Hallo,
wir haben in unserem Neubau (Baujahr 2024) eine Fußbodenheizung mit einer Vitocal 222-S (ohne externen Pufferspeicher) mit Kühlfunktion.
Damals wurden keine Viessmann Feuchteanbauschalter installiert (aus Kostengründen?) sondern eine andere Lösung, die aus folgende Komponenten besteht (siehe die angehängten Bilder):
Das Schaltrelais hat (laut Datenblatt) einen Steuerstrom von 2 mA, was bedeutet, dass das Relais bei einem Sensorwiderstand von ca. 12 kOhm schaltet.
Die Schaltung erfüllt grundsätzlich ihren Zweck aber ich habe 2 Bedenken:
Sind meine Bedenken begründet?
Es wäre blöd wenn das Relais zu früh schaltet -> dann wird weniger gekühlt als möglich
Es wäre blöd wenn das Relais zu spät schaltet -> dann kann sich Feuchtigkeit bilden.
Hat die Vitocal selber eine Hysterese für das Signal vom Feuchteanbauschalter?
Soll ich die Installation eines Viessmann Feuchteanbauschalter verlangen oder ist diese Art von Schaltung üblich???
Danke!
Jean-Martin
Hallo Jean-Martin,
wenn der Anbauschalter auslöst und danach wieder schließt, startet nicht sofort die Wärmepumpe neu, da in dem Moment auch erstmal die Hysterese überschritten sein muss. Wenn des nicht gegeben ist, läuft nur die Sekundärpumpe wieder an, solange noch die Kühlgrenze überschritten ist.
Kühlgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur + 4K
Kühlbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Kühlgrenze
Kühlbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Kühlgrenze - 1K Hysterese
Ob du jetzt den Einsatz eines reinen Feuchteanbauschalters verlangen solltest, kann ich dir nicht beantworten. Unsere Empfehlung ist der Einsatz eines Feuchteanbauschalters. Wenn die bauseitige Lösung dies auch erfüllt, ist es sicher auch kein Problem.
Viele Grüße
Flo
Hallo @Flo_Schneider ,
Ok danke für deine Antwort!
Das heißt, das mit der Hysterese ist erst mal kein Problem und es wird nicht nicht ganze Zeit toggeln.
Wegen dem Rest (ob der Sensor bei der Feuchtigkeit das Relais steuern) muss ich dann noch schauen..
Viele Grüße,
Jean-Martin