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1 Jahr Vitocal 250 AH – leider ein paar Takte zu viel!

 

 

Hallo zusammen,

 

unsere Wärmepumpe läuft nun 1 Jahr (07/23-06/24).  Über die Wärmeleistung, Wassererwärmung und den Stromverbrauch sind wir sehr zufrieden. Eine runde Sache, wenn nicht die Anzahl der Verdichter-Starts verhältnismäßig hoch wäre und Zweifel an der ordnungsgemäßen Einbindung des Kessels gegeben wären.

 

Unser Objekt:

Doppelhaushälfte BJ 1989

Beheizbare Gesamtfläche: 198 qm

Keine FBH, 13 erneuerte Flachheizkörper (Typ 22)

Jährlicher Verbrauch vor Wärmepumpe ca. 20.000 m³ (Heizung und Warmwasser - kein Brennwert-Gerät)

 

Unsere Ausstattung:

 Gas-Hybridanlage mit den Einzelkomponenten

Vitocal 250-AH HAWC-AC 252.A13 (400 Volt)

Vitocell 100-W CVWB mit 300 l - neu

Vitodens 200-W B2HF – neu

kein Pufferspeicher

eine hydr. Weiche ist eingebaut

witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit Heizkörper-Thermostaten

Heizkurve eingestellte Neigung 1,4 - Niveau 0,0

Wärmetemperatur 17/21/24 – Wassertemperatur 50

 

 

keine Solarunterstützung

 

die Jahres-Ergebnisse:

Stromverbrauch lt. Viessmann App.                      3.290 kWh

Stromverbrauch nach eig. Aufzeichnung              3.584 kWh

Wärmepumpe:

Gesamtstunden des Verdichterbetriebs              2.087 h

Anzahl Starts Verdichter                                         6.011

Kessel (ökonomische Regelung)

Brennerbetriebsstunden                                        18 h

Brennerstarts                                                            147

Modulation                                                                0 %

 

Für mich stellen sich folgende Fragen:

 

  1. Taktet die Anlage zu hoch?
  2. Gibt es beim Takten ein Unterschied zwischen einem 230 Volt und einem 400 Volt Verdichter hinsichtlich der Haltbarkeit der Anlage?
  3. Wie kann geprüft werden, ob die Anforderung des Gaskessels richtig funktioniert? (Prüfung über Preisveränderungen zeigte keine veränderte Reaktion der Anforderung).

 

Vielen Dank für jeden Beitrag, der uns ein wenig weiterbringt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

33 ANTWORTEN 33


@Franky  schrieb:

@Volloeko  schrieb:

"Die gängige Meinung, so tief wie möglich mit der Vorlauftemperatur, um Taktungen zu vermeiden, teile ich nicht. "

 

Bin auch deiner Meinung, da ja bei geringerer VT umso mehr das Wärmeüberangebot der WP bestimmend wird und zu mehr Taktung führt.

 

 


 


Es kommt immer auf den Volumenstrom an.


Danke Franky, könntest du bitte den Zusammenhang Volumenstrom-Taktung näher erklären, vielen Dank!!

Ein grosser Volumenstrom kann auch mit grosser Wassermenge übersetzt werden. Und es ist sicher logisch, dass ich für mehr Wasser auch mehr Energie benötige, um es zu erwärmen. Welche Temperatur es annimmt, entscheidet auch die Verweildauer im Wärmetauscher des Heizgerätes, da die Fliessgeschwindigkeit ein wichtiger Faktor beim Volumenstrom ist. Gleichzeitig hab ich aber in der Regelung festgelegt, dass das Heizwasser nicht über X °C erhitzt werden darf. Senke ich den Volumenstrom, reicht die gleiche Energie aus, um die Temperatur zu erreichen. Hebe ich ihn an, erreiche ich die Grenztemperatur vielleicht gar nicht ?

Idealerweise ist die Anlage so eingestellt, dass das durchfliessende Wasser die zugeführte Wärmeenergie vollständig aufnimmt und über die Heizkörper wieder abgibt. Bei Thermostaten ist es dann aber so, dass in einem oder mehreren Räumen die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist, der Thermostat schliesst. Und das hat Auswirkungen auf den Volumenstrom, da nun etwas mehr Wasser für die anderen HK zur Verfügung steht.

 



@Franky  schrieb:

Ein grosser Volumenstrom kann auch mit grosser Wassermenge übersetzt werden. Und es ist sicher logisch, dass ich für mehr Wasser auch mehr Energie benötige, um es zu erwärmen.

Vielen Dank!

Kann ich daraus ableiten, dass eine Volumenstromerhöhung auch eine geringere Taktung zur Folge hat, da ja mehr Energie gebraucht wird, um die Raumtemperatur laut Heizkurve zu halten?

Ja, das kannst daraus ableiten. Die Frage ist allerdings, ob der Volumenstrom weiter erhöht werden kann ?

Arbeitet die Pumpe schon im Maximumbereich, bleibt dann nur, die Wassermenge zu erhöhen. Bei einem fest verbauten Rohr eher nicht praktikabel.

Deshalb favorisiere ich immer eine hydraulische Weiche, wenn sich die Volumenströme der Therme und des Heizkreises zu sehr unterscheiden. Aber auch die Hydr. Weiche muss angepasst werden.

Klar braucht man dann eine zweite Pumpe. Aber dafür läuft das Heizgerät immer mit den gleichen Werten. Und je nach Grösse der Weiche auch immer mit den gleichen Intervallen. Wenn man so will, gleicht die Weiche die sich ändernden Volumenströme aus.

@NorbertB  kann die nicht geändert werden?

874.0 Speichertemperatur-Sollwert für erhöhte Trinkwasserhygiene

Nicht tiefer als 60°C, daher für uns unbrauchbar um täglich gegen Mittag den Warmwasserspeicher etwas höher zu heizen, z. B. auf 53°C.

Eigentlich seltsam dass es keine Funktion gibt um einen zweiten Temperaturbereich einzustellen. Ist doch klar dass viele sich am PV-Strom, einem dynamischen Strompreis oder den wärmeren Mittag ausrichten, in der übrigen Zeit aber eine Mindesttemperatur haben wollen, z.B 41°C. 

Vielen Dank Franky!!

 

Die Pumpe arbeitet mit SOLL 90%/IST 81% und der Volumenstrom liegt bei ca. 1500l/min, nach Außenfilterreinigung im Jänner d.J. war er noch bei knapp  1600lmin.

 

Der Rückgang ist zwar nicht dramatisch, könnte aber nun in der Übergangszeit zu vermehrten Takten ( i.M. 15 Takte in 24 Stunden bei ca. 10-12 ° AT) geführt haben.

 

Besteht d.M. Handlungsbedarf oder siehst du die Werte eher moderat?

Beste Grüße

 

 

Bei 15 Schaltungen am Tag/ 24h brauchst dir gar keine Sorgen machen. Das kann man nicht als Takten bezeichnen.

Besten Dank Franky, das beruhigt...

Noch schönes WOE

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