Hi Alex, zunächst, wir haben ein 200.A08 Monoblock mit Scroll-Verdichter, also ‚alles‘ draußen, wir gehen mit dem Heizwasser durch die Außeneinheit. Wir haben *keinen* Speicher, die Heizung geht direkt in die FBH (40l im Rücklauf). Wir nutzen quasi den Beton als Speicher, der ist recht träge. Wir haben eine ganze Reihe von Parametern ändern lassen. Ich habe das gemeinsam mit dem Viessmann KD gemacht (wegen Garantie). 7318 = 3 Vorlauf gesteuert (das war so und ist so geblieben) 7304 = 40 Hysterese +/-4K, also Abschaltung bei VLT +4K, Einschaltgrenze Soll_VLT -4K 5006 = 1800 Min. Pausenzeit 30 Minuten 508B = 30 Min. Kompressorleistung 30% 7341 = 60 Min. Leistung Sekundärpumpe 60% 7342 = 100 Max. Leistung Sekundärpumpe 100% 7343 = 60 Nennleistung Sekundärpumpe 60% Die Anlage wurde Anfang April 22 installiert, also in der Übergangszeit, wo Takten das Problem ist. Da hatten wir ~25-30 Takte am Tag. Die Pumpe lief hoch, hat sehr schnell die obere Abschaltgrenze erreicht, und ging wieder aus. Das habe ich mir zwei Wochen angeguckt, dann wurde wie o.a. umgestellt und das ging sofort auf 5-7 längere Takte am Tag runter. Heute – so mit Heizkurvenoptimierung und ‚Feinjustierung‘ – haben wir auch in der Übergangszeit nur so 3-5 Takte am Tag (und einer davon kommt wegen WW Umschaltung auf Heizung). Seit der Umstellung vor 2.5 Jahren haben wir eine durchschnittliche Laufzeit von 3.1h. Auch in der Übergangszeit sind die Takte bei Tagestemperatur so 60-90‘. Vorher waren das im Schnitt nur 30‘. Aus meiner (heutigen) Sicht hat die Erhöhung der Hysterese am meisten gebracht. Wenn ich mir die VLT als Zeitverlauf anschaue, dann sehe ich, daß nach dem Reißen der oberen Grenze (+4K) und dem Abschalten mehr als 30‘ vergehen, bevor an der unteren Grenze der Kompressor wieder startet. Die erhöhte minimale Pausenzeit verlängert diese Pause nicht extra, da reicht schon die Hysterese aus. Als zweiten wichtigen Faktor sehe ich heute die minimale Kompressorleistung von 30% (vor 40 oder 45%?). Damit moduliert die Pumpe weiter runter und bleibt im länger ‚Temperatur-Band‘. Das ist aber alles Übergangszeit, bei niedrigeren Temperaturen (so bei <4°C) läuft die Pumpe eigentlich durch. Ich bin mit den Einstellungen zufrieden. Deshalb habe ich auch keine Umstellung auf Rücklaufsteuerung gemacht. Das einzige ‚Problemchen‘ ist, daß nach WW noch das restliche heiße VL-Wasser in den VL der Heizung fließt und die obere Abschaltgrenze reißt, damit habe ich immer eine Pause (von 30‘) nach WW-Bereitung. Da wir aber nur einmal WW täglich machen, ist das nur ein ‚Problemchen‘. Unsere Werte lassen sich sicher nicht eins zu eins auf Neubauten übertragen. Wir hatten vorher eine Ölheizung und die FBH ist daher nicht so eng verlegt. Wir haben (wenn die Pumpe durchläuft) auch nur eine Spreizung von 3.5K bei einer Heizkurve von 0.5 /-1.0. Mit den Einstellungen haben wir nun so 2400-2500kWh 'echte' elektrische Energie im Jahr für eine 90’er Jahre 140m² DHH, das werde ich auch mit weiteren Justierungen nicht weiter runterbekommen. Noch eine Bemerkung: Wir hatten in der gesamten Laufzeit noch kein einziges Mal ein ‚passives Abtauen‘. Bei uns taut es so ab 6°C immer mal aktiv ab. Allerdings haben wir (Monoblock) dabei keinen Neustart des Kompressors, der läuft einfach durch. Welche Parameter sind denn für das passive Abtauen verantwortlich (…heißt nicht, daß ich das Aktivieren will 😉) Grüße
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