Liebe Community,
ich melde mich hier als neues Community-Mitglied, da wir im letzten Jahr eine Haus aus 1972 haben umbauen / Sanieren lassen (neue Fenster, Türen, Böden inkl. Dämmung im Boden), lediglich die Außendämmung fehlt noch. In dem Umbau (mit Energieberater) haben wir uns auf eine Vitocal 200-S eingeschossen, die nun im Haus ihren Dienst verrichtet.
Wir haben nun einige Probleme mit der Heizung, das sie fast permanent läuft, mind. zwei mal pro Stunde dampft (ist normal, dass sie dampft, das weiß ich, nur die Häufigkeit kommt mir viel vor), pfeift, extrem brummt und vor allem extrem viel Strom frisst. Momentan sind wir bei 700 Euro Stromkosten pro Monat.
Wir haben im kompletten Haus Fußbodenheizung mit Schlütersystem und zusätzlicher Alu-Kaschierter Dämmung legen lassen und haben angeblich (wir verlassen uns hier auf den Heizungsbauer) einen Kombipufferspeicher. Ob dieser auch von Viessmann ist, kann ich nicht sagen, da er „eingepackt“ ist in Dämmung.
Das wir so hohe Stromkosten haben begründet der Heizungsbauer (nicht Viessmann) mit der fehlenden Dämmung. Das kommt mir aber doch sehr hoch vor.
Da wir das Gefühl haben, dass die Heizung nicht richtig angeschlossen ist, haben wir einen anderen Heizungsbauer aus der Stadt kommen lassen, der Viessmann Zertifizeirt ist. Dieser meinte die Heizung ist nicht fertiggestellt und es fehlen Teile, wollte aber nicht mehr an der Heizung machen, wegen möglicher Garantien.
In seinem Bericht schreibt er:
Anlage nicht fertig installiert, Fehler in der Anlagenhydraulik, Heizkreispumpe / Mischer wird nicht angesteuert, externe Erweiterung fehlt komplett. Anlage kann lediglich warmes Wasser erzeugen, Heizbetrieb nicht möglich.
Im Menü der Anlage erscheint auch nur der Punkt Warmwasser, von Heizung ist hier nichts zu sehen.
Des Weiteren fehlt der Anschluss vom internen Gerät (Heizwasser-Ausgang), dieser ist blind gemacht.
Kennt jemand so eine Installation und ist das normal? Ich vermute nicht. Leider bekommen wir vom unserem Heizungsbauern immer nur Ausreden und werden vertröstet, der Heizungsbauer aus unsere Stadt hat außer Rechnung schreiben nichts gemacht.
Können wir eine Viessmann Kundendienst beauftragen? Oder muss das unser Baumensch machen? Wir sind ratlos.
Ich hänge hier gleich noch ein paar Bilder der Heizung an.
Viele Grüße aus Kelkheim im Taunus
Miguel
Wenn der Ausgang Heizwasser blind ist, womit wird denn dann das Haus erwärmt?
Mit dem sehr warmen Wasser aus dem Speicher, oder? Das heißt der Heizung wir vorgegaugelt, dass du Warmwasser benötigst. Braucht denn dein Haus solche hohe Vorlauftemperaturen? Oder kannst du die Temperatur noch absenken?
Wo wird aber das Brauchwasser entnommen? Auch aus diesem Speicher? Das verstehe ich noch nicht.
Auf einem Foto erkennt man es vielleicht: Dort gehen "alte" ungedämmte Rohre zum Speicher hin und zurück. Das müsste das Brauchwasser sein, oder?
Das ist doch totaler Murks! Und ihr hattet einen Energieberater? Hat der geschlafen?
Der soll sich das mal anschauen und erklären was das soll!
Der Speicher wird sehr warm aufgeheizt, damit die Heizung und Warmwasser daraus bedient werden kann.
Das überfordert die Wärmepumpe sehr.
Der elektrische Durchlauferhitzer ist deswegen auch eingeschaltet, das erklärt auch den hohen Stromverbrauch.
Wie lang ist denn die Kühlmittelleitung (einfach) ?
Moin Jan,
das habe ich mir auch schon so gedacht. Das ist alles Murks und die arme WP pumpt und pumpt und pumpt.
Das Brauchwasser läuft angeblich bei so einem Kombispeicher / Hygienespeicher von unten nach oben durch den Puffer und wird dabei erwärmt. Es wird also nicht vorgehalten. Dies hilft wohl auch gegen Legionellen.
Alle Rohre und Leitungen sind neu. Teilweise sind die Wasserleitungen im Keller noch nicht gedämmt, das stimmt, soll aber angeblich diese Woche noch passieren. (angeblich)
Ja, das Haus wird wohl durch „unser Warmwasser“ geheizt.
Die Frage ist… wie kann ich vorgehen. Kann ich einen Viessmann Kundendienst beauftragen? Wenn ja, wo? Ich habe keine Lust mehr auf den Heizungsbauer zu warten.
Die Kühlmittelleitung hat schon ihre 10 Meter schätze ich. Und diese vibriert bis zum innenliegenden Gerät und verteilt ihre Vibrationen auf das Haus. Sie geht durch das Garagendach durch eine Hauswand und dann durch eine Trockenbauwand.
Nachtrag, die Leitung an der Decke ist in der Tat eine alte (3 Jahre alt). Das ist aber nur für die Gartenbewässerung… und ist Kaltwasser.
Hallo Miguel,
hoffentlich hast du die Rechnung noch nicht bezahlt!
Der Spaßvogel von Heizungsbauer lädt den Speicher durchgehen auf 50 Grad WW Temperatur und mischt das dann manuell herunter.
Das gleicht einem Schildbürgerstreich.
Die Verrohrung für die Heizung hat er erst gar nicht angeschlossen.
Das entspricht keinem Viessmann Hydraulik Schema und ist haarsträubend.
@Flo_Schneider kann man so einen Heizungsbetrieb nicht die Akkreditierung als Viessmann Partner entziehen?
Optisch sieht die Arbeit nicht schlecht aus.
Es ist auch Schlammabscheider verbaut.
Mit etwas Aufwand kann man es sicher noch retten.
Der eingesetzte Kombispeicher ist über Wärmepumpen allerdings weniger geeignet und wird auch nach Umbau, einen höheren Stromverbrauch als nötig, nach sich ziehen.
VG Michael
Die günstige Lösung wäre aus meiner energetischen Sicht (Ich bin kein Heizungsbauer):
Den Ausgang des Innengerätes für Heizung direkt an die Heizungsrohre anschließen.
Den Rücklauf der Heizung schließt man dann auch an die Rücklaufleitung kurz vor das das Innengerrät an.
Für diese Verschaltung möchte Viessmann immer noch gerne einen 46l Speicher zusätzlich im Rücklauf haben.
Mit dieser Lösung wäre dann das Brauchwasser vom Heizungswasser getrennt.
Der Brauchwasserspeicher wäre zwar dann überdimensioniert, das Heizen müsste dann aber trotzdem günstiger werden.
Die 10m Kühlmittelleitung ist dann noch das Sahnehäubchen zum Thema Überlastung der Wärmepumpe. Jeder Meter Kühlmittelleitung erzeugt Druckverluste und Wärmeverluste.
Moin Michael
Das sind ja alles keine guten Nachrichten 😞
Jetzt schlafe ich doch gleich noch schlechter.
Trotzdem danke für die Feedabacks. Hier passierte wenigstens direkt was im Forum. Top!
Wegen der Akkreditierung als Viessmann Partner: Unser Heizungsbauer ist keiner. Er ist zwar Heizung- und Sanitärmeisterbetrieb, kennt diese Anlagen aber nicht. Daher hat er einen weiteren beauftragt, der sich mit Wärempumpen „auskennt“. Beim Einbau meinte er, dass er mit Viessmann noch nix zu tun hatte und hat sich anhand des heruntergeladenen Handbuchs und angeblichen Nachfragen bei Viessmann alles beigebracht, was nötig ist.
Der Viessmann Partner aus dem Ort hat ja festgestellt, dass das alles so nicht stimmt. Nur machen will er wegen der Gewährleistung nix an der Anlage.
LG
Miguel
>>gerne einen 46l Speicher zusätzlich im Rücklauf haben.
Mit großer Wahrscheinlichkeit hat der HB auch noch eine 16 KW Maschine eingebaut.
Die bei dem dünnen Estrich ohne dem Speicher dann ziemlich taktet.
>> 16 KW Maschine
Da haben wir ja jetzt gelernt, dass man das per Software-Update auf bis 10kW reduzieren kann 🙂
Welcher genaue Typ der Vitocal 200-S wurde verbaut?
Vitocal S-200 AWB-E-AC 201.D08
Wenn das der Typ ist 😉
Sogar nur 8kW. Das ist dann die Anlage mit nur einem Lüfter, oder?
Das erklärt, warum sie für das Warmwasser so überfordert ist.
Für das spätere Konzept (FBH direkt an die Heizung anschließen) würde es aber ausreichen.
Gut dann nehmen ich alles zurück.
Die 8 kW könnten zu einen sanierten 70er Jahre EFH passen.
Dann hast du ein Problem weniger und das mit dem 46 l Puffer könnte funktionieren, wenn du weitgehend auf die Raumthermostete verzichtest.
Der Umbau wäre dann halb so wild.
VG
@jan_bln die 16 und 10 kW Maschine haben tatsächlich den gleichen Verdichter, vielleicht ist da etwas wahres drann.
Draußen steht ein Doppellüfter. Die Anlage benötigt einen 400 Volt Anschluss
Das ist jetzt aber komisch. Laut Viessman-Datenblatt ist die kleinste 400V Anlage
Vitocal S-200 AWB-E-AC 201.D09
Jetzt war ich irritiert und musste schauen gehen. Das Teil im Keller ist D8, das Teil draußen D10.
???
Das ist ok. Das Innengerät ist bei allen Leistungsversionen (zwischen 09-16kW, mit zwei Lüftern) gleich.
Du hast also die 400V/ 10kW Version als Außengerät.
Ok, wieder was gelernt 🙂
Und noch eine Frage an die Experten. Die „Heizung“ läuft ja nun seit Anfang November so. Kann sie davon einen Schaden bekommen?
>> bei allen Leistungsversionen gleich
meinem Kenntnisstand gibt es 2 Inneneinheiten.
Eine für große AG mit 2 Ventilatoren und ein kleinere für AG mit 1 Ventilator
Ui, danke für die Aufklärung.
Er hat dann also das "falsche" Innengerät?
Was ist dann das Resultat davon?
Das wird ja alles immer schlimmer. Wie komme ich an einen geeigneten Viessmann Techniker, der sich das ganze Chaos hier einmal anschaut und ggf. in Ordnung bringt? 😞
zur Info: ein aktueller Beitrag
d.h heißt es ist hier die kleine Inneneinheit an einem großen Außen Gerät.
Daher dürfte wegen des zu kleinen Verflüssigers auch der COP schlechter sein.
VG
Danke dir, das muss ich mir gleich mal anschauen…
Gibts hier schon was neues?
Bisher leider nicht viel Neues. Angeblich will unser Heizungsbauer momentan mit Viessmann via Mail und Fotos klären ob hier was angepasst werden muss. Viessmann möchte aber (laut Aussage unseres Heizungsbauers) erst bei uns vorbeischauen, wenn der Servicetechniker in der Umgebung einen regulären Termin hat. Zu hohe Auslastung und keine freien Termine.
wir warten mal wieder auf Antworten….
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