Den Widerspruch des sprunghaften Leistungsbedarfs von 4kW bei der Heizgrenztemperatur von 15°C müsstest du noch aufklären. Eine Heizlast von 14kW bei -10°C (deine NAT?) würde keine der 3 Varianten monovalent aufbringen können. Wie du schon geschrieben hast, liegt der Bivalenzpunkt dann irgendwo zwischen -7 und -4°C. Da solltest du mal ermitteln, wie oft bzw. lange das bei dir vorkommt. Die Heizlast von 14kW @ -10°C ist für die Anlagenauswahl in der Tat gar nicht so einfach. -4°C als Bivalenztemperatur für die elektrische Zusatzheizung bei der A13 ist ggf. schon noch etwas hoch, aber die beiden anderen sind bei tiefen AT auch nicht viel besser und modulieren dagegen deutlich schlechter, was zu häufigerem Takten führt. Ich würde deshalb auch die Berechnung der Heizlast noch einmal hinterfragen bzw. überlegen, ob du bei tiefen AT die Heizlast reduzieren kannst. Die Energieberater rechnen hier als worst case üblicherweise alle Aufschläge rein. Wenn du an deinem Haus nichts veränderst, sind die historischen Verbräuche eine sehr gute Grundlage, da es reale Messwerte sind. Hier kannst du gut die Schweizer Formel (bzw. Gebäudeheizlastberechnung durch Jahresenergiemenge nach DIN/TS 12831-1:2020) anwenden, wenn der Nutzungsgrad der bisherigen Anlage, der WW-Anteil sowie die Vollbenutzungsstunden ausreichend gut bekannt sind. Allerdings meintest du schon, deine Abschätzungen liefern ein ähnliches Ergebnis.
... Mehr anzeigen