Hallo zusammen,
im Oktober 2024 habe ich eine Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A16 installieren lassen. Aufgrund von Platzmangel wurde anstelle des Pufferspeichers mit Frischwassermodul ein 600L Hygienespeicher mit Option für einen wasserführenden Holzofen eingebaut.
Kurz nach der Inbetriebnahme trat folgendes Problem auf: Die Warmwassertemperatur stieg auf ca. 70°C, obwohl lediglich 45°C eingestellt waren. Ein von meinem Heizungsbauer beauftragter Viessmann-Techniker war bereits zweimal vor Ort und stellte fest, dass der Volumenstrom zu gering ist (ca. 400 bis 650 L/h). Ein Softwareupdate sowie eine Filterreinigung verbesserten die Situation nur kurzfristig (Volumenstrom ~1000 L/h, aber nur für zwei Tage). Laut Techniker besteht ein Problem mit der Hydraulik.
Heute hat mein Heizungsbauer folgende Maßnahmen umgesetzt:
Diese Maßnahmen sollen angeblich mit Viessmann abgestimmt sein.
Aktuelle Situation:
Der Strömungswächter (grün im Bild markiert) schaltet laut Datenblatt erst ab 675 L/h das Umschaltventil (ebenfalls grün markiert) im Rücklauf um.
Meinem Verständnis nach haben diese Maßnahmen das Problem nicht gelöst und die Warmwasserbereitung kann nicht wie vorgesehen arbeiten. Zudem dürfte der Stromverbrauch im Sommer erhöht sein, da nicht nur die obere Hälfte des Speichers aufgeheizt wird, sondern vermutlich der gesamte Speicher. Hätten hier nicht andere Maßnahmen getroffen werden müssen?
Vielen Dank im Voraus!
Das Absacken des Volumenstroms nach der Reinigung des Siebs klingt für mich danach, als ob die Leitungen nicht gespült wurden oder es ein generelles Problem mit dem Heizkreislauf gibt. Diffusionsoffene Fußbodenheizungen beispielsweise neigen dazu, Ablagerungen zu bilden, die sich dann über den Heizkreis verteilen.
@JohannesK1 schrieb:Der Strömungswächter (grün im Bild markiert) schaltet laut Datenblatt erst ab 675 L/h das Umschaltventil (ebenfalls grün markiert) im Rücklauf um.
Ab der Softwareversion 2440 brauchst Du den Strömungswächter nicht mehr, um das RL-Ventil umzuschalten, das kann die Anlage direkt. Das Umschaltventil wird dann direkt an einen Schaltkontakt der Anlage angeschlossen und dieses muss dann in der Anlage konfiguriert werden.
Das löst zwar nicht Dein Problem mit dem zu geringen Volumenstrom aber zumindest würde das Umschalten des RL-Ventils dann nicht mehr von der einwandfreien Funktion des Strömungswächters abhängen.
@JohannesK1 schrieb:Kurz nach der Inbetriebnahme trat folgendes Problem auf: Die Warmwassertemperatur stieg auf ca. 70°C, obwohl lediglich 45°C eingestellt waren.
Ich hatte das gleiche Problem und bei mir lag es daran, dass der Strömungswächter falsch herum eingebaut war (erst auf den neueren war die Strömungsrichtung markiert) und daher das RL-Ventil nie umschaltete wodurch die Anlage den falschen Pufferbereich erwärmte, dadurch der "richtige" nicht ausreichend warm wurde (nur indirekt, durch Vermischung im Puffer) und die Anlage dann bis zur Maximaltemperatur von 70 Grad hochging weil sie meinte, der Puffer würde ja nicht ausreichend warm.
Danke für die Hilfe! Wir haben im Haus normale Konvektoren verbaut und die Anlage wurde beim Tausch der Heizung gereinigt. Allerdings hat der Techniker die Filter gereinigt und war trotzdem der Meinung, dass der Volumenstrom deutlich zu gering sein. Er hat auch Vor- und Rücklauf der Außeneinheit "kurzgeschlossen". Daraufhin war der Strom passend.
Danke für den Tipp, das werde ich bei Gelegenheit mal umverdrahten. Aktuell geht die Heizung allerdings gar nicht erst in die Warmwasser-Bereitung, da die Heizwasserbereitung den Puffer zu stark aufheizt
Danke für den Tipp. Ich vermute, dass es nicht daran liegt, da das Ventil bei ausreichendem Volumenstrom in der Warmwasserbereitung umschaltet.
Die Pumpe erkennt einen erhöhten Widerstand indem sie den Soll nicht annehmen kann weil der berechnete Ist Wert zu gering bleibt.
Rohrquerschnitt passt hoffentlich auch.
Ist ein Überströmventil verbaut?
Lg
@Mr_Vito der Rohrquerschnitt passt soweit. Ein Überströmventil ist meinem Wissen nach nicht verbaut
Benutzer | Anzahl |
---|---|
15 | |
7 | |
6 | |
5 | |
3 |