Also ich bin ja auch fürs Rechnen, schon um abschätzen zu können, welche Maßnahmen sinnvoll sind und welche nicht. Aber so ideal, wie du es hier schilderst, funktioniert es in der Tat bestenfalls im Neubau. Meine raumweise Heizlastberechnung und die Auslegung der HK für die angestrebte VLT habe ich komplett selbst gemacht. Heizreport habe ich nicht dafür genommen, weil es zumindest damals noch Fehler bei OG-Räumen mit Dachschrägen gemacht hat. Und in den meisten älteren Häusern gibt es Unbekannte, die man zwar abschätzen kann, aber das Ergebnis ist damit eben auch nicht besser als die Abschätzung. Eine Verifizierung des Ergebnisses mit historischen Verbrauchswerten ist in jedem Fall angeraten. Das sind schließlich echte Messwerte. Die genaue Berechnung des hydraulischen Abgleichs für einen Altbau mit HK, wo die Rohrlängen, ggf. Querschnitte und verbaute Elemente nicht ebenso genau bekannt sind, ist fast vertane Liebesmüh und letztlich höchstens für die Förderung wirklich nötig. Ich habe das zwar auch mit Easyplan und Danbasic gemacht, aber die Ergebnisse sind maximal ein Anhaltspunkt. Zumindest den Detailabgleich an den Ventilen macht man in der Heizsaison. Entscheidend ist zunächst eine passende Auslegung der HK, so dass es keine Problem-HK mehr im System gibt, die als Schwachpunkt die VLT hochtreiben.
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