Hallo zusammen!
Ich habe eine Vitocal 222- mit OneBase System. An dem Hems-Energiemanagemet der WP hängt dann als Slave noch eine Viessmann PV-Anlage mit 9,75 Kw Leistung und einem 10 Kw Speicher (VX3 8.0).
Seit ein paar Tagen ist mir aufgefallen, dass die Wärmepumpe bei der Warmwasseraufbereitung (Solltemp 51 Grad, Hysterese 10K) extrem viel Strom verbraucht und in den Analysedaten der ViCareApp die elektrische Leistung der WP temporär gleich der Thermischen ist, also der Durchlauferhitzer verwendet wird.
Dies wundert mich, da ich den ECO-Modus beim Warmwasser aktiviert habe, bei dem ja nur der Verdichter und nicht der Durchlauferhitzer arbeiten sollte. Ich konnte beobachten, dass beim Start der Warmwasseraufbereitung der Verdichter mit der Arbeit beginnt und die Vorlauftemperatur auf ca. 60 Grad erhöht, dann wird der Durchlauferhitzer zugeschaltet und erhöht die Vorlauftemp nochmals, also so, als ob die Warmwasseraufbereitung möglichst schnell laufen soll. Eine Wasserentnahme(z. B. Duschen) fand bei Aufheizen des Warmwassers nicht statt. Dies Verhalten entspräche ja dem Komfort-Modus.
Zwar habe ich im Energiemanagement die Funktion PV in Wärme aktiviert (kann ich drrzeit öeider testweise nicht deaktivieren, da seit dem Update der ViCare App auf V 3.28.1 am 11.9. der entsprechende Schalter in der App weg ist), so dass der Sollwert Warmwasser um 10 Grad angehoben wird, wenn genug Sonne scheint, allerdings war dies bei dem von mir beobachteten Warmwasseraufbereitungsprozess gerade nicht der Fall.
Ich habe im Juli noch eine Wallbox von Viessmann bekommen, bei dem der Installatuer versehentlich den Inbetriebnahmemodus der WP noch einmal durchlaufen hat, aber kann es daran liegen, dass die WP den ECO Modus jetzt ignoriert?
Und vor dem 6.9. War mir dieses seltsame Verhalten nicht aufgefallen und zeigt sich auch nicht in den Analysedaten.
Daher die Frage: woran kann es liegen?
Gab es ein Remote-Software-Update, dass verantwortlich sein kann (Bei mir habe ich nur im Backend-Gateway eine neueren Softwareversion als noch zu Beginn des Jahres feststellen können).
Update 18.09.2024:
Meine Beobachtung von heute:
15.19 Uhr: Wassertemperatur unterschreitet 41 Grad, so dass die Hysteres von 10K überschritten wird.
Da die Sonne scheint und die Batterien voll sind, wird der bevorzugte Modus (SmartGrid) festgestellt.
Da die Sollwert-Anhebung auf 6 Grad steht, ist das Wasser also auf 57 Grad (Sollwert 51+ 6 Grad Anhebung wg PV Überschuss zu Wärme Funktion) aufzuheizen.
15.19 Uhr: Heizstab wird auf Stufe 3 eingeschaltet und beginnt mit der Warmwasseraufbereitung.
Der Verdichter läuft NICHT an.
Auch dieses Verhalten, was sich ja viele, viele Kunden gewünscht haben, nämlich bei viel Sonne und PV-Überschuss nur mit dem Heizstab das Wasser aufzuwärmen, scheint jetzt zu funktionieren. Der Vorlauf wird mit dem Heizstab bis auf ca 62 Grad geheizt.
Auch dies Verhalten ist neu, denn vorher hat der Verdichter die ganze Arbeit geleistet.
Was will ich damit sagen:
Ich denke, Viessmann hat da irgendetwas an der Programmierung (Update???) geändert, was von den bevorzugten Modus super ist, offensichtlich aber bei dem Normalen Modus ohne PV-Überschuss zu dem Effekt führt, dass der Verdichter den Vorlauf nur auf va. 55 Grad aufheizt und dann der Heizstab hinzugeschaltet wird, um den Vorlauf weiter aufzuheizen.
Dass dies Quatsch ist, weil ja nur eine Solltemperatur von 51 Grad (normaler Modus) erreicht werden muss und daher eine Vorlauftemperatur von 55 Grad reichen würde, wobei das Wasser dann länger zirkulieren muss (also ECO-Modus), scheint da irgendwie wegprogrammiert worden zu sein.
Ich werde das ganze in den nächsten Tagen aber noch einmal näher beobachten, um das Phänomen näher einzugrenzen und hier verlässliche Angaben zu machen.
Aber vielleicht kann Viessmann ja sagen, ob im September an dem Aufheizprogramm generell gearbeitet wurde!?
Hallo Steve_0815,
diesbezüglich gab es keine Änderungen. Deine Anlage hat auch noch einen relativ alten Softwarestand drauf. Hier empfehle ich dir, diesen einmal über deinen Fachbetrieb aktualisieren zu lassen. Dieser soll sich dazu mit unserem Technischen Dienst in Verbindung setzen.
Was die Zuschaltung des Durchlauferhitzers ab 60°C betrifft, wie eingangs beschrieben, hängt damit zusammen, dass deine Wärmepumpe nur eine maximale Vorlauftemperatur von 60°C schafft.
Viele Grüße
Flo
Hallo Fol_Schneider.
Danke für die Antwort. Ja, das mit der Zuschaltung wird so sein. Ich werde die Heizung und das Verhalten bei der WW-Aufbereitung aber weiter beobachten:
Heute bei 23 Grad und Sonne satt hat die WW-Aufbereitung um 13.22 Uhr bei 41 Grad WW-Temperatur begonnen. Sollwert ist 51 Grad, wegen PV-Überschuss in Wärme war der bevorzugte Betrieb aktiviert.Die Sollwertanhebung bei PV-Überschuss in Wärme scheint auf 7 Grad eingestellt, so dass das Wasser bis auf 58 Grad aufgezeizt wird. Der Verdichter hat den Vorlauf bis 60,7 Grad erwärmt, dann wurde der Heizstab dazugeschaltet. So wie bisher auch.
Jetzt meine Frage:
Können Sie in meinem System per Fernzugruff die Sollwertanhebung beim Bevorzugten Betrieb (Pv-Überschuss in Wärme) in meiner Anlage mal prüfen? Steht dieser auf 7 Grad?
Und, wird beim Bevorzugten Betrieb dann der eingestellte ECO-Modus ignoriert?
Denn ich vestehe immer noch nicht, weshalb der Vorlauf auf über 60 Grad aufheheizt werden muss, damit 58 Grad Sollwert (51 Grad +7 Grad Sollwertanhebung) erreicht werden. Würde hier nicht ein Aufheizen auf 59 Grad per Verdichter reichen. Dann müsste das Wasser natürlich länger zirkulieren, um 58 Grad zu erreichen, aber das macht doch gerade den ECO-Modus aus. Nur per Verdichter und es dauert länger! Kein Heizstab. Oder wird dieser Modus beim bevorzugten Betrieb einfach ignoriert?
Denn wenn der Verdichter immer bis 60 Grad aufheizt und auf Volllast fährt, ist das bestimmt nicht so gut für sie Lebenserwartung, oder?
Würde die Wärmepumpe denn bei einem geringeren Sollwert, wie z. B. 56 Grad (51 Grad +Sollwertanhebung 5 Grad) trotzdem auf 60 Grad aufheizen, um das Warmwasser möglichst schnell aufzuheizen? Eigentlich ist ja der Warmwassermodus auf Eco gestellt (s.o.).
Dann würde eine Minderung der Sollwertanhebung von bisher 7 auf 5 Grad für die Belastung des Verdichters wenig bringen, oder?
Hätten Sie denn überhaupt die Möglichkeit, per Fernzugriff auf meiner Anlage eine Anpassung der Sollwertanhebung vorzunehmen oder muss dafür ein Viessmann-Techniker rauskommen?
PS. Ich glaube, mein Fachbetrieb kommt nicht in diese Codierenene rein!
Danke
VG
Steve
Warmwasser- ist auf 6K und Heizungspuffererhöhung auf 10K eingestellt. Dein Fachbetrieb kann dies in jedem Fall an deiner Anlage via Serviceapp abrufen.
Dass deine Anlage eine gewisse Vorlauftemperaturerhöhung benötigt, um den Sollwert zu erreichen, ist normal. Mit einer Differenz von 1K ist dies einfach nicht möglich.
Viele Grüße
Flo
Hallo zurück und vielen Dank für die Info.
Na, dann ist ja doch alles korrekt eingestellt.
VG
Steve
Doch noch einmal eine Frage:
einen separaten Heizungspufferspeicher habe ich gar nicht. Dann müsste das Energiemanagement dahingehend die Sollwerterhebung von 10K doch ignorieren, oder?
VG
Steve
Dann sollte dafür keine Erhöhung stattfinden, das ist korrekt.
Viele Grüße
Flo