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Vitocal 200-S, SmartGrid Beobachtungen und unklares Verhalten

Waermepumpe Vitocal 200-S Bj.2021, Vitocell-Speicher 120-E mit 600 Liter.

Die folgenden Beobachtungen habe ich bei AT 9 bis 10 °C gemacht.


Zusammenfassung: 
SmartGrid heizt Warmwasser nicht auf erhöhten Sollwert und WP geht aus, obwohl Sollwerte nicht erreicht.

 

Beobachtungen:
SmartGrid löse ich manuell über Stecker 216.1 aus.
Konfiguriert habe ich Erhöhung WW-Puffer-Sollwert um 10K und Erhöhung Heizwasserpuffer-Sollwert um 40K. Beide Sollwerte werden dann letztendlich gedeckelt auf 60 °C.

Nach Aktivierung von SmartGrid springt WW-Sollwert von Normalsollwert 49 °C auf 59 °C und der Heizwasser-Puffer-Sollwert auf 60 °C, die WP schaltet um auf Aufladung vom WW-Pufferbereich und lädt diesen auf bis 56 °C. Dann springt der WW-Sollwert wieder zurueck auf 49 °C und die WP geht aus.
Nach der Sperrzeit läuft WP wieder an und heizt den Heizwasserpufferspeicher von ca. 35 °C hoch bis 50 °C. Dann schaltet WP wieder ab. Nach erneuter Sperrzeit laeuft WP wieder an und heizt bis 60 °C hoch. Dann habe ich SmartGrid wieder manuell beendet.

 

Fragen:

Wieso wird WW nicht auf den angehobenen Sollwert hochgeheizt?
Wieso springt der WW-Sollwert vor beendigung von SmartGrid zurück auf Normalsollwert?
Wieso schaltet WP nicht direkt um von WW auf Heizwasser, sondern geht erst aus?
Wieso wird Heizwasserpuffer nicht in einem Zug bis Sollwert hochgeheizt, sondern auch hier wird die WP zwischendurch einmal abgeschaltet?

6 ANTWORTEN 6

Das mit dem SmartGrid scheint bei der Vitocall 200-S sehr unausgereift gelöst zu sein.
Dass die WP sich während SmartGrid einfach mal unverrichteter Dinge ausschaltet, ist doch eher kontraproduktiv.
Hat hier bisher keiner Erfahrungen mit SmartGrid an seiner 200-S gemacht? 

Dass die WP sich nach der Warmwasserbereitung ausschaltet und erst nach der Wiederanlaufsperre wieder startet um weiter das Heizungswasser zu erwaermen, habe ich im April mehr als einmal ohne SmartGrid beobachtet. Das oben beschriebene Problem passiert also leider auch ohne SmartGrid.

Fuer mich ist kein Grund ersichtlich, warum die WP sich abschaltet. Ein neuer Start sollte doch unbedingt vermieden werden, weil es zu Lasten der Lebensdauer der WP geht.

Hallo AxBu,

 

bei der Smart Grid Funktion 3 wird der Durchlauferhitzer nicht angesteuert. Dementsprechend schaltet die Wärmepumpe ab, wenn sie ihre maximale Vorlauftemperatur erreicht hat. Bei der Smart Grid Funktion 4 hingegen, kann erlaubt werden, dass der Durchlauferhitzer mit hinzuschaltet. Bei der Funktion wird auf die maximalen Sollwerte aller Verbraucher geheizt.

 

Viele Grüße
Flo

Danke @Flo_Schneider, fuer eine Antwort, aber noch immer sind die Fragen offen.

 

1)
Wieso wird WW nicht auf den angehobenen Sollwert hochgeheizt?
Das mit der Smart-Grid-Funktion-3 und dem Durchlauferhitzer verstehe ich nicht. Ohne gesetzten Smart-Grid-Kontakt heizt meine WP doch auch anstandslos das WW auf 59...60°C auf, wenn ich den WW-Sollwert entsprechend setze. Wo ist denn dieser Grenzwert fuer Smart-Grid definiert?

 

2)
Wieso springt der WW-Sollwert vor Beendigung von SmartGrid zurück auf Normalsollwert?

Das macht doch keinen grossen Sinn, dass ich nur einmal am Tag den hohen Sollwert anfahren kann. Warum soll der hohe Sollwert nicht gehalten werden koennen, wenn entsprechend reichlich Strom vorliegt?

 

3)
Wieso schaltet WP nicht direkt um von WW auf Heizwasser, sondern geht erst aus? 
Das passiert auch ohne Smart Grid. Fuer mich ist kein Grund ersichtlich, warum die WP sich abschaltet. Ein neuer Start sollte doch unbedingt vermieden werden, weil es zu Lasten der Lebensdauer der WP geht.

 

4)

Wieso wird Heizwasserpuffer nicht in einem Zug bis Sollwert hochgeheizt, sondern auch hier wird die WP zwischendurch einmal abgeschaltet?

 

Wenn der normale Sollwert so hoch gesetzt wird, heizt die Wärmepumpe bis zur maximalen Vorlauftemperatur und den Rest übernimmt die Zusatzheizung. Bei der Smart Grid Funktion 3 ist die Zusatzheizung in dem Bereich der Erhöhung gesperrt. Ob die Funktion aktiv ist, hängt davon ab, ob die Kontakte geschaltet sind oder nicht. 

 

Ist die Wärmepumpe in der Warmwasserbereitung und der Sollwert für den Heizkreis ist bei den Sekundärtemperaturen bereits überschritten, schaltet die Wärmepumpe ab. Erst wenn sich danach durch den Lauf der Umwälzpumpe herausstellt, dass dieser unterschritten ist, schaltet sie wieder ein. Dass die Wärmepumpe beim Aufheizen des Pufferspeichers mittendrin abschaltet, sollte so nicht sein. Hier muss geprüft werden, was die Ursache dafür sein kann. 

 

Viele Grüße
Flo

Danke @Flo_Schneider, fuer Deine Antwort, aber noch immer sind Fragen offen ...

 

Ich habe keine Zusatzheizung bei mir aktiviert.
Sorry, ich sehe meine Frage 1) nicht beantwortet.

Frage 2) ist noch offen.


Zu 3)
Das ist doch ungluecklich geloest, erst abzuschalten und dann wieder einzuschalten. Das waere eleganter, wenn man die WP weiter laufen liesse um dann nach einer gewisssen Verzoegerung die Ueberwachung der Heizkreistemperatur frei zu schalten. Schade.


Zu 4)
Schade auch, dass wir keine Erklärung finden, dass die WP bei Aufheizen des Pufferspeichers mittendrin ein Päuschen macht.

 

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