Hallo, ich will mich hier auch mal kurz einklinken. Ich betreibe die Anlage seit knapp einem Jahr. Meine Erfahrungen sind gemischter Natur. Wenn die Maschine läuft, dann macht sie ihre Sache gut. Mit der Effizienz bin auch zufrieden (Altbau 160qm, Heizkörper). Zu bemängeln ist jedoch, dass die Anlage softwareseitig sicher Optimierungsbedarf hat und auch die Hardware nicht zuverlässig läuft. Bei mir war es so, dass die ersten Wochen keine Regelung erfolgte. Der Verdichter lief und lief, Solltemperaturen wurden ignoriert; auch die eingestellte Begrenzung von 55 Grad. Ich musste die Maschine manuell steuern (sehr lästig). Heizungsbauer war - wie meist - ratlos. Als der Viessmann Techniker kam, installierte er diverse Software Updates. Auf Nachfrage, was die Ursache des Problems war, gab er sich wortkarg. Aber die Anlage lief dann reibungslos. Bis vor etwa 2 Wochen. Totalausfall mit Fehler 75 (kein Volumenstrom). Der VM Kundendienst tippte schon am Telefon auf das Schwimmerventil. Der Techniker vor Ort machte einige Tests und tauschte dann besagtes Schwimmerventil. Seither läuft die Anlage wieder. Kurios dabei: Das Problem mit dem Schwimmerventil ist ja hinlänglich bekannt hier im Forum. Es gab hier wohl anfänglich technische Probleme, die dann bei neueren Varianten beseitigt wurden. Der Techniker monierte, das läge möglicherweise daran, dass die Anlage nicht sauber gespült sei. Aus meiner Sicht sehr fragwürdig. Die Anlage hatte bis zuletzt unverändert hohen Volumenstrom; das Sieb in der Ausseneinheit war fast blank obwohl seit Monaten nicht gereinigt. So schlimm kann die Verschmutzung folglich nicht sein. Es wäre wünschenswert, wenn Viessmann auch zu den bekannten Problemen stehen würde. Nebelkerzen zu werfen, bringt doch niemanden weiter. Kundenorientiert wäre es, bekannte Probleme auch mal pro-aktiv anzugehen z.B. durch schrittweises Austauschen bekannter Fehlerquellen beim Kunden. Hier kann man ja die Heizungsbauer mit einbinden. Im Automobilsektor gibt es diese Fälle ja auch und gerade wenn eine Marke Premiumansprüche erhebt, sollte dies keine Utopie sein. Zudem ist gerade zum Thema Heizwasser anzumerken, dass Viessmann die 250/252 als besonders geeignet für den Altbau bewirbt. Im Altbau wird man selten Idealbedingungen hinsichtlich Rohren und Heizkörper vorfinden. Wenn also eine Maschine nur unter optimalen Laborbedingungen gut läuft und nicht unter den Bedingungen, die nunmal im Altbau zu erwarten sind, dann kann etwas nicht stimmen. Im Grunde gibt man ja implizit die Probleme selbst zu, indem man die Planungsanleitungen sukzessive um entsprechende Filter erweitert hat. Das Heizungswasser bei Problemen "vorzuschützen" ist gerade so, als wenn ein Automobilhersteller bei Rostproblemen damit argumentieren würde, das läge am Regen, man könne eben nur bei schönem Wetter fahren. Zusammenfassend ist also zu sagen, dass die VC 250/252 schon Potential hat. Aber sie muss sicher noch "reifen". Und Viessmann sollte die - bekannten - Probleme offener kommunizieren und beheben. Gruß Vitocal_252_Nutzer
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