Hallo zusammen,
seit zwei Jahren habe ich nun eine Vitocal 200-G BWC mit einen Boilernova 300/80 (KOMBINIERTER SPEICHER, DOPPELSPEICHER)
Das ganze Haus hat Flachheitzkörper.
Der Verdichter hat nun in 2 Jahren knappe 20000 Starts.
Die Heizung taktet am Tag ca 50 mal am Tag , ca 7min läuft Sie und geht dann für ca 15min aus.
Start Heizung
Verdichter startet
Heizung Aus
Ist das Setup was der Heizungsbauer da verbaut hat überhaupt das passende und richtige?
Müssen irgendwelche Einstellungen noch getätigt werden in der Steuerung?
Für meinen Heizungsbauer ist alles gut, weil das Haus ist ja warm und Warmwasser kommt ja auch....
In meinen Augen passt da etwas gewaltig nicht, der Energieverbrauch ist deutlich zu HOCH.
Auf Grund der vielen Starts ist der Wirkungsgrad bestimmt nicht optimal oder ?
Mit freundlichen Grüßen
Daniel
Hallo,
Ich habe ja noch eine 200A WP. Und da muss sowieso ein Update vorort gemacht werden…..Da es sich hier auch immer um Updates gehandelt hat, wo auch tatsächlich Dinge korrigiert wurden, welche nicht gepasst haben, passt das auch zur Aussage von VM in Deinem Post.
Und es ist leider auch wirklich so - kenn ich aus meiner täglichen Arbeit - ein Softwareupdate kann dir auch eine Verschlechterung bringen. Es kann ganz leicht passieren, das ein Bug behoben wird (den Du möglicher Weise bisher gar nicht bemerkt hast), und sich dafür ein anderer mit dem Update einschleicht, der dann bei Dir plötzlich zum Problem wird……
Jetzt kommt es also darauf an was seit dem Softwarestand 2305 angepasst wurde…..sind hier zb. Funktionen dazugekommen, die Du dringend benötigst, und welche zb. auch versprochen wurden, jedoch bei der 2305 noch nicht drinnen waren, und nun schon, dann ist das Fehlen der Funktion bei der Auslieferung ja in gewisser Weise ein “Bug” der behoben wurde….oder sehe ich das falsch ? 😉
Um nur ein Beispiel zu nennen: es gab ja lange Zeit beimder 250er das Problem, das in der Software die PV Eigenverbrauchsoptimierung noch nicht drinnen war…..irgendwann ist die ja dazu gekommen….Wenn nun jemand keine PV hat, ist es egal…..also warum das Risiko eines Updaten eingehen….wenn aber jemand eine PV hat, und das Nutzen möchte, dann ist das Fehlen dieser Funktion sehr wohl ein Bug.
lg
Guennie
Besten Dank für deine (wie immer) so kompetente Meinung, die mir in meiner Entscheidung sehr weiterhilft!
PV ist nicht vorhanden.
Die WP läuft eigentlich problemlos und vom Stromverbrauch sehr günstig.
Ja, vielleicht könnte sie weniger oft Takten (im bisherigen Jahresschnitt ca 2,1 Verdichterstunden pro Takt, aktuell bei den hohen AT etwa 8-10 mal/24h) und manchmal das lästige Abtauen . Wie ich in dieser comm. lese aber durchaus im Bereich der Normalität. Mit dem neuen Update wären lt. comm. mehr Parameter zum einstellen.
Wie ich aus Posts herauslese, ist von VM angedacht, das Aufspielen von Updates an den HB zu übertragen.
Ich werde nach deiner Meinungsäußerung daher mal abwarten...
Grüße
Guten Morgen,
2 Stunden pro Takt, ist für die aktuellen AT schon mal wirklich gar nicht so schlecht.....Hast Du eine FBH kann man hier durchaus noch mit so manchen "Kunstgriffen" noch weiter runterdrücken.....zb. kannst mit Boardmittel, für mehrere Stunden die Raumbeheizung sperren oder Absenken, dann wird das Haus über den Estrich warm gehalten.....und später startets die Beheizung wieder.....dann muss die WP erstmal den Estrich nachladen, und das benötigt zusätzlich Zeit.....hier verwendest somit den Estrich als zusätzlichen Energiespeicher......
Da die WP Regelung solche "Leckerlies" von Haus aus nicht so kann, wie ich mir das vorstelle, mache ich das bei meiner 200-A gleich von "extern" mittels meinem Eigenbau-Energiemanagement über den KNX-Datenbus.....
Unter +3°C AT läuft die WP ohnehin im 24/7 Dauerbetrieb, und über +3°C wird der Estrich von der WP vollgeladen, dann die WP so lange gesperrt, bis die Räume - im "Zehntel K Bereich Messbar" abzukühlen beginnen (dann ist der Estrich sozusagen "leer"). Sobald der Estrich "leer" ist, beginnt die WP den Estrich wieder nachzuladen.....
Als Ergebnis:
seit dem Frühjahr 2023 : aktuell bei 1762h Verdichter Laufzeit hat meine WP gerade mal 270 Starts.
lg
Guennie
Hallo in die Runde,
ich möchte den "Estrich-Trick" von Guennie, noch erweitern auf alle Heizungsarten (nicht nur exklusiv FBH): Grundsätzlich funktioniert der "Wärme-puffern-Vorschlag" von Guennie bei allen Häusern (na klar, bei FBH noch etwas "direkter"): Der alle anderen "Pufferspeicher" an Speicherkapazität überragende Pufferspeicher ist das ganze Haus mit seinen Fußböden, Wänden, Decken, der umschlossenen Luftmasse und der Einrichtung. Diesen Pufferspeicher kann man sich ganz genau so wie es Guennie für den "Estrichspeicher" beschrieben hat, zu Nutze machen, also gezielt Pausen einbauen (vielleicht z.B. zu Zeiten, wo falls vorhanden die PV nicht mithilft), in denen man die Heizung abschaltet und in den anderen Zeiten vielleicht sogar gezielt etwas "überheizen".
VG PeterF60
@PeterF60 schrieb:Diesen Pufferspeicher kann man sich ganz genau so wie es Guennie für den "Estrichspeicher" beschrieben hat, zu Nutze machen, also gezielt Pausen einbauen (vielleicht z.B. zu Zeiten, wo falls vorhanden die PV nicht mithilft), in denen man die Heizung abschaltet und in den anderen Zeiten vielleicht sogar gezielt etwas "überheizen".
VG PeterF60
Ich denke . wenn keine PV Anlage vorhanden, auch für Bezieher von Spotmarkttarifen( Awattar, SmartControl) interessant.
Nachdem diese Tarife ja schon am Vortag ab 14.00, spätestens aber 17.00 bekannt sind, können die Pausenzeiten gut geplant werden. Oder man meidet pauschal die Zeiten von 06-10.00 und von 16.00 - 21.00 , ohne sich täglich damit beschäftigen zu müssen.
Praktiziert das jemand von euch in dieser Art ?
@Volloeko schrieb:
...Oder man meidet pauschal die Zeiten von 06-10.00 und von 16.00 - 21.00 , ohne sich täglich damit beschäftigen zu müssen. Praktiziert das jemand von euch in dieser Art ?
Naja, wir haben zwar keinen flexiblen Stromtarif, aber wenn es draußen wärmer ist, deaktiviere ich die Heizung von 17 bis 20 Uhr. Das wäre zum einen eine Zeit, in der die WP bei wärmeren ATs relativ viel Takten würde und zum anderen will ich einfach einen kleinen Beitrag zur Netzentlastung um diese Zeit leisten. Wenn's draußen noch wärmer wird, werden gezielt weitere "Aus-Zeiten" dazukommen.
VG PeterF60
genau auch diese Idee mit Awattar, habe ich bereits in meinem Eigenbau-Energiemanagementsystem ebenfalls schon vor ca. einem Jahr integriert….…nur bisher nicht "in Betrieb". Solange die Strompreisbremse der Regierung die Kosten auf € 0,10 (defacto € 0,1908) gedeckelt hat, macht das Ganze noch keinen wirklichen Sinn….
Rechenbeispiel:
bedeuten eine Ersparnis von "stolzen" € 0,013 pro kwh das sind bei 2900kWh/J gerade mal € 37,70.
.....und das ich wegen € 37,70 im Jahr meinen langjährigen Stromanbieter wechsle, und später - auch ohne Strompreisbremse nie wieder den Tarif bekomme, den ich als "Stammkunde seit über 26 Jahre" bei meinem Anbieter habe....noch dazu, da ich durch die ganzen Optimierungen ohnehin bereits einen Jahresüberschuss von 1200kWh an Strom habe, über welche die Stromkosten inkl. aller Gebühren sowieso vollständig gedeckt sind.....also macht das - bei mir zumindest überhaupt keinen Sinn.....
lg
Guennie
@PeterF60 schrieb:Naja, wir haben zwar keinen flexiblen Stromtarif, aber wenn es draußen wärmer ist, deaktiviere ich die Heizung von 17 bis 20 Uhr.
Wie kann ich die WP 250-A 251.A10 in bestimmten Zeiträumen deaktivieren, ohne sie ganz auszuschalten?
Besten Dank und LG
@Volloeko schrieb:Wie kann ich die WP 250-A 251.A10 in bestimmten Zeiträumen deaktivieren, ohne sie ganz auszuschalten?
Indem Du bei der zeitlichen Programmierung zeitliche Lücken einbaust. Das sieht dann in ViGuide bei meiner VitoCal 222-S so aus:
Guten Morgen,
Wenn man hier den "Trick" mit den Pausenzeiten zur Estrichnutzung - besonders bei warmen AT in der Übergangszeit verwendet, muss man jedoch zusätzlich noch eines berücksichtigen, welches die WP Regelung leider selber von der Software her nicht kann.....das ist eine dazu dynamische Anpassung der Heizkurve.
Da ich in meinem Eigenbau-Energiemanagement eine dynamische Heizkurvenanpassung selber dazu programmiert habe, und nun - gerade in diesem warmen Februar genau sehe wie diese arbeitet, denke ich ist das wichtig, das man das hier auch dazu postet......
Was ist das Problem:
Die in der WP Regelung integrierte Heizkurve kennt ja nur zwei Werte: das Niveau (Parallelverschiebung) und die Neigung (Steigung)......
Solange man bei optimal ausgelegter WP Leistung unter den +3°C AT sich befindet, und die WP im 24/7 Dauerbetreib arbeitet, ist mit dieser Regelungsart alles super. Die Raumtemperaturen werden über die Heizkurve punktgenau gehalten.....
Anders sieht es aus, sobald man über die +3°C kommt, und die WP vom Modulationsbetrieb in den Taktbetrieb wechselt.....denn bei dieser Betriebsweise hier hast dann plötzlich eine "Zusatzkomponente".....
.....das sogenannte "Impuls-Pausenverhältnis"....und das wird in der Heizkurve nicht berücksichtigt.......
Somit ist es so, das - sobald es über +3°C rauf geht, die gesamte Heizkurve eigentlich zu "tief" arbeitet.....es werden ja die "Pausen" nun nicht berücksichtigt.....somit werden die Räume schlagartig "kühler" sobald die WP in den Taktbetrieb geht.......
Was macht nun die dynamische Heizkurvenanpassung bei mir:
Es werden die Raumtemperaturen einmal pro Stunde gemessen, zwischengespeichert, und alle 48 Stunden ein Durchschnitt, und in der Folge eine Soll-Ist Abweichung errechnet.
Unter +3°C ist keine Abweichung vorhanden, es brauch somit auch nichts korrigiert werden.....jedoch sobald die Temperaturen über +3°C gehen, und die WP beginnt zu Takten, entsteht eine Soll/Ist Abweichung.....Übersteigt diese Abweichung einen gewissen Wert (bei mir aktuell 0,5K) so wird das Niveau Heizkurve - je nachdem in welche Richtung diese Abweichung geht, entweder um ein K angehoben, oder abgesenkt.
Was sehe ich aktuell:
Im Winter wenn es längere Zeit unter den +3°C stabilisiert sich das Niveau der Heizkurve ungefähr bei -4.
Jetzt in diesem extrem warmen Februar hat die dynamische Regelung das Niveau der Heizkurve bereits auf 0 angehoben, dafür jedoch das Impuls Pausenverhältnis extrem gedehnt.....(deshalb auch die extrem wenigen Takte im Verhältnis zur Verdichterlaufzeit)...
Die Räume werden dadurch dennoch stabil auf einer Durchschnittstemperatur mit einer Abweichung von gerade mal 0,2K gehalten.....obwohl die AT Durchschnittstemperatur im Februar 6,1°C betragen hat.....
Die ersten 3 Jänner Wochen hatte es dagegen eine Durchschnittstemperatur von -0,9°C das Niveau auf -4 und hier war ebenfalls die Soll/Ist Abweichung nicht größer als 0,3K.
Das zeigt eindeutig, das so eine dynamische Korrektur unbedingt notwendig ist, damit einem nicht die Temperatur in den Räumen entweder nach oben oder unten "davonlaufen", sobald man beginnt mit Pausenzeiten zu arbeiten, oder die WP von selber vom Modulationsbetrieb in den Taktbetrieb wechselt.....eigentlich sollte das meiner Meinung nach die WP Regelung von selber berücksichtigen können, was sie jedoch leider nicht macht.....
ich hoffe, das ist Nachvollziehbar, und jetzt nicht zu "technisch" geworden.....
lg
Guennie
Besten Dank Guennie !
Dass die RT bei häufigem Takten oder Pausenschaltung nicht gehalten wird habe ich auch schon festgestellt. Du hast diese Abweichung vom Soll durch die dynamische Heizkurvenanpassung genial korrigiert, das ist dem "Normaluser" mangels Wissen leider oft nicht möglich.
Vereinfacht könnte man dieses Problem m.M. eventuell durch Erhöhung der HK auf das nächste Niveau annähernd korrigieren, was natürlich eine permanente Überwachung voraussetzt.
LG
Hallo,
korrekt, genau das muss permanent überwacht und bei Bedarf korrigiert werden….das würde für die Software (im WP Regler) absolut kein Problem sein, müsste aber von VM von Haus aus in deren Regler Software integriert werden……….das laufend “manuell” zu machen, ist zwar auch möglich, aber langfristig keine vernünftige Lösung…..da es hier in der Community aber durchaus auch andere Anwender gibt, welche von Außen durch eigene Software Ergänzungen sich so manche Funktionen selber dazu basteln, welche VM - warum auch immer - nicht bietet…..für jene ist das sicher in nützlicher Input….😉
lg
Guennie
Besten Dank Peter!
Mir ist aus einer post in Erinnerung, dass eine Absenkung der Temperatur auf +3° eine Abschaltung der WP bedeutet, ist das so?
Leider wird in der Ausschaltphase der WP die interne Pumpe normal weiterlaufen und immer kälter werdendes Heizwasser durch die FB-Heizung pumpen, was sicher durch den P-Stromverbrauch und die Abstrahlverluste nicht energieschonend ist.
Ich nehme an, dass man damit leben muss?!
LG
Hallo @Volloeko ,
Also: In den "Pausenzeiten" läuft bei mir auch die Heizkreispumpe nicht (im Gegensatz zu den "Abschaltzeiten aufgrund der automatischen WP-Regelung": Da läuft die Heizkreispumpe bei meiner WP durch.). Aus dieser Sicht ist es meiner Meinung nach in der Übergangszeit besser, Pausenzeiten zu programmieren, als zu viele "automatisch geregelte Abschaltzeiten" und entsprechend kürzere Laufzeiten pro Verdichterstart zu haben.
Zu den "Anpassungs-Korrekturüberlegungen" von Guennie: Ohne die programmierten Pausenzeiten würde die Regelung der WP ja mehr "automatisch geregelte Abschaltzeiten" einlegen. Insofern kommt in beiden Fällen bezüglich der sich einstellenden IT ungefähr das Gleiche raus. Allerdings muss ich als WP-Nutzer diese Abschaltzeiten eben immermal manuell an die aktuelle Wetterlage anpassen (Kann halt nicht jeder die zusätzlichen Ausrüstungen und Deine tollen und auf Deine Heizung zugeschnittenen Lösungen haben.). Aber von Viessmann erwarte ich da leider keine intelligentere Lösung.
VG PeterF60
Hallo Zusammen,
kurzes Update zu meinem Taktungsproblem.
So wie es aussieht hat der HB keine Heizlastberechnung gemacht sonder hat angenommen das unser Haus gleich wie das Haus von dem Nachbaren ist wo er bereits ein WP eingebaut hat.
Heute habe ich die Berechnung bekommen.
Diese wurde nie mit mir besprochen geschweige den von mir unterschrieben.
Somit ist das doch ein Fehler seiner seits da er seine Arbeit nicht ordentlich durchgeführt hat ?
Laut Berechnung sind es 13368W, ich habe eine 13kw Pumpe
Somit sollte das ganze doch passen?
Das ist ja aber nicht der Fall da diese zu häufig Taktet.
Anbei die Berechnung. kann mir jemand sagen op diese Rechnung so passen könnte?
Mit freundlichen Grüßen
Daniel
Guten Morgen,
Bitte an die Community, das quer zu checken, ob ich hier richtig liege, wie ich das sehe.
Ich habe mir gerade mal die Berechnung hier angesehen.....für mich sieht das Ganze so aus:
Hier hat VM in deren Berechnung eine Heizlast von über 13kW herausbekommen.....lassen wir mal so stehen.....
jetzt habe ich als HB zwei Möglichkeiten, entweder ich "denke selber nicht nach" und mache "Blind" das was hier VM vorgibt, oder.....ich denke doch mal.....nur einen kurzen Moment darüber nach, wenn ich mir die Berechnung ansehe...
..denn hier fällt - mir zumindest - sogar als "Laie" sofort etwas auf: das Verhältnis von 13kW in Verbindung mit einer beheizten Fläche von nur 116m². Hier müsste ich als gewissenhafter HB schon mal zumindest "Hellhörig" werden, und mal bei VM nachfragen....
...und noch ein kleines Stückchen weiter in die Berechnung reingraben.....und was sehe ich dann hier : einen Wärmedurchgangskoeffizienten an der Außenmauer von 0,66 W/(m²K) und spätestens hier müssten alle Alarmglocken zu Läuten beginnen, denn nach der EnEV darf bei Neubauten oder Modernisierungen eine Außenwand hier nurmehr einen Wert von maximal 0,28 W/(m²K) haben.
Wenn so ein Ergebnis in einer Heizlastberechnung auftaucht, hätte bereits der HB oder VM als Fachleute sofort mal überprüfen müssen, ob hier nicht in den Angaben, oder Eingaben ein Fehler gemacht wurde, oder ob dies tatsächlich so stimmen kann.....
Und genau hier sitzt somit auch der "Hase im Pfeffer".....Wenn Du hier in der Realität einen Vollwärmeschutz hast, und somit in der Realität - und auch EnEV konform unter den 0,28 W/(m²K) bist, und VM jedoch mit 0,66 W/(m²K) gerechnet hat, ist erstens die ganze Heizlastberechnung für die Mülltonne, und in der Folge natürlich die WP vollkommen falsch dimensioniert worden.....und jetzt wird es spannend:
Woher hat VM die Werte bekommen, mit denen die Berechnung durchgeführt hat: Vom HB ? Von einem Energieberater ? War VM selber Vorort, und hat das Ganze aufgenommen ? Denn dort ist dann auch das Thema der Haftung zu suchen.....Wenn Du das nicht herausfinden kannst, wird sich jeder auf jeden "Ausreden".
lg
Guennie
Hallo Vielen Dank für die Antwort.
VM war nie vor Ort lediglich der HB.
Dieser hat gestern die Pläne vom Haus mitgenommen und gefragt ob wir eine Dämmung im Dach und an den Auswänden haben. Diese habe ich wie folgt beantwortet im Dach ist ein Zwischensparrendämmung mit 10cm und an den Auswänden 5cm "Styropor" verbaut.
Zudem wollte er noch wissen wann die Fenster eingebaut wurden 1998.
Das war alles was er wissen wollte.
In der Berechnung gibt es dieses Blatt
Muss dies mit mir als Kunde besprochen werden oder wer muss das unterschreiben ?
ok verstehe...und jetzt wird vieles klar.....Bisher hattest ja allgemein geschrieben, das Du am Haus eine Wärmedämmung hast, und dann dazu das Foto vom Energieausweis........aber.......5cm Styropor an den Wänden und 10cm in den Sparren, wo somit auch die 0,66 W/(m²K) dazu passen.....das ist so gut wie keine Wärmedämmung....und somit dürfte das Ganze mit den 13kW bei Dir auch soweit passen.....
....nur.....
Wenn Du dir Deinen Post vom 24.02.2024 ansiehst, wo Du ein Foto von Deinem Energieausweis gepostet hast, und worauf wir hier alle bis heute "aufgebaut" haben, der zeigt vollkommen andere Werte, wie jene der Berechnungen von VM.....hier dazu eine "Rückblende"....wir Erinnern uns.....:
lt. dem Energieausweis hättest Du einen Endenergiebedarf von ca. 40kWh/m2/J
40*116 = 4640kWh/J = Heizlast von etwa 2kW !! das ist somit eine vollkommen andere "Liga".
umgekehrt gedacht, stimmt Deine Aussage, bezüglich konstruktiver Aufbau des Hauses, wie auch in den Unterlagen von Viessmann verwendet, wo nur 5cm Dämmung an den Wänden und 10cm Sparrendämmung vorhanden sind, dann schaffst mit Deinem Aufbau niemals solche guten Werte wie in dem Energieausweis angeführt sind...denn das sind die Werte eines Niedrigstenergiehaus, und passt überhaupt nicht zu Deinen Angaben bezüglich der Dämmung......also.....was stimmt jetzt wirklich ?
lg
Guennie
Lieber @Guennie,
Seht interessant und beeindruckend zu lesen, wie Sie das WP selbst kontrollieren! Für mich leider nicht möglich, aber ich habe mich folgendes gefragt. Könnte der Parameter 200A (Raumeinfluss, Codierebene 1) hier vielleicht (fast) dasselbe bewirken wie das, was du machst (vorausgesetzt natürlich, es gibt einen Raumtemperatursensor)? Siehe diesen Beitrag mit Flo Schneiders Erklärung, wie Raumeinfluss funktioniert:
https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Raumeinfluss/td-p/28979#
Vielleicht ist Parameter 200A ein "Surrogat" für diejenigen, die es nicht so elegant machen können wie Sie?
Ich vermute nicht, aber selbst dann wäre es interessant, die Unterschiede zwischen den beiden Methoden zu kennen.
LG
Laura
Hallo @koektrommel ,
Der 200A und das wie das bei mir läuft sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge:
Was der 200A macht:
Durch die aktuelle AT (Sensor an der Nordseite) und der Einstellung der Heizkurve wird die aktuell notwendige VL Temperatur berechnet.
Mit dem 200A kann man diese vorausberechnete VL Temperatur entsprechend der tatsächlichen Raumtemperatur (zb. wegen aktueller Sonneneinstrahlung auf der Südseite) korrigieren.
Beispiel: Auf Grund einer bestimmten AT an der Nordseite wird auf Grund der eingestellten Heizkurve normalerweise eine VL von 38°C benötigt. Da aber derzeit durch die Fenster zb. die Sonne die Räume zusätzlich erwärmt, wird das durch den Raumsensor erfasst, und um eine Überhitzung zu vermeiden, wird der aktuelle VL Sollwert um einen eingestellten Wert, der sich auf Grund der Soll-Ist Abweichung der Raumtemperatur errechnet, reduziert.....zb. auf 36°C. Ist die Sonne weg, wird der Raum kühler, die Soll-Ist Abweichung geht in die andere Richtung, und nun wird wieder mit VL 38°C in den Heizkreis geliefert.
Somit ist das Ganze nur dazu da um eine Überhitzung des Raumes auf Grund von zusätzlichem Wärmeeintrag zu verhindern.
Das was ich mache ist etwas vollkommen anderes:
Ich nutze den Estrich als Energiespeicher. Entweder gezielte Überladung des Estrich für die Nacht mittels PV Überschuss am Tag, oder in der Übergangszeit (über einer AT von +3°C), nach fertiger Vollladung des Estrich (Erkennbar am Anstieg der RL Temperatur im Sekundärkreis) gezielte "radikale" Absenkung der Heizkurve auf ein Minimum, warten bis die Energie aus dem Estrich draußen ist (Erkennbar am beginnenden Abfall der Raumtemperatur), und anschließend durch Erhöhung der Heizkurve auf den "Normalwert" wieder langsames Nachladen des Estrichspeicher durch die WP........dadurch wird Massive Reduktion der Takte erreicht.......
....aktuelle Werte seit dem Frühjahr 2023: 1896 Verdichterstunden, und dabei gerade mal 306 Takte
lg
Guennie
Vielen Dank, @Guennie, für diese Erklärung. Wirklich klasse, dass Ihre eigene Methode die Taktfrequenz so stark reduziert. Davon könnten sie bei Viessmann noch etwas lernen!
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