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Einstellung Volumenstrom im Heizbetrieb mit Pufferspeicher - Vitocal 252

Hallo,

ich habe eine Frage zum Volumenstrom im Heizbetrieb bei Nutzung eines Pufferspeichers. Dieser kann ja über den Parameter 1100.2 eingestellt werden. Die meisten Heizungsbauer belassen es nach der Installation dann aber bei der Werkseinstellung (95%); eine Anpassung an die individuellen hydraulischen Verhältnisse erfolgt meist nicht.

Gibt es hier eigentlich eine grobe "Faustregel", was eine gute Einstellung wäre, sofern im Heizbetrieb ein Pufferspeicher beladen wird - und dann die separate Heizkreispumpe die Wärme weiterverteilt?

Ist es empfehlenswert den Volumenstrom in etwa so einzustellen, dass er dem der Heizkreispumpe entspricht? Oder was wäre die richtige Vorgehensweise?

Vielen Dank im Voraus für Ratschläge.

12 ANTWORTEN 12

Hallo, also ich habe bei mir den Parameter auf 55% stehen. Anfang Oktober habe ich den Wert schrittweise von den 95% verkleinert. Dadurch wird es auch hörbar ruhiger im Heizraum. Seitdem habe ich auch eine Spreizung von ca.4-5 Grad zwischen Vor-und Rücklauf. Vorher war es immer nur 1 Grad Differenz.  

Kruemel64_0-1735924891687.png

 

 

Vielen Dank!

Geht beim Abtauvorgang die Pumpe dann automatisch immer auf volle Leistung? Oder wird durch die Reduktion auf einen niedrigeren Wert (bei dir 55%) dann auch der Abtauvorgang mit reduzierter Leistung gefahren?

Nach Viessmann Anleitung braucht es zum Abtauen min. 1000l/h.
Siehe "Serviceanleitung Viessmann One Base", findet sich im Netz.
Wahrscheinlich hat der Heizkreis weniger als die 1000l/h, zudem auch über eine adaptive Pumpe automatisch an die jeweilig aktuellen Bedingungen angepasst.
Eine Anlage mit Puffer unterscheidet nicht zwischen Abtauen und Heizbetrieb /Puffer laden,
es gilt nur Parameter 1100.2; den so einstellen, dass die 1000l/h sicher erreicht werden.
Es lohnt sich den Wert über die App ab und zu kontrollieren, denn wenn sich Filer zusetzen geht der Durchfluss zurück.

Hier ist für die Pumpe im Heizbetrieb zwischen Inneneinheit und Ausseneinheit 53% (sind bei der Anlage ca.1250l/h) eingestellt.
Für Warmwasser laden ist die Einstellung 60%, hält die Geräusche im Haus auf einem akzeptablen Wert.

 

Gruß rudi
VC 250-A 13, Puffer 400l, WW 300l,

Ja, Abtauvolumenstrom ist bekannt; muss mindestens 1000l/h sein.  Allerdings unterscheidet die Pumpe der Anlage nach meiner Erkenntnis doch zwischen Heizbetrieb (bzw. Pufferbeladung sofern Puffer vorhanden) und Abtauvorgang. Nach meiner Erfahrung geht im Abtaubetrieb der Volumenstrom um rd. 10% nach oben. Ausgangsbasis immer der Ist-Wert der Pumpe. Die Pumpe geht nicht auf volle Leistung, sofern ein niedriger Heiz-Volumenstrom eingestellt ist. Nur die besagten 10% höher. Ein Manko aus meiner Sicht. Damit kann man man faktisch den Volumenstrom nicht unter 900l/h einstellen. Sonst reicht es nicht mehr zum Abtauen. Intelligenter wäre es, dazu die volle Leistung abzurufen. Dies würde auch Probleme bei zugesetzten Filtern reduzieren.

Vielleicht steht dem etwas entgegen, das mir unbekannt ist; hier müsste man evtl. Flo Schneider mal befragen. Aber der hat sicher im Moment genügend andere Baustellen... (Stichwort Klackergeräusche).

Die Unterscheidung zwischen Abtau- und Heizbetrieb macht zumindest die 250-A in Verbindung mit Heizwasserpuffer nicht.
Diese Parameter sind sicherlich bekannt:

1100.2 - Abtauen ( und ext. Heizwasserpuffer laden ???)
1101.2 - Warmwasserspeicher laden
1102.2 - Heizbetrieb Heizkreis 1 (Anlage ohne ext. Puffer??)

Das wäre aber ganz einfach zu testen:

Wenn die Ausseneinheit im Heizbetrieb aktiv ist den Wert von 1102.2 deutlich ändern, ca. 20%. Das muss man direkt hören. Oder den 1100.2, dann zeigt sich was wozu gehört.


Sollte sich nichts tun, dann gilt allein der 1100.2.

Parameter sind mir bekannt. Es ist definitiv so, dass die 1102 keine Wirkung bei Puffer hat. Nur die 1100 wirkt. Aber wie gesagt: Zumindest bei meiner Anlage geht der unter 1100.2 eingestellte Volumenstrom um rd. 10 % nach oben im Abtauvorgang (für diesen kann man nichts separat einstellen). Habe ich schon viele Male beobachtet. Aber eben nur um 10%. Volle Leistung wäre besser und würde die vielfach hier zitierten Abbrüche bei Abtauvorgängen vermindern.

Schließlich setzen sich oft die Filter zu und nicht alle beobachten dies permanent. Aufmerksam werden viele Nutzer nur, wenn dann nicht mehr abgetaut wird.

Das ist doch genau die Aussage:
Bei einer Anlage mit Puffer gilt nur der 1100.2, und das dann sowohl für Puffer laden als auch Abtauen.

Im Abtaubetrieb werden die Wasserströme durch das Umschaltventil anders geführt. Damit ändern sich die Verhältnisse, resp. Widerstände, im Leitungsnetz. Da die Pumpe nur eine Sollwertvorgabe erhält, stellt sich zu den jeweils vorliegenden Bedingungen in der Wasserführung ein Volumenstrom ein.


Wenn der Abtauvorgang abbricht, weil die Pumpe es mit den gegebenen Einstellungen nicht schafft, dann muss die eben höher eingestellt werden.
Sollten die Siebe/Filter sich zusetzen, hilft ein höher eingestellter Volumenstrom auch nicht. Denn die Pumpe presst das Wasser da nicht durch. da hilft nur regelmäßig reinigen. Vielleicht soagr die gesamte Heizungsanlage komplett spülen um den Dreck rauszubekommen. Ob und was hier Sinn macht, wissen erfahrene HB am besten.

Bei meiner Anlage haben sich in den 18 Monaten Betrieb noch nicht einmal die Filter zugesetzt.
Volumenstrom auf 53%, ca. 1250l/h; wird alle paar Tage mit der App kontrolliert.
Die WP mit Puffer wurde an eine 30 Jahre alte Heizanlage, vorher Gas-Gusskessel, mit ebenso alten Heizkörpern und FBH angebaut. Alles ohne weitere Wärmetauscher oder Mischer, nur eine neue Heizkreispumpe gab es.

Natürlich kann die Pumpe mit mehr Leistung höheren hydraulischen Widerstand kompensieren. Sonst gäbe es ja keine regelbaren Pumpen. Und ganz zu wird der Filter selten sein. Dann ginge natürlich fast nichts mehr durch.

Aber es ist korrekt, dass man nicht mit der Pumpe gegen verschmutzte Filter angehen sollte. Reinigen ist immer besser.

Das Problem ist einfach, dass die meisten Heizungsbauer eben nicht ausreichend spülen. Die meisten wohl gar nicht. Das Forum ist voll von entsprechenden Erfahrungsberichten. Die sind eben noch ihre seligen Öl-und Gasheizungen gewohnt. Da gab es oft gar keine Filter. Da lief alles rustikaler und zuverlässiger. In meinen Augen wird es noch sehr lange dauern, bis die Energiewende auch in der Heizungsbauer-Branche richtig angekommen ist.

Wenn Du die Maximal Leistung auf 100% setzt geht er im Abtau Betrieb auch bis hierhin, falls benötigt.

Vitocal 250-A13 13,4 KW, 400L Puffer, 300L Warmwasser, VX3 8A,12 KWp, 10KWh Speicher, Haus Baujahr 1970 Umbau 2023

Die Einstellungen  "Min", "Max" blieben immer im Auslieferungszustand. An der Stelle so wie es in der Service-Anleitung One-Base steht: "Nicht verstellen!".
1100.0  20% und 1100.1 90% sind die Werte die Viesmann voreingestellt hat;
das sollte der Anlage die notwendigen Möglichkeiten geben.

 

Gruß
rudi

 

Vitocal 250-A13, 400l Puffer, 300L WW, Haus Bj. 1993

Jeder wie er meint. Nur andere Parameter bleiben bei mir ohne Effekt.

Deswegen habe ich bei Min 50 und Max 85%. Standard 68, Ist 85%.

Vitocal 250-A13 13,4 KW, 400L Puffer, 300L Warmwasser, VX3 8A,12 KWp, 10KWh Speicher, Haus Baujahr 1970 Umbau 2023

Sorry, welche Parameter bleiben ohne Effekt?

Gruß
rudi

 

Vitocal 250-A13, 400l Puffer, 300L WW, Haus Bj. 1993