Man muss beim Wechselrichter immer unterscheiden, die maximale Leistung eingansseitig (PV) und die maximale Leistung ausgangsseitig (230V). In deinem Fall scheint es so zu sein, dass der Wechselrichter maximal 8kW in das Haus liefern kann. Eingangsseitung, also von den PV-Modulen kann er bis zu 12kW aufnehmen. Damit wird das Haus versorgt und die Batterie gelasen. Bei Modulen mit 12 kWp wirst du diese nur im Ausnahmefall erreichen, du kannst zufrieden sein, wenn noch 8kW eingangsseitig zur Verfügung stehen. Insbesondere bei dem aktuellen Wetter ist der Himmel meist leicht verschleiert (auch wenn man es mit dem Auge nicht sieht) und die hohen Temperaturen verringern den Wirkungsgrad der PV-Module merklich. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus richtig, dass man die PV-Module großzügig dimensioniert, so dass auch bei schlechteren Verhältnissen noch genug reikommt. Ich betreibe auch eine PV, allerdings nicht von Viessmann. Bei dem aktuellen Wetter kommt man kaum über 70% der Nennleistung (kWp) der PV-Module. Reicht die PV-Leistung nicht, so wird die Differenz aus dem Akku gezogen. Aus dem Netz kommt das ganze Sommerhalbjahr so gut wie nichts. Im Winter ist es ein Mix aus Netz und PV, wobei es Zeiten gibt, wo aus der PV so gut wie nichts kommt. Trotzdem liefert die Anlage über das Jahr gerechnet so 70 bis 75% des Strombedarfs. In deinem Beispiel scheint es mir etwas merkwürdig, warum überhaupt etwas aus dem Netz gezogen wird. Ein Grund könnte folgendes sein: Wird vom Haus mehr als die Nennlast gezogen, dann geht der Wechselrichter in den Bypass, d.h., er schaltet automatisch um auf Netzversorgung. Eventuell hast du an einer Phase zu viele Verbraucher (Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler) so dass hier häufiger in den Bypass gegangen wird. Vielleicht hilft da eine andere Verteilung. Die 8kW gelten ja für alle drei Phasen zusammen, auf einer einzelnen Phase wird er diese Leistung nicht zur Verfügung stellen können. Da entsteht dann eine sogenannte Schieflast. Gruß Peter
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