Schlafzimmer. Aber das lässt sich ja vermutlich nicht vorab ausschließen.

 

Teilst Du denn die Ausführungen von @Nud , dass das Modell mit den zwei integrierten Heizkreisen für uns nicht das richtige wäre? 

 

Viele Grüße und noch einen schönen restlichen Feiertag

Philip

Finde jetzt leider keinen hydraulik plan bzgl dem Gerät mit 2 integrierten Heizkreisen. 

 

Ich hoff ich mach jetzt keine falsche Aussage aber sowie ich es verstanden habe ist der heizkreis 1 quasi ein direkter heizkreis (mit bypass auto hydro control) und der heizkreis 2 ein tatsächlicher mischerkreis. zumindest wird explixit in den Planungsunterlagen hingewiesen das Nr 1. der mit den höheren Temperaturen sein muss.

 

 

Bei parallel installierten Puffer sind die Mischerkreise einfach nach dem Puffer installiert

Screenshot_20240101_210012_com.adobe.reader.jpg

 

 

Hallo Philip,


dir auch einen guten Start in 2024.

 

Bei 5,8 kW und 7 K komme ich auf  725 l/h

 

Zu dem Programm gibt es auch 2 oder 3  YouTube Tutorials.

Da kanns du sowohl die FBH (als einzelne Verteiler)m die Heizkörper und das RTL Ventil eingeben.

Dann gehts du mit der Vorlauftemperatur schrittweise nach unten, dabei verringert das Programm die Spreizung erhöht den Volumenstrom.

Irgendwann gibt es eine Fehlermeldung: Heizfläche zu klein oder Ventil zu laut. Dann kannst du noch die grünen Eclipse Ventile für diesen Heizkörper auswählen und noch mal rechnen.

 

Kann man an der alten Heizung die Pumpendrehzahl nicht variieren? 😞

 

Von der Inneneinehit mit 2 Heizkreisen hört man bisher nur schlechtes.

Der wärmere Heizkreis bestimmt zu 100 % den COP der Maschine, so wie wenn du überhaupt keine FBH hättest, ich würde versuchen mit 1 Heizkreis auszukommen.

 

VG Michael 

 

 

 

 

 

Hallo zusammen,

 

gem. Anleitung der Gas-Therme (Junkers ZR18) ist die max. Förderleistung bei delta t = 20 °C 780 l/h. Beigefügt habe ich ein Pumpendiagramm, eingestellt ist die Schalterstellung 2 bei Serienpumpe. Gem. meinem Verständnis bin ich somit schon in der höchsten Schalterstellung, höhere Volumenströme kann ich nicht einstellen. 

 

Ich habe auch einmal versucht, das zukünftige System in Easyplan abzubilden, Ausschnitt ebenfalls beigefügt. Bei 7 K Spreizung komme ich auf knapp 900 l/h, bei 5 K Spreizung auf rund 1100 l/h. Rohrwiderstand habe ich als hoch eingestuft. Eine Fehlermeldung habe ich nie erhalten (Heizfläche zu klein oder Ventil zu laut). Wobei ich nun keine Anlage mit unterschiedlichen Primär- und Sekundärtemperaturen abgebildet habe, dies wir ja aber wahrscheinlich in der Realität nachher der Fall sein, somit ist der Plan ggf. nur bedingt aussagefähig.

 

Wie würde denn die Fußbodenheizung bei der Inneneinheit mit einem integrierten Heizkreis eingebunden werden? Würde man das wie heute mit einem Mischer machen, dann halt eben nur einen automatischen? Oder mit einem Festwertregelset? Ich kenne mich da leider nicht aus. Ich müsste dann ja mit dem Heizungsbauer in den Austausch gehen und mit ihm diskutieren, ob nicht ggf. das Modell mit einem integrierten Heizkreis das geeignetere ist. Ich werde mich auch die Planungsunterlage noch genauer anschauen. 

 

Könnte man hier ggf. einen Experten von Viessmann direkt befragen, wenn man ihn per @ direkt adressiert?

 

Beste Grüße

Philip

 

  

Pumpendiagramm.jpg
Easyplan.JPG

Das sieht doch gut aus.

 

Was für eine Spreizung hast du aktuell an den Heizkörpern?

Wenn die Berechnung im Easyplan stimmt hätten wir bei 167mbar Schnittpunkt  mit B1ca 1300l/h !?

 

Moduliert deine Junkers Therme? Wie lange läuft die pro Takt?

Man könnte jetzt die Gegenproben machen.

36 Sekunden am Gaszähler die 3. Nachkommastelle ablesen.

Die Differenz ist dann die aktuelle Leistung in kW.

Und dann Zusammen mit der Spreizung auf den Volumenstrom rückrechnen,  ob das stimmig ist.

 

Was ich vorher mit dem Test zur Gegenprobe  geschrieben habe geht bei dir ja nicht wegen dem 4 Wege Mischer.

Man weiss in deinem Fall ja aktuell nicht wie sich das genau aufteilt.

 

 

Hallo Philip, 

Wir haben die 13kW Variante mit 2 Heizkreisen ohne Pufferspeicher. 

Die Heizungsrohre für die Heizkörper haben außen einen Durchmesser von 15mm, das reicht vollkommen.

Die Spreizung ist bei den Heizkörpern sehr niedrig, etwa bei 3K (auch bei der Bodenheizung), also quasie alles auf was geht (bis auf die Einstellungen für den hydraulischen Abgleich) um möglichst einen hohen Durchfluss zu erreichen. 

 

Im Keller: Bad und Zimmer mit  Heizkörpern (Typ 33)

EG: 60 m² Bodenheizung (Rohre 10cm Abstand) 

OG 4 Räume mit Heizkörper (Typ 33).

Drei Probleme:

1.

Die 13 kW ist viel zu groß, (moduliert anders als in der Beschreibung in der Praxis bis 3,4kW runter) Die 8kW wäre richtig gewesen.

Dadurch läuft die WP erst ab < 7°C durch, aber nur wenn alle Heizkreise offen sind. 

2.

Heizkreis 1 muss min 4°C höher eingestellt werden, um einen hydraulischen Kurzschluss zu verhindern.

Das macht sich sofort durch häufiges takten bemerkbar. 

 

Da unser Treppenhaus nach oben hin offen ist, heizt das EG mit der Bodenheizung, die oberen Räume etwas mit. Dadurch werden die Räume oben mit 4°C höherem Vorlauf zu warm. 

3.

Die Heizkörper sind viel zu laut, alle meckern. 

Wird die Leistung der Primärpumpe entsprechend reduziert, bricht der Durchfluss ein und die Takterei geht los.

 

Hdraulisch habe ich nun Problem 2 und 3 lösen können, so dass ich die Primärpumpe von 70% auf gut erträgliche 63% Leistung reduzieren konnte und habe nun einen Durchfluss von ca 1000 l/h. (falls wer Interesse hat wie, PN). 

Wenn die Kinder irgend wann aus dem Haus sind (und daher einige Zimmer kalt bleiben), werden wir uns sicher einen Pufferspeicher einbauen (in Reihe). Schade das wir die Leitungen nicht bereits entsprechend vorbereitet hatten, aber wir konnten ja nicht wissen, dass der Installateur (seine erste WP, sonst hatte keiner Zeit) und der Viessmann Außendienstmitarbeiter, mehr oder weniger Ahnungslos ihre Berechnungen durchführen. 

 

Ich finde es schwierig ihnen nun zu nur einem Heizkreis zu raten, auch wenn ich mir das für uns im Nachhinein wünschen würde. 

Zur Not, wenn ein Raum wirklich nicht warm genug werden sollte, könnte man den Heizkörper ja vielleicht vergrößern oder eine Flächenheizung einbauen? 

 

Gruß, Norbert

 

Hallo Michael,

 

bezüglich der aktuellen Spreizung: Ich habe gestern einmal den Vorlauf auf 55 °C gestellt und dann während eines Aufheiztaktes die VL- und RL-Leitungen direkt an einem Heizkörper mit einem Bosch Infrarot-Thermometer vermessen. Dabei lag jeweils am wärmsten Zeitpunkt die VL-Temp 10 K über der RL-Temp. Ich gehe also von einer Spreizung von 10 K aus. Ich hoffe, dies ist das richtige Vorgehen.

 

Bezüglich Modulation: Nein, die aktuelle Heizung kann leider gar nicht modulieren. Die VL-Temp startet bei 30 °C und benötigt dann z. B. bei 50 °C Soll VL-Temp rund 1:30 Min, dann fällt sie innerhalb von rund 3:30 Minuten wieder auf 30. Bei 45 °C VL läuft die Heizung nur rund 55 Sekunden. Ich komme so bei 50 °C Vorlauf auf rund 12 Brennerstarts pro Stunde. Ändern würde wohl nur eine höhere Vorlauftemperatur etwas, aber die benötige ich nur bei Außentemperaturen unter 0°C. Man könnte ggf. die Vorlauftemperatur erhöhen, müsste dann aber über die Raumthermostate den Volumenstrom abwürgen, da die Räume sonst zu warm werden würden. Ggf. würde das die Brenner-Laufzeit erhöhen (aber natürlich auch den Gas-Verbrauch). Das einzig gute an der Heizung ist, dass sie auch nach 28 Jahren (noch) problemlos funktioniert, wenn auch wenig effizient/komfortabel (einstellen per Drehregler lässt sich nur die VL-Temp und Sommer-/Wintermodus).

 

Bezüglich Volumenstrom: Habe gestern mal den Gaszähler beobachtet, in 36 Sekunden zeigt dieser einen Verbrauch von rund 0,011-0,012 m³/h an. 

 

Beste Grüße

Philip

Hallo Norbert,

 

vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.

 

Du schreibst, dass Deine Heizkörper eine 15 mm Zuleitung haben und du alle als akustisch störend vernimmst. Da ich an den drei Heizkörpern im OG (darunter zwei Kinderzimmer) nur Leitungsdurchmesser von 12 mm habe, lässt mich das natürlich nicht gerade zuversichtlich sein. Auf der anderen Seite hast du aber auch scheinbar einen sehr hohen Volumenstrom gehabt, da die Spreizung "nur" bei 3 K lag. Ich wäre in der Hoffnung, dass ich auch ohne Puffer und bei etwas höherer Spreizung (5-7 K) sowohl die Wärmepumpe nicht groß in's Takten bringe und den Volumenstrom ausreichend groß erhalte.

 

Vor dem Hintergrund, dass auch @Nud geschrieben hat, dass man bei der 2C Version keinen Pufferspeicher (zumindest nicht parallel) nachrüsten kann und auch mit der Einschränkung hinsichtl. des möglichen hydraulischen Kurzschlusses, würde ich wahrscheinlich eher ein neues Angebot für die 1C Version anfordern, auch wenn dieses ggf. teurer ausfällt, da ein externer Mischer und eine externe Pumpe notwendig wird. 

 

Magst du mir noch verraten, was du vor dem Heizungstausch an Gas oder Öl verbraucht hast? Wie hoch ist die ermittelte Heizlast? Ich schwanke nämlich bei uns wiederum zw. 6 und 8 KW Modell.

 

Die Heizkörper werden allesamt auf die größte, räumlich machbare Version umgerüstet (alle Typ 33, 600er Höhe, Längen zw. 1200 und 1600 mm).

 

Beste Grüße

Philip

Screenshot_20240103_132511.jpg

Hallo Philip, das was unser Heizungsbauer gerechnet hat, ist nicht verwendbar.

Als Wärmebedarf für das milde Jahr 2023, (Wohnfläche129m² beheizt, 150m² mit Kellerräume, die um die19 °C haben), hat die Wärmepumpe 13100kWh errechnet.

Wir halten den Wohnraum auf ca. 22-23°C. 

Unsere alte Gasheizung hat immer um die 20000 kWh benötigt. Das liegt sicherlich am schlechtem Wirkungsgrad der Gasheizung, aber auch daran, das wir nun den Warmwasserspeicher (190l) nur selten ordentlich hoch heizen. 

Durchschnittlich 45°C würde ich sagen (auf Legionellen wird im Labor geprüft). 

 

Ich würde die WP nehmen die tiefer runter modulieren kann und mich dabei nicht auf die Angaben von Viessmann verlassen.

Wenn beide tatsächlich gleich sind und sich der Preis nicht groß unterscheidet, die größere.

Abgesehen vom abtauen und bei der Warmwasseraufbereitung, läuft unsere 13kW Wärmepumpe geschätzt 90% mit einem Stromverbrauch <700Watt.

Wird es wärmer als 7°C, mit Pausen von mehreren Stunden. Wir könnten problemlos die andere Doppelhaushälfte mit heizen :-(. 

 

Wegen dem Lärm der Heizkörper , da habe ich einen (der erste im OG) den ich für den hydraulischen Abgleich ordentlich reduzieren musste, deswegen ist dieser Heizkörper aber nicht lauter als die anderen und mit einer höheren Spreizung wird das schon passen denke ich? 

Gruß, Norbert

Hallo zusammen,

 

meinen in Frage kommenden Heizungsbauer habe ich gebeten, mir ein Angebot für die 252 mit einem Heizkreis zu machen zzgl. Mischersteuerung, Mischer mit Stellmotor und zusätzlicher Pumpe. Seine Rückmeldung war: "Die Vitocal 252-A funktioniert mit einem externen Mischer nur in Verbindung mit einem Pufferspeicher, da es sonst zu hydraulischen Problem kommen kann."

 

Ist das Quatsch oder hat er da Recht? Er hat das leider auch nicht weiter ausgeführt (z. B. welche Probleme und was für ein Pufferspeicher).

 

Viele Grüße und einen schönen Abend

Philip

Hallo Philip,

 

wozu sollte der Mischer in dem Fall gut sein??

 

VG 

Hallo @qwert089 ,

 

einen Mischer brauche ich doch immer, wenn ich Fußbodenheizung und Heizkörper habe und nicht beides mit der selben Vorlauftemperatur bedienen möchte. D. h., das Innengerät der Wärmepumpe pumpt eine gewisse Vorlauftemperatur für die Heizkörper in den Heizkreis und über einen externen Mischer (nicht intern wie bei dem Innengerät mit zwei integrierten Heizkreisen) wird die Vorlauftemperatur für den Fußbodenheizungsheizkreis runtergemischt.

Hallo,

 

wenn du auf Typ 33 mit entsprechender Bau-Länge mit der Vorlauftemperatur der FBH genügend Energie in den Raum bekommt geht das ohne Mischer.

Oder man montiert noch Booster Lüfter

 

oder einen WP-Heizkörper

 

https://www.youtube.com/watch?v=uVXvAQpFdmc