Hallo icyro inhaltlich gibt es grosse Parallelelen zu unserer Vitocal 222-S mit Kombispeicher C08. Was habe ich gemacht: -1 alle ERR geöffnet und den thermischen Abgleich durchgeführt (Feinjustierung nach dem hydraulischen Abgleich des HB). Einige Raeume waren bei 22 Grad C und mehr (Ziel 21). In diesen zu warmen Räumen habe ich den Wasserdurchfluss schrittweise immer ein wenig reduziert. Dadurch kommt mehr Wärme in die zu kalten Raeume. Immer mit dem gleichen Thermometer kontrolliert. -2 Zirkulation aus (wir muessen Duschwasser erstmal 30 sek laufen lassen, bis warmes kommt, evt. Legionellen sind dann ausgespült). -3 Niveau und Steigung angepasst (jetzt -1 und 0.5), ich weiss, relativ hoch, ich musste von 0.3 auf 0.5 gehen, weil es bei -5 Grad C zu kalt wurde (dann soll man die Steigung der Heizkurve erhoehen). -4 Bad und Arbeitszimmer waren bei 19 Grad, Ziel 21 Grad C. Dazu musste ich die Sekundaerpumpe auch von 85 auf 90 % hochstellen. Jetzt kommen wir leidlich auch in den kälteren Räumen auf 21 Grad. Eigentlich dachte ich, ich koennte den Durchfluss in den kühleren Räumen einfach erhoehen aber leider gab es an genau diesen Räumen keinen Spielraum, da alle drei Taco Setter voll aufgedreht waren. Mehr Durchfluss bekamen diese Raeume nur durch Erhoehen der Leistung der Sekundaerpumpe auf 90 % UND durch Reduktion des Durchfluges in den Räumen, die zu warm waren. -5 Da die ERR bei uns keinen Sinn machen, habe ich die alle auf 5 Grad gestellt (niedrigster Wert bei den einfachen Eberle ERR) und habe alle Stellmotoren abgezogen, so spare ich ich 12x1 Watt an Strom. Die Stellmotoren sind so stromlos gestellt. Der Durchfluss wird nur per Taco Setter geregelt. Nur das Schlafzimmer ist kühler bei 17/18 Grad. Wir haben die 222-S seit Mai 2022, aber der Anpassungsprozess ist noch immer nicht abgeschlossen. Man kann am besten nach dem Wechsel von Minusgraden auf Plusgrade und umgekehrt einstellen, denn erst nach dem Wechsel sieht man, ob es zu warm oder zu kalt ist. Das braucht Zeit. Im Moment bei -5 Grad C ca. 80-100 kW/h pro Woche Verbrauch (KFW55, 120 m2 FBH) - jetzt bei hoher Luftfeuchtigkeit geht Energie ueber das dauernde Auftauen der Vereisung an den Lamellen des Aussengeraets verloren (einmal pro h oder alle 30 Minuten, ich habs nicht gestoppt bei -3.5 Grad C - dann Verbrauch eher 120 kWh pro Tag). Das Aussengeraet steht im Norden des Hauses, das ist nicht optimal und der Westwind bläst permanent am Gerät vorbei und die Lamellen bekommen so noch mehr Feuchtigkeit ab. Ich denke mal wir bauen noch eine Holzlattenwand, um den Seitenwind zu blocken. Bei +5 bis +10 Grad taktet unsere Anlage relativ viel (5-10 mal pro Tag). Das kann ich nach jetzigem Kenntnisstand nur durch Zeitschaltung reduzieren. Heizen von 3:00 bis 10:00, ab 10 Uhr WW bereiten, dann Pause bis 14 Uhr und dann heizen von 14:00 bis 20 Uhr. Dann wieder Pause bis 3:00 nachts. Wird's wärmer als 12 Grad, dann Heizpausen verlängern, so mein Plan. Jetzt unter +3 Grad laufen die Anlage 24/7 und taktet nicht. Wenns es unter -2 Grad C ist stelle ich keine Heizpausen ein, hab viel zu viel Angst es koennte einen Frostschaden geben. Ich dachte mal, ich mache Pausen nur dann, wenn keine PV verfügbar, aber das ist ein Fehler, ich muss nachts mehr heizen, sonst wird es morgens zu kalt und ich kriege auf die Ohren. Nach der WW-Bereitung schaltet der Verdichter meist kurz ab (zumindest bei +5-12 Grad C), um dann ein paar Minuten spaeter wieder anzuspringen, was keinen Sinn ergibt. Daher wird nach der WW-Bereitung eine Heizpause gemacht. Jetzt bei permanent Minusgraden stelle ich keine Pausen ein, da taktet auch nichts. Vielleicht hilft Dir diese Beschreibung. Viele Gruesse, Michael
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